Toryu
inaktiv
Gepard, der RBMK war zwar durch die Automatismen im normalen Betrieb gegen einen solchen Störfall gesichert (daher kann man nur sagen, dass der Unfall auf menschlichem Versagen beruhte), hatte aber auch Auslegungsmerkmale, die für den späteren Unfallhergang entscheidend waren.
Diese waren meines Verständnisses nach:
- Verzicht auf Reaktordruckgefäß, da sich ein druckgefäßloser Reaktor leichter herstellen ließ
- Graphitmoderation/ Steuerstabspitzen aus Graphit
- positiver Dampfblasenkoeffizient
Durch den freiliegenden Kern wurde letztendlich das Ausströmen der radioaktiven Isotope erleichtert, wenn nicht gar erst ermöglicht: Der Reaktor selbst war letztendlich nur durch das Gebäudegemäuer und das ± 1200t schwere Dach von der Außenwelt abgeschirmt.
Die Graphitmoderation hatte zwei Nachteile:
- Einerseits ermöglichte dies erst den nur sehr schwer löschbaren Graphitbrand, der für den Großteil der herausgetragenen radioaktiven Isotope (maßgeblich Iod 131 und Cäsium 137) verantwortlich war.
- Die Graphitspitzen der Steuerstäbe verursachten einen sehr starken (exponentiellen) Leistungsanstieg beim Einfahren in den bereits überkritisch arbeitenden Reaktor. Innerhalb kürzester zeit schnellte die Leistung auf das Tausendfache der Nennleistung herauf!
Der positive Dampfblasenkoeffizient war dafür verantwortlich, dass bei weiterer Produktion von langsamen Neutronen im Graphitmoderator die Kühlfähigkeit des Kühlmittels (Wasser) zurückging:
Dampf kann aufgrund seiner geringeren Dichte weniger Wärme abführen, wodurch der Kerm wärmer wird und immer mehr Leistung abgibt. Dies führte zu einer positiven Rückkopplung, welche letztendlich durch das partielle Einfahren der Regelstäbe zur Katastrophe führte.
Durch die enrome Hitze des immer mehr Leistung abgebenden Reaktors verformten sich die Führungskanäle der Regelstäbe, die in ihrer anregend wirkenden Position stehenblieben.
Der Rest ist Geschichte.
Damit ist das Unglück von Tschernobyl eine Kombination von menschlichem Versagen, hervorgerufen durch Abschalten der Sicherheitssysteme, die das fahren des Reaktors in diesem wissentlich kritischen Bereich verhindern sollten und Auslegungsmängeln.
Diese waren meines Verständnisses nach:
- Verzicht auf Reaktordruckgefäß, da sich ein druckgefäßloser Reaktor leichter herstellen ließ
- Graphitmoderation/ Steuerstabspitzen aus Graphit
- positiver Dampfblasenkoeffizient
Durch den freiliegenden Kern wurde letztendlich das Ausströmen der radioaktiven Isotope erleichtert, wenn nicht gar erst ermöglicht: Der Reaktor selbst war letztendlich nur durch das Gebäudegemäuer und das ± 1200t schwere Dach von der Außenwelt abgeschirmt.
Die Graphitmoderation hatte zwei Nachteile:
- Einerseits ermöglichte dies erst den nur sehr schwer löschbaren Graphitbrand, der für den Großteil der herausgetragenen radioaktiven Isotope (maßgeblich Iod 131 und Cäsium 137) verantwortlich war.
- Die Graphitspitzen der Steuerstäbe verursachten einen sehr starken (exponentiellen) Leistungsanstieg beim Einfahren in den bereits überkritisch arbeitenden Reaktor. Innerhalb kürzester zeit schnellte die Leistung auf das Tausendfache der Nennleistung herauf!
Der positive Dampfblasenkoeffizient war dafür verantwortlich, dass bei weiterer Produktion von langsamen Neutronen im Graphitmoderator die Kühlfähigkeit des Kühlmittels (Wasser) zurückging:
Dampf kann aufgrund seiner geringeren Dichte weniger Wärme abführen, wodurch der Kerm wärmer wird und immer mehr Leistung abgibt. Dies führte zu einer positiven Rückkopplung, welche letztendlich durch das partielle Einfahren der Regelstäbe zur Katastrophe führte.
Durch die enrome Hitze des immer mehr Leistung abgebenden Reaktors verformten sich die Führungskanäle der Regelstäbe, die in ihrer anregend wirkenden Position stehenblieben.
Der Rest ist Geschichte.
Damit ist das Unglück von Tschernobyl eine Kombination von menschlichem Versagen, hervorgerufen durch Abschalten der Sicherheitssysteme, die das fahren des Reaktors in diesem wissentlich kritischen Bereich verhindern sollten und Auslegungsmängeln.