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Ikarusmaschinen – Luftfahrt in Ostwestfalen-Lippe
Sonderausstellung des Kreises Lippe im Westf. Freilichtmuseum Detmold
16. Mai bis 1. Oktober 2006, dienstags bis sonntags 10 –17 Uhr
Mit historischen Flugzeugen, Modellen von Flugzeugen, Cockpits, Fliegerkleidung, einem Flugsimulator und vielen Fotos und Dokumenten zeichnet die Ausstellung „Ikarusmaschinen – Luftfahrt in Ostwestfalen-Lippe“ die 100-jährige Geschichte der Luftfahrt in der Region nach. Die Ausstellung, die der Kreis Lippe ab Dienstag (16.05.) in einer Leichtbauhalle im Westfälischen Freilichtmuseum Detmold des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) zeigt, beschäftigt sich auch mit dem Aufbau von Flugplätzen und dem Niedergang einer Fluglinie.
Der Kreis Lippe als Veranstalter hätte sich für eine Ausstellung zur ostwestfälischen Fluggeschichte keinen besseren Ort aussuchen können: Nicht nur, dass das LWL-Museum sich ebenfalls regionaler Geschichte widmet –am 15. Mai 1929 beendete Robert Kronfeld nach seinem Start bei Rheine (Kreis Steinfurt) den weltweit ersten Streckenrekord im Segelflug über 100 Kilometer in der Nähe des jetzigen Paderborner Dorfes. Zur Erinnerung daran findet sich unmittelbar beim Landeplatz heute im LWL-Museum ein Gedenkstein.
...
Die Ausstellung präsentiert drei Schwerpunkthemen: Es geht um die Geschichte des Verkehrsflugs, des Militärflugs und des Sportflugs in Ostwestfalen-Lippe. Ausstellungsmacher Hansjörg Riechert erklärt: „Diese Sonderausstellung ist ein Novum - neben der Technikgeschichte der Luftfahrt in OWL, werden auch die sozialgeschichtlichen und mentalitätsgeschichtlichen Aspekte mit einer regionalbezogenen Darstellung nicht vernachlässigt.“ So erfährt der Besucher beispielsweise auch etwas über das kurze Leben ehemaliger Schüler des Gymnasiums Leopoldinum in Detmold, die als Kampfflieger im 2. Weltkrieg rekrutiert wurden. Sie waren zwischen 18 und 25 Jahren alt. Während des Dritten Reiches wurde der Luftsport immer mehr zur vormilitärischen Ausbildung und diente als Schulungs- und Rekrutierungsfeld für den Pilotennachwuchs der Luftwaffe. Vor allem allgemeinbildende, berufsbildende und weiterführende Schulen standen im engen Zusammenhang mit der Luftfahrt von der Weimarer Republik bis zur alten Bundesrepublik. Zur Präsentation gehören originale Flugzeuge - wie die Bücker Bestmann ein Schulflugzeug der Luftwaffe aus den 1940ern – aber auch eine nachgebaute Junkers F 13 in Originalgröße, Flugzeugtechnik, historische Fliegerbekleidung und teilweise bisher unveröffentlichte Fotos und Filme.
Vielen unbekannt ist auch die Tatsache, dass 1924 eigens für die Region Ostwestfalen-Lippe ein Luftverkehrsbetrieb, die Westflug GmbH, gegründet wurde. Die zunächst erfolgreiche Fluggesellschaft war in Bad Oeynhausen beheimatet und überwiegend im norddeutschen Raum aktiv. Eines der Flugzeuge der Westflug GmbH war eine Junkers F 13, die als Luftlimousine unter den Verkehrsflugzeugen der damaligen Zeit galt, da sie beheizt werden konnte und unter anderem bereits eine Doppelsteuerung besaß.
....
Der etwa 280 Seiten umfassende Begleitkatalog zur Sonderausstellung wird Ende Mai/Anfang Juni erscheinen.
12. Mai 2006
http://www.paderzeitung.de/index.php?option=com_content&task=view&id=3638&Itemid=202
Zusätzliche Informationen dazu im Internet
http://www.lwl.org/freilichtmuseum-detmold/01_startseite.php
http://www.luftfahrt-owl.de/
Sonderausstellung des Kreises Lippe im Westf. Freilichtmuseum Detmold
16. Mai bis 1. Oktober 2006, dienstags bis sonntags 10 –17 Uhr
Mit historischen Flugzeugen, Modellen von Flugzeugen, Cockpits, Fliegerkleidung, einem Flugsimulator und vielen Fotos und Dokumenten zeichnet die Ausstellung „Ikarusmaschinen – Luftfahrt in Ostwestfalen-Lippe“ die 100-jährige Geschichte der Luftfahrt in der Region nach. Die Ausstellung, die der Kreis Lippe ab Dienstag (16.05.) in einer Leichtbauhalle im Westfälischen Freilichtmuseum Detmold des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) zeigt, beschäftigt sich auch mit dem Aufbau von Flugplätzen und dem Niedergang einer Fluglinie.
Der Kreis Lippe als Veranstalter hätte sich für eine Ausstellung zur ostwestfälischen Fluggeschichte keinen besseren Ort aussuchen können: Nicht nur, dass das LWL-Museum sich ebenfalls regionaler Geschichte widmet –am 15. Mai 1929 beendete Robert Kronfeld nach seinem Start bei Rheine (Kreis Steinfurt) den weltweit ersten Streckenrekord im Segelflug über 100 Kilometer in der Nähe des jetzigen Paderborner Dorfes. Zur Erinnerung daran findet sich unmittelbar beim Landeplatz heute im LWL-Museum ein Gedenkstein.
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Die Ausstellung präsentiert drei Schwerpunkthemen: Es geht um die Geschichte des Verkehrsflugs, des Militärflugs und des Sportflugs in Ostwestfalen-Lippe. Ausstellungsmacher Hansjörg Riechert erklärt: „Diese Sonderausstellung ist ein Novum - neben der Technikgeschichte der Luftfahrt in OWL, werden auch die sozialgeschichtlichen und mentalitätsgeschichtlichen Aspekte mit einer regionalbezogenen Darstellung nicht vernachlässigt.“ So erfährt der Besucher beispielsweise auch etwas über das kurze Leben ehemaliger Schüler des Gymnasiums Leopoldinum in Detmold, die als Kampfflieger im 2. Weltkrieg rekrutiert wurden. Sie waren zwischen 18 und 25 Jahren alt. Während des Dritten Reiches wurde der Luftsport immer mehr zur vormilitärischen Ausbildung und diente als Schulungs- und Rekrutierungsfeld für den Pilotennachwuchs der Luftwaffe. Vor allem allgemeinbildende, berufsbildende und weiterführende Schulen standen im engen Zusammenhang mit der Luftfahrt von der Weimarer Republik bis zur alten Bundesrepublik. Zur Präsentation gehören originale Flugzeuge - wie die Bücker Bestmann ein Schulflugzeug der Luftwaffe aus den 1940ern – aber auch eine nachgebaute Junkers F 13 in Originalgröße, Flugzeugtechnik, historische Fliegerbekleidung und teilweise bisher unveröffentlichte Fotos und Filme.
Vielen unbekannt ist auch die Tatsache, dass 1924 eigens für die Region Ostwestfalen-Lippe ein Luftverkehrsbetrieb, die Westflug GmbH, gegründet wurde. Die zunächst erfolgreiche Fluggesellschaft war in Bad Oeynhausen beheimatet und überwiegend im norddeutschen Raum aktiv. Eines der Flugzeuge der Westflug GmbH war eine Junkers F 13, die als Luftlimousine unter den Verkehrsflugzeugen der damaligen Zeit galt, da sie beheizt werden konnte und unter anderem bereits eine Doppelsteuerung besaß.
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Der etwa 280 Seiten umfassende Begleitkatalog zur Sonderausstellung wird Ende Mai/Anfang Juni erscheinen.
12. Mai 2006
http://www.paderzeitung.de/index.php?option=com_content&task=view&id=3638&Itemid=202
Zusätzliche Informationen dazu im Internet
http://www.lwl.org/freilichtmuseum-detmold/01_startseite.php
http://www.luftfahrt-owl.de/
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