Togge
Testpilot
Am 21. und 22. August veranstaltete die Inspektion Marinefliegerausbildung auf Sylt zwei Tage der offenen Tür. Zugleich war es die Abschiedsvorstellung der Marineflieger auf Sylt, denn voraussichtlich Ende 2005 wird der Standort geschlossen. Wann genau und wohin es dann geht ist noch nicht entgültig entschieden.
Damit endet dann die militärische Nutzung des Sylter Flugplatzes. Ende der Dreißigerjahre wurde der Platz in seiner heutigen Form für die Luftwaffe angelegt. Bei Kriegsbeginn wurden von hier aus die ersten Angriffe gegen die britische Homefleet in der Nordsee geflogen. Der Platz diente dann 1940 als Ausgangsbasis für den Angriff auf Norwegen. Danach wurde er überwiegend für Ausbildungszwecke genutzt. In den letzten Kriegsjahren waren eine handvoll Me 110 Nachtjäger hier stationiert. 1945 wurde der Platz von der Royal Air Force übernommen und von 1947 bis 1961 als Armament Practice Station genutzt. Für Spotter wäre das wohl die interessanteste Zeit gewesen, denn von Vampire bis Vulcan war praktisch alles am Platz zu sehen, was damals bei der RAF flog. Leider gibt es aus dieser Zeit kaum Fotos. Kurze Zeit von 1962 bis zur Fertigstellung des Fliegerhorstes Nordholz 1964 war dann die U-Jagdstaffel auf Sylt stationiert. Ab 1963 übernahm dann die Luftwaffe mit dem LwVersReg 7 bis 1972 den Platz. Gleichzeitig diente Sylt von 1962 bis 1996 als SAR Außenstelle des MFG 5. Zum Betrieb des Schießplatzes Ellenbogen war von 1964 bis 1992 die Schießplatzstaffel des JaboG 41 hier stationiert. 1972 kam dann die Marinefliegerlehrgruppe nach Sylt, deren Reste praktisch die Insp. Marinefliegerausbildung der Marinetechnikschule darstellt.
Schon seit 1972 wird der Platz überwiegend zivil genutzt. Im nördlichen Bereich wird zur Zeit der bereits vorhandene Golfplatz erweitert. Im südlichen Bereich wurde 2003 ein Teil des Platzes abgetrennt und in ein Gewerbegebiet umgewandelt. Was mit dem militärischen Bereich nach Abzug der Marineflieger wird, ist noch völlig unklar. Der Betrieb des Zivilflughafens ist seit Jahren defizitär, so dass die Sylter Kommunen als Gesellschafter der Flughafen GmbH jährlich einige hunderttausend € zuschießen müssen. Die Übernahme durch einen privaten Investor scheiterte von einigen Jahren.
Damit endet dann die militärische Nutzung des Sylter Flugplatzes. Ende der Dreißigerjahre wurde der Platz in seiner heutigen Form für die Luftwaffe angelegt. Bei Kriegsbeginn wurden von hier aus die ersten Angriffe gegen die britische Homefleet in der Nordsee geflogen. Der Platz diente dann 1940 als Ausgangsbasis für den Angriff auf Norwegen. Danach wurde er überwiegend für Ausbildungszwecke genutzt. In den letzten Kriegsjahren waren eine handvoll Me 110 Nachtjäger hier stationiert. 1945 wurde der Platz von der Royal Air Force übernommen und von 1947 bis 1961 als Armament Practice Station genutzt. Für Spotter wäre das wohl die interessanteste Zeit gewesen, denn von Vampire bis Vulcan war praktisch alles am Platz zu sehen, was damals bei der RAF flog. Leider gibt es aus dieser Zeit kaum Fotos. Kurze Zeit von 1962 bis zur Fertigstellung des Fliegerhorstes Nordholz 1964 war dann die U-Jagdstaffel auf Sylt stationiert. Ab 1963 übernahm dann die Luftwaffe mit dem LwVersReg 7 bis 1972 den Platz. Gleichzeitig diente Sylt von 1962 bis 1996 als SAR Außenstelle des MFG 5. Zum Betrieb des Schießplatzes Ellenbogen war von 1964 bis 1992 die Schießplatzstaffel des JaboG 41 hier stationiert. 1972 kam dann die Marinefliegerlehrgruppe nach Sylt, deren Reste praktisch die Insp. Marinefliegerausbildung der Marinetechnikschule darstellt.
Schon seit 1972 wird der Platz überwiegend zivil genutzt. Im nördlichen Bereich wird zur Zeit der bereits vorhandene Golfplatz erweitert. Im südlichen Bereich wurde 2003 ein Teil des Platzes abgetrennt und in ein Gewerbegebiet umgewandelt. Was mit dem militärischen Bereich nach Abzug der Marineflieger wird, ist noch völlig unklar. Der Betrieb des Zivilflughafens ist seit Jahren defizitär, so dass die Sylter Kommunen als Gesellschafter der Flughafen GmbH jährlich einige hunderttausend € zuschießen müssen. Die Übernahme durch einen privaten Investor scheiterte von einigen Jahren.
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