Die ukrainische Firma Progress hat in den Jahren 2000 - 2001 jeweils sechs luftgestützte Flügelraketen K-55 mit großer Reichweite an China und Iran geliefert, hat der russische Vizepremier und Verteidigungsminister, Sergej Iwanow, erklärt.
Gegen das Unternehmen, eine Tochterfirma von Ukrspezexport, ist ein Strafverfahren eingeleitet worden und die Untersuchungen laufen, sagte Sergej Iwanow auf seiner Pressekonferenz bei RIA Novosti. Die offiziellen Behörden seien unterrichtet worden.
Den Fakt der Lieferung bezeichnete der russische Minister als "einen groben Verstoß gegen das Kontrollregime für atomare Raketentechnologien".
Wie der Minister weiter bekannt gab, ist die zyprische Offshore-Firma bekannt, über die die Bezahlung des Geschäfts abgewickelt wurde, wie auch die Höhe der Zahlungen.
Er stellte indes fest, dass der genannte Fall der einzige Verstoß gegen das geltende Regime der Nichtweiterverbreitung von atomaren Raketen im Raum der GUS-Staaten gewesen sei. "In den letzten Jahren hat Russland intensiv an der Koordinierung der Aktivitäten auf dem Gebiet der Nichtweiterverbreitung im Rahmen der Gemeinschaft Unabhängiger Staaten wie auch der Organisation des Vertrages über kollektive Sicherheit gearbeitet", betonte Sergej Iwanow.
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