Luftkrieg gegen Libanon und Syrien...

Diskutiere Luftkrieg gegen Libanon und Syrien... im Aktuelle Konflikte Forum im Bereich Aktuell; Armee rückt im umkämpften Tripolis ein http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,561523,00.html
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Armee rückt im umkämpften Tripolis ein

Bei den Gefechten kamen nach Behördenangaben mindestens zwei Menschen ums Leben. Damit erhöhte sich die Zahl der Toten seit Sonntag auf acht. Rund 45 Menschen wurden bei den Kämpfen verletzt. Am Montag rückte die libanesische Armee im umkämpften Tripolis ein, um die Kämpfe zwischen den beiden Lagern zu beenden. Die Kämpfe seien nach dem Einmarsch der Soldaten abgeflaut, hieß es. Die Armee kündigte an, notfalls mit Gewalt für Ruhe zu sorgen.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,561523,00.html
 
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Israel billigt Gefangenenaustausch mit Hisbollah

Ministerpräsident Ehud Olmert hatte vor der Abstimmung erklärt, die beiden von der Hizbullah verschleppten israelischen Soldaten seien tot. Olmert forderte sein Kabinett auf, dem Gefangenenaustausch trotzdem zuzustimmen. Dabei würde die Hizbullah die Leichen der zwei getöteten Soldaten übergeben, während Israel im Gegenzug einen seit fast 30 Jahren inhaftierten Hizbullah-Kämpfer freilässt.
http://www.nzz.ch/nachrichten/schweiz/israelische_regierung_billigt_gefangenenaustausch_mit_hizbullah_1.772269.html

Was aber auch die Frage aufwirft ob der letzte bewaffnete Konflikt somit nicht auch von der falschen Hoffung ausgelöst wurde und wann wer vom Tod der zwei Kenntnis erhalten habe.
 
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Syriens Präsident Baschar al-Assad sprach von einem Friedensvertrag - und nannte einen Zeitplan, der Beobachter des Konflikts überraschte. Für einen Friedensvertrag mit Israel werde man zwischen sechs Monaten und maximal zwei Jahren benötigen, sagte Assad am Sonntagabend in Paris am Rande des Gipfels zur Gründung der Mittelmeer-Union. Dies setze aber ernsthafte und direkte Verhandlungen voraus. ...
http://www.ftd.de/politik/international/:Ann%E4herung%20Israel%20Syrien%20Friedenspl%E4nen/385446.html

Ist "Das unentdeckte Land" nun doch zum Greifen nahe ?
 

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Syrien will zumindest sich Türen offen lassen aber seine jetzigen Unterstützer und Freunde nicht gleich fallen lassen oder vor den Kopf stoßen. Das symbolisiert aber dem Iran auch, das in zwei Jahren dann von Syrien keine Blöcke mehr vor Israel liegen...
 
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.... Aufklärungsflüge über dem Libanon sind für Israel ein wichtiger Bestandteil seiner Militärstrategie. Die libanesische Regierung hält sie für einen Verstoß gegen internationales Recht, wie sie mehrfach bei den UN monierte.
Geht es nach der Hisbollah, der schiitischen Partei und Miliz im Libanon, soll es mit der uneingeschränkten Lufthoheit der israelischen Kampfjets bald vorbei sein. "Es ist notwendig, diesen Verstößen endlich ein Ende zu bereiten", hieß es in einer Erklärung der Organisation im Juli. Hisbollah-Führer Hassan Nasrallah sprach von einer neuen "Verteidigungsstrategie". Es ist die deutliche Drohung, mithilfe moderner Radaranlagen und Luftabwehrraketen die verhassten israelischen Aufklärer in Zukunft abzuschießen. Die neuen Anlagen soll die Hisbollah laut israelischen und arabischen Medienberichten im Zentrallibanon, auf dem knapp 2700 Meter hohen Sannine und den umliegenden Bergen installieren. ....
http://www.welt.de/welt_print/arti2310312/Hisbollah_ruestet_zum_naechsten_Krieg_gegen_Israel.html

Allerdings und das darf bei dieser Disskussion nicht vergessen werden, können mit diesen Luftabwehraketen auch die Luffahrtzeuge der regulären libansischen Armee unter Feuer genommen werden. Damit verschafft sich die Hissbollah einen unbestreitbaren Vorteil beim innerstaatlichen Machtkampf und stärkt seine Stellung bei einem jederzeit wieder ausbrechenden Bürgerkrieg.


Im Libanon formierte sich nach gewalttätigen Auseinadersetzungen im Mai eine neue Regierung der nationalen Einheit, an der auch die Hisbollah beteiligt ist. Das libanesische Kabinett unter dem alten und neuen Premierminister Fuad Siniora gestand nun der Hisbollah offiziell "das Recht zum Widerstand" gegen Israel zu. Die schiitische Miliz kann also ungehindert den Ausbau ihrer Verteidigungsanlagen betreiben, mit dem unmittelbar nach Ende des Libanonkriegs im Sommer 2006 begonnen worden war. Nördlich des Litani-Flusses, hinter der UN-Pufferzone zu Israel, wurden seither große Landflächen erworben.
Ob sich dies als "weise Entscheidung" herausstellt weis ich nicht, aber ich sehe darin einen Bruch der UN-Resulution die eien Entwaffnung der Hissbollah vorgesehen hat. Da diese mit Unterstützung von höchster staatlicher Stelle passiert stellt sich die Frage nach dem Sinn eines weiteren verbleibs der UN-Mission. Und es stellt auch die ständigen Klagen gegen Israel Verstöße in einen anderen Kontext.

Laut israelischen Geheimdienstberichten soll die Terrororganisation heute über insgesamt 40 000 Raketen verfügen. "Zwei oder dreimal so viel wie noch 2006", glaubt Verteidigungsminister Ehud Barak.
Darunter auch rund 1000 C-802-Raketen, die entlang der libanesischen Küste positioniert sein sollen und israelische Schiffe bedrohen können.
1000 C-802 ? Das sind eine ganze Menge die gelagert werden müssten und Startfahrzeuge oder Schiffe müssen auch vorhanden sei Und wer hält diese Menge die ganze Zeit in einem funktionsfähigen Zustand ? Nein, 100 Stück hätte ich geglaubt aber 1000 Stück ? Dafür brauch es mehr als nur "Geheimdienstquellen" .
 
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"Nach dem Krieg, ist vor dem Krieg", scheint der Leitsatz in dieser Region zu lauten. Sehr bedauerlich, wie ich finde, aber vielleicht ist es doch notwendig vorbereitet zu sein.

Israels Regierungschef Ehud Olmert hat für den Fall eines Krieges gegen einen von der radikalislamischen Hisbollah beherrschten Libanon mit dem Einsatz aller militärischen Mittel gedroht. Während des Libanon-Kriegs im Juli 2006 habe Israel "viel massivere Mittel" als die angewendeten besessen, erklärte Olmert. Diese seien jedoch nicht zum Einsatz gekommen, da das israelische Militär gegen eine "terroristische Organisation" und nicht gegen einen Staat gekämpft habe. Wenn "der Libanon zu einem Hisbollah-Staat wird, werden wir uns keine Beschränkung auferlegen", warnte Olmert.
http://afp.google.com/article/ALeqM5ghs6cEaByoLHuVIiut0M2WgkRdPQ

Gut und laut gebrüllt hat der Löwe. Aber was wird rauskommen ?
Denn eigentlich haben sie zur Luft fast alles eingesetzt was im Arsenal vorhanden war. Streubomben, Bunkerknacker und sogar Brandbomben. Und den Einsatz der "ultima ratio" wird er wohl nicht meinen.
Bleiben eigentlich nur noch Raketen und seegestützte LFK. Naja und natürlich der massivere (im Sinne von mengenmässig) stärkere Einsatz aller verfügbaren Waffengattungen um die Hisbollah niederzuringen. Aber wer wird als Sieger dieses Ringen den Platz verlassen ? Zumindest der Verlierer der steht dann bereits am Anfang fest.
Nunja lassen wir es ersteinmal als Warn- und Weckruf an die libanesische Regierung gelten, der Hisbollah nicht allzuviel Freiraum und staatliche Autorität einzuräumen. Zumindest ist es eine Reaktion auf deren immer weitere Durchdringung des libanesischen Staates.
 
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Die Rückschlüsse auf die Funktion der Hubschrauber bei den letzen Kämpfen halte ich aber für richtig.
Allerdings und das darf bei dieser Disskussion nicht vergessen werden, können mit diesen Luftabwehraketen auch die Luffahrtzeuge der regulären libansischen Armee unter Feuer genommen werden. Damit verschafft sich die Hissbollah einen unbestreitbaren Vorteil beim innerstaatlichen Machtkampf und stärkt seine Stellung bei einem jederzeit wieder ausbrechenden Bürgerkrieg. ....
Manchmal scheinen sich die Ereignisse in seltsamer Weise zu "überschlagen" .

Unbekannte haben im Südlibanon einen Hubschrauber der libanesischen Armee abgeschossen. Nach Militärangaben wurde der Helikopter bei dem Angriff in der Bergregion von Al-Tuffah östlich der Hafenstadt Sidon so stark beschädigt, dass er eine Bruchlandung machte. Dabei kam ein Offizier ums Leben. Nach inoffiziellen Angaben wurden drei weitere Soldaten verletzt.
Zu dem Angriff bekannte sich zunächst niemand. Die pro-iranische Schiiten-Miliz Hisbollah erklärte, sie habe damit nichts zu tun. "Wir wussten aber, dass die libanesische Armee in dem Gebiet ein dreitägiges Manöver abhält", sagte ein Hisbollah-Mitglied. Die UN- Friedenstruppe UNIFIL erklärte, der Zwischenfall habe sich außerhalb des Gebietes ereignet, für das ihr Mandat gilt. ... Am 13. August war in der Stadt Tripoli im Norden des Landes eine Bombe explodiert. Damals starben zehn Soldaten und fünf Zivilisten.
Im Libanon wird nicht ausgeschlossen, dass sowohl der Anschlag von Tripoli als auch die Attacke auf den Helikopter auf das Konto der militanten sunnitischen Islamisten-Gruppe Fatah al-Islam gehen könnten. Die libanesische Armee hatte im Sommer 2007 in dem palästinensischen Flüchtlingslager Nahr al-Bared drei Monate lang gegen die Kämpfer der Fatah al-Islam gekämpft. Dabei wurden die meisten Mitglieder der Gruppe getötet. Einige konnten fliehen und schworen Rache.
http://www.fr-online.de/in_und_ausland/politik/aktuell/1585576_Armeehubschrauber-abgeschossen.html

Unbekannte haben im Süden des Libanon einen Hubschrauber der Armee beschossen und einen Leutnant der Streitkräfte getötet. Nach Angaben der libanesischen Armee befand sich der Hubschrauber auf einem Trainingsflug, als er beschossen und damit in der Region Sedschud zur Landung gezwungen wurde. Bei dem Vorfall wurde ein Soldat getötet. Wie ein libanesischer Geheimdienstvertreter mitteilte, wurden weitere Besatzungsmitglieder verletzt. .... Sedschud befindet sich in einem Gebiet, das während der bis 2000 andauernden israelischen Besatzung des Südlibanon als Hochburg der Schiitenmiliz Hisbollah galt.
http://afp.google.com/article/ALeqM5iY2EOjUBGMmi3SJ60X-dLW_Awe8g

Kein Hinweis auf SAM, daher vermutet ich jetzt mal den EInsatz von Rohrwaffen. Aber die Hisbollah wird doch wohl wissen wer dort noch so ansässig ist und auf die Idee kommen würde einen Armeehubschrauber abzuschiessen ? Die Theorie, das es sich um Angehörige der Islamisten-Gruppe Fatah al-Islam ist angesicht der damaligen Kämpfe und der Rolle von Hubschraubern nicht von der Hand zuweisen.
Aber wird die Armee sich diese Provokation gefallen lassen ?

Ergänzung:

Der Abschuss eines Armeehubschraubers im Südlibanon am Donnerstag geht offenbar auf das Konto der schiitischen Hisbollah. Die Hisbollah übergab den mutmaßlichen Schützen den libanesischen Behörden.
http://www.focus.de/politik/schlagzeilen?day=20080830&did=899482&gn=0
 
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Syrien will zumindest sich Türen offen lassen aber seine jetzigen Unterstützer und Freunde nicht gleich fallen lassen oder vor den Kopf stoßen.
Da hat wohl jemand etwas dagegen:
Damaskus (dpa) - Amerikanische Soldaten sollen bei einer Kommandoaktion in Syrien nahe der irakischen Grenze neun Menschen getötet und 14 verletzt haben. Das berichtete der private syrische TV-Sender Al-Dunia. Rund acht Kilometer von der irakischen Grenze entfernt, seien vier US-Militärhubschrauber gesichtet worden, berichteten Augenzeugen. Zwei Hubschrauber seien gelandet. Acht Soldaten seien ausgestiegen und hätten die Männer erschossen. Bei ihnen soll es sich angeblich um Bauarbeiter gehandelt haben.
"We are taking matters into our own hands"
Der US-Angriff ist wohl mittlerweile bestätigt, vgl.: http://ap.google.com/article/ALeqM5ianwYiLFrnJxFSAgjT1DqydYeinQD942DS980

»Nach Angaben aus Syrien, die "Al Jazeera" in einer Meldung zusammenfasste, spielte sich folgendes ab:
- 4 US-Kampfhubschrauber dringen gegen 16.45 Ortszeit in den Luftraum Syriens ein. Für einen Angriff gegen ein militärisches Ziel ist das eine unübliche Zeit, es sei denn man will später rechtzeitig in die US-Abendnachrichten wenn die Medienerklärungswelle anschwappt.
- 2 Hubschrauber seien gelandet und hätten 8 ganze Soldaten abgesetzt. ACHT. Das macht man, wenn es wirklich gefährlich wird am Nachmittag.
- diese hätten dann 8 Bauarbeiter erschossen, auf der Baustelle eines zivilen Gebäudes.
- dann seien die Hubschrauber wieder Richtung Irak geflogen.«
Radio-Utopie
 
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Da hat wohl jemand etwas dagegen:

"We are taking matters into our own hands"
Der US-Angriff ist wohl mittlerweile bestätigt, vgl.: http://ap.google.com/article/ALeqM5ianwYiLFrnJxFSAgjT1DqydYeinQD942DS980

»Nach Angaben aus Syrien, die "Al Jazeera" in einer Meldung zusammenfasste, spielte sich folgendes ab:
- 4 US-Kampfhubschrauber dringen gegen 16.45 Ortszeit in den Luftraum Syriens ein. Für einen Angriff gegen ein militärisches Ziel ist das eine unübliche Zeit, es sei denn man will später rechtzeitig in die US-Abendnachrichten wenn die Medienerklärungswelle anschwappt.
- 2 Hubschrauber seien gelandet und hätten 8 ganze Soldaten abgesetzt. ACHT. Das macht man, wenn es wirklich gefährlich wird am Nachmittag.
- diese hätten dann 8 Bauarbeiter erschossen, auf der Baustelle eines zivilen Gebäudes.
- dann seien die Hubschrauber wieder Richtung Irak geflogen.«
Radio-Utopie
Ein begrenzter Einsatz mit sage und schreibe 8 Soldaten ist ja nicht gerade ein General-Angriff. Syrien muss auch eingestehen, dass es nicht 100%ig Herr über sein Staatsgebiet ist.
Dass die Einsatzzeit mit den US Abendnachrichten abgestimmt ist, na ja, wer es glaubt werde selig. Im Prinzip sind zwei Drittel der Tageszeit irgendwie mit den Nachrichten abgestimmt, wann hätte man denn Deiner Meinung besser zugeschlagen?
Wenn man sein Ziel erfüllt und keine Verluste hat, dann war der Angriffszeitpunkt anscheinend richtig ausgewählt. Kurz mal 8 Bauarbeiter umzulegen ist allerdings kein Akt reinen Heldentums, allerdings sind "Bauarbeiter" auch ein dehnbarer Begriff. Wir erinnern uns an die angebliche "Düngermittelfabrik", welche die Israelis letztes Jahr zerbombt haben, mit der nordkoreanischen "Düngermittelmaschine" innen drin.

Wenn wir Glück haben verraten uns die US Militärs ihr tatsächliches Einsatzziel. Kurz vor der "Entlegitimierung" des aktuellen Präsidenten solche Aktionen durchzuführen (immerhin ein kriegerischer Akt) finde ich ganz schön verdächtig. In einer Woche ist Wahl. Zu denken, dass dies zu heroischer Gesinnung und großen Pluspunkten bei McCain führt halte ich für naiv, die amerikanischen Wähler sind nicht ganz so dumm wie manche denken, und die Medien werden Sinn und Zweck dieser Mission recht genau hinterfragen.

Achtung:
Nach Überprüfung der Nachrichtenlage (Veiths Links plus CNN und NYTimes) ergibt sich, dass hier bisher gar nicht bestätigt wurde. Die Meldungen mit Hubschraubern und Toten kommen auschließlich von der staatlichen syrischen Nachrichtenagentur, die "Bestätigung" von einer anonymen Quelle der Associated Press. Also, anscheinend keine Ente, aber jenseits der Tatsache, dass es womöglich einen Angriff gab, würde ich alle "Fakten" erstmal hinterfragen (inklusive eingesetzte Kräfte, Opfer, Angriffsziel).
 
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Inzwischen wurde gemeldet, dass mehrere Kinder unter den Getöteten sein sollen.
Alle Meldungen beziehen sich auf die staatliche syrische Nachrichtenagentur SANA. Diese ist nicht gerade für Wahrheitsliebe bekannt. Ich erinnere gerne an den israelischen "Raid" letztes Jahr: da wurde kleckerweise zugegeben, dass die Israelis überhaupt irgendwas getroffen haben (nachdem überall im Netz bereits Satellitenbilder kursierten).

Daher: Dringende Warnung, irgendwelche Fakten derzeit ernst zu nehmen, speziell wenn es um sensitive Fakten wie Identität und Tätigkeit der Opfer geht. Da offiziell keine Kämpfer von Syrien in den Irak einsickern, können diese ja auch gar nicht getötet werden.
 

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Alle Meldungen beziehen sich auf die staatliche syrische Nachrichtenagentur SANA. Diese ist nicht gerade für Wahrheitsliebe bekannt.
Ja, leider, die Wahrheitsliebe ist überall dem Patriotismus untergeordnet.
 
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Die USA haben einen Hubschrauberangriff in Syrien bestätigt, bei dem nach syrischen Angaben acht Menschen ums Leben kamen. US-Streitkräfte seien am Sonntag in syrisches Gebiet vorgedrungen, sagte ein Regierungsvertreter in Washington. Der Einsatz gegen ausländische Kämpfer sei "erfolgreich" gewesen. ... Der Regierungsvertreter in Washington war der erste US-Offizielle, der sich zu dem Vorfall äußerte. Die US-geführten Koalitionstruppen im Irak hatten zuvor auf Anfrage erklärt, sie hätten "keinerlei Informationen" über den Vorfall. ....
http://afp.google.com/article/ALeqM5hDhC9uVcNB3OM_3a9hDIf_PHpjPw

Ein namentlich nicht genannter hochrangiger US-Offizier in Washington erklärte, die Operation einer US-Eliteeinheit habe Nachschubwegen arabischer al-Qaida-Kämpfer gegolten, die regelmäßig von Syrien aus in den Irak eindringen würden. „Jetzt nehmen wir die Dinge selbst in die Hand“, kommentierte der Offizier. Auch ein Sprecher der irakischen Regierung bestätigte, dass der Angriff auf syrischem Gebiet arabischen Kämpfern gegolten habe: „Das angegriffene Gebiet war immer wieder Szene für Aktivitäten von Terrorgruppen, die gegen den Irak operierten“, erklärte er. ... Die vom syrischen Staatsfernsehen präsentierten Verletzten erzählten dagegen, dass die Opfer des Angriffs Bauarbeiter und die Familie eines Wächters, darunter auch vier Kinder, seien. Die Regierung in Damaskus behauptet, acht Menschen seien ums Leben gekommen, unter ihnen eine Frau und vier Kinder. Ein lokaler, für die Nachrichtenagentur AP arbeitender Journalist hingegen sah beim Begräbnis am Montag die Leichen von sieben Männern. Laut seiner Aussage seien keine Frauen und Kinder unter den Toten gewesen. ....
http://diepresse.com/home/politik/aussenpolitik/425826/index.do?_vl_backlink=/home/index.do
 
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Sollte es so gewesen sein,dann wäre es eine äußerst riskante Aktion gewesen. Obwohl sowas heutzutage doch von Drohnen effektiv gelöst werden kann. Wieso man Hubschrauber und Besatzung einer solchen Gefahr aussetzt ???

8 Soldaten der US-Streitkräfte im Einsatz ??? Hmm
 

beistrich

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Wieso man Hubschrauber und Besatzung einer solchen Gefahr aussetzt ???
Weil Soldaten am Boden effektiver sind als wenn man nur das Gebäude in die Luft sprengt. Sie können genauer unterscheiden wer ein "ziel" ist und wer nicht und zb: papiere, handys und Festplatten mitgehen lassen.
 
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Die waffentragenden Drohnen sind derzeit eher woanders im Einsatz, wo es noch heikler ist. Was aber auch interessant ist, die US Soldaten kamen um zu töten, nicht um Gefangene zu machen. Das ist eine Rückkehr zur CT-Strategie der USA in den 80/90er Jahre.

Diese Strategie war nach dem 9-11 ausgesetzt worden. Nicht weil man Sorgen wegen etwaig fälschlicherweise ins Fadenkreuz geratenen Personenhatte, sondern weil man sich weitere Hintergründe zu einer etwas nebulösen Organisation sammeln mußte, die deutlich anders aufgebaut und organisiert ist, als die Medien auch hierzulande gerne transportieren. Dies hat aber zu Guantanamo-Bay und geheimen CIA-Lagern und politisch heiklen Gefangentransoporte durch fremde Länder geführt. Offensichtlich hat man jetzt genug Daten, so dass man die politischen Risiken nicht mehr einzugehen braucht. Zumal eine eher komplizierte Verhaftung auch operativ größere Risiken für die Beteiligten in sich birgt und die Wahrscheinlichkeit eines Scheiterns erhöht, wie die Bundeswehr ja selber in Afghanistan feststellen musste.
 
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Ein begrenzter Einsatz mit sage und schreibe 8 Soldaten ist ja nicht gerade ein General-Angriff.
Nun der 2. Weltkrieg wurde durch 7 oder 8 Mann ausgelöst ... :engel: Es war wiedermal ein Angriff der USA auf einen souveränen Staat, ohne das Syrien die USA überfallen hätte oder auch nur dazu in der Lage wäre.

Achtung:
Nach Überprüfung der Nachrichtenlage (Veiths Links plus CNN und NYTimes) ergibt sich, dass hier bisher gar nicht bestätigt wurde.
Das hat sich ja nun erledigt.

Welches Objekt war eigentlich Ziel des Angriffs? Wenn es das gleiche der Israelis aus dem letzten Jahr wäre, könnte man noch eine "Sadam-Massenvernichtungswaffen"-Kiste per PowerPoint konstruieren ;)
 
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@ Alle, Fakt ist unbestritten das ein Mitglied des UN Sicherheitsrates die Souverenität ( bestimmt falsch geschrieben ) eines Staates missachtet und Grenzen verletzt wie es will. Sich dann noch hinzustellen das es normal sei ist meiner Meinung nach ein Skandal und ein neuer Schritt dieser Politik. Viel Bla Bla und Schulmeistern anderer Länder und reden wollen mit allen usw.:?! Warum redet man nicht mit den Syrern - kann mir nicht vorstellen das es an Sprachhindernissen scheitert. Wo kommen wir hin wenn jedes UN Mitglied solche "Rechte" für sich einfordert und diese legitimiert? Vielleicht liegt es daran das man gleichberechtigt reden muss ........
Bestens, der Jan
 
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Die USA und Syrien haben durchaus miteinander verhandelt und auch einige Fortschritte erzielt, aber manchmal ist es auch so, dass Politiker bestimmte Probleme nicht lösen können, weil die andere Seite aus innenpolitischen Gründen nicht anders darf; das Problem (hier ein Grenzschleuserteam für Terroisten) aber trotzdem gelöst werden muss. Und bitte nicht so tun, als ob es noch nie irgendwelche verdeckten Operationen gegeben hätte. Auch die syrischen Geheimdienste operieren verdeckt und missachten offen die libanesischen Grenzen wann und wo immer es ihnen gefällt. In dieser Region braucht keiner den ersten Stein zu werfen.
 
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