Luftkrieg gegen Libanon und Syrien...

Diskutiere Luftkrieg gegen Libanon und Syrien... im Aktuelle Konflikte Forum im Bereich Aktuell; Israel hat jedenfalls schon mit der Bombardierung von UNFIL-Stellungen gedroht, sollte man gegen die Überflüge von Seiten der UN-Truppen vorgehen...
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http://www.dw-world.de/dw/article/0,2144,2211126,00.html

Hhm, wären tragbare Luftabwehrraketen dann nicht praktischer ? Und ausserdem, wer will tatsächlich die politische Verantwortung für den Abschuss eines israelischen Aufklärungsflugzeuges (eventuell noch unbewaffnet) übernehmen. Nein, ich glaube es ist nur heisse Luft.
Israel hat jedenfalls schon mit der Bombardierung von UNFIL-Stellungen gedroht, sollte man gegen die Überflüge von Seiten der UN-Truppen vorgehen. Eine nicht sehr glückliche Eskalation.
 
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Haaretz: Neuer Krieg mit Syrien schon im Sommer 2007 möglich

Schon im Sommer 2007 kann zwischen Israel einerseits und Syrien sowie der libanesischen Hisbollah-Bewegung anderseits ein Krieg ausbrechen, berichtet die israelische Zeitung "Haaretz" unter Berufung auf eine Prognose des nationalen Generalstabes.
Der Angaben zufolge befürchtet der Generalstab, dass Syrien bzw. Hisbollah unter Rückendeckung des Iran Israel angreifen können. Zur Begründung ihrer Prognose verweisen die Militärs auf das wachsende Selbstvertrauen der Kräfte in der Region, die gegenüber Israel und dem Westen feindlich eingestellt sind. Die Ergebnisse des Libanon-Krieges lassen bei diesen Kräften das Siegesgefühl wachsen, das sich im Falle eines Abzugs der US-Truppen aus der Region verstärken wird, berichtet die Zeitung. Auch der Irak könne gemeinsam mit Syrien und dem Iran gegen Israel Front machen, prognostiziert das israelische Generalstab.
Angesichts dessen ordnete das israelische Militärkommando bereits eine Reihe von Maßnahmen an, um die Sicherheit der Nordgrenzen zu erhöhen und die Mängel zu beseitigen, die während des Libanon-Krieges entdeckt worden waren, schreibt "Haaretz" weiter. Außerdem verschiebt Israel die geplante Kürzung der Grundwehrdienstzeit um ein Jahr und will binnen drei Jahren ein Raketenabwehrsystem aufbauen, das in der Lage ist, die Hisbollah-Raketen abzufangen. Die Militärs sprachen sich zudem gegen die geplante Einstellung der Produktion der Panzer Merkava-IV aus.
http://de.rian.ru/world/20061106/55406754.html

"Nach dem Krieg, ist vor dem Krieg", scheint der Leitsatz in dieser Region zu lauten. Sehr bedauerlich, wie ich finde, aber vielleicht ist es doch notwendig vorbereitet zu sein.
 
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Frankreich knapp vor Schüssen auf israelische Jets

Die französischen UN-Truppen im Südlibanon haben nach französischen Angaben nur "zwei Sekunden" vor scharfen Schüssen auf israelische Kampfflugzeuge gestanden. Die Flugzeuge seien bedrohlich auf ihre Stellungen zugeflogen, erklärte Verteidigungsministerin Michèle Alliot-Marie am Mittwochabend in der Nationalversammlung. "Unsere Soldaten haben ganz knapp eine Katastrophe vermieden." Sie hätten "in einer Situation von Selbstverteidigung" gestanden und bereits die Abdeckungen von ihren Flugabwehrraketen genommen. Man habe "nur zwei Sekunden" vor dem Abwehrfeuer gestanden.
Der Vorfall ereignete sich Regierungsstellen zufolge am 31. Oktober. Aussenminister Philippe Douste-Blazy erklärte, Frankreich werde "eine Warnung" an Israel richten, damit sich ein solcher Vorfall nicht wiederhole. "Es ist ein Wunder, dass nichts Schlimmes passiert ist, denn es hätte eine Antwort der französischen Truppen geben können", sagte er. "Die israelischen Flüge über dem Südlibanon machen uns grosse Sorgen." Frankreich stellt 1650 Soldaten für die UNIFIL und hat seine Truppen trotz israelischer Kritik mit Flugabwehrraketen gegen Tiefflieger ausgestattet.
http://www.baz.ch/news/index.cfm?ObjectID=C9D09E17-1422-0CEF-7013072862DA6B2A
 
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Nach einem "Scheinangriff" israelischer Kampfflugzeuge auf französische UNO-Soldaten in Südlibanon hat das Pariser Aussenministerium am Donnerstag den israelischen Botschafter Daniel Shek einbestellt. Das teilte das Ministerium am Freitag mit. .... Die israelische Armee prüft die Vorwürfe. Bislang gebe es keine Reaktion auf die Anschuldigungen, machte eine Militärsprecherin in Tel Aviv deutlich. ..... Israelische Flugzeuge seien wie bei Bombenangriffen auf französische Stellungen herabgestossen und scharf nach oben gezogen worden. ....
http://www.baz.ch/news/index.cfm?keyID=d9d08a04-1208-4059-9e63e3737491f484&startpage=1&ObjectID=CCA0EB08-1422-0CEF-70B0681051BA33BD

Man sollte zwei Sachen nicht vergessen:
1.) Der Abschluss einer Luftabwehrrakete bedeutet noch nicht zwangsläufig Abschuss eines Flugzeuges.
2.) Was ist, wenn das ganze nur Politik ist ? Israel sorgt doch mit solchen Aktionen, denn dann natürlich publiziert werden und für eine entsprechende Aufregung sorgen sorgen (egal ob Deutsche oder Franzosen am Boden sind) doch nur für eins. Die UNIFIL-Truppen werden in den Augen der Libanesen und insbesondere der Hisbollah damit doch nur aufgewertet und als parteitisch dargestellt. Und nicht nur das ! Sie werden doch so auch als Gegner dargestellt und zwar durch Israel als Gegner Israels. Die wiederum haben doch ein starkes Interesse an einer Truppe die im Libanon nicht nur Däumchen dreht sondern sich auch "robust" durchzusetzen vermag.
Kein schlechter Schachzug, denn wer sich traut der IDF/AF die scharfe Manpad entgegenzustrecken wird auch bei den anderen die Samthandschuhe ausziehen müssen.
 

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Israel general quits over Lebanon

http://news.bbc.co.uk/2/hi/middle_east/6141114.stm

Brig. Gen. Gal Hirsch, Kommandeur der Soldaten die von der Hisbollah entführt wurden, tritt zurück. Der Vorsitzende einer Untersuchungskommission die diesen Vorfall untersucht hat letzte Woche kritisiert dass der General seine Truppen nicht auf den Fall vorbereitet das die Hisbollah Soldaten entführen könnte und empfahl deswegen seinen Rücktritt. Er ist damit der zweite General der IDF der als Konsequenz des letztes Konfliktes abtritt.

General Udi Adam, Chef des nördlichen Armeekommandos, hat im September seinen Hut genommen.
Der letzte Libanon-Krieg ist in großen Teilen der israelischen Bevölkerung unbeliebt.
 
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General Udi Adam, Chef des nördlichen Armeekommandos, hat im September seinen Hut genommen.
Der letzte Libanon-Krieg ist in großen Teilen der israelischen Bevölkerung unbeliebt.
1. warum, dieser General
2. hat es einen plötzlichen Umschwung der öffentlichen Meinung gegeben? Wärend des Krieges stand die überwiegende Mehrheit hinter den Kriegsführenden.
 
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Französische Soldaten haben der Libanon-Schutztruppe Unifil zufolge ihre Luftabwehrraketen schussbereit gemacht, als sie von israelischen Kampfflugzeugen überflogen wurden.
Zwei F-15-Maschinen hätten die Stellung im Süden des Landes am Freitag in geringer Höhe und mit hoher Geschwindigkeit passiert, sagte ein Unifil-Sprecher. Zudem hätten zwei israelische Drohnen das Gebiet umkreist. Die Soldaten hätten ihre Selbstverteidigung vorbereitet, aber schließlich doch nicht geschossen.
"Unifil hat vehement gegen die Flüge bei Israel protestiert", erklärte der Sprecher. Sie seien ein Verstoß gegen die Resolution der Vereinten Nationen zur Beendigung des Krieges zwischen Israel und der libanesischen Hisbollah-Bewegung. Im Laufe des Tages habe Israel 14 Mal den libanesischen Luftraum verletzt. ..... Zudem unternahmen israelische Kampfflugzeuge mehrere Aufklärungsflüge über dem libanesischen Festland. Israel will an nach eigener Darstellung an den Flügen festhalten, bis es sicher ist, dass die Hisbollah keine Waffen aus Syrien in den Libanon schmuggelt.
http://de.today.reuters.com/News/newsArticle.aspx?type=worldNews&storyID=2006-11-17T183800Z_01_KOE767056_RTRDEOC_0_LIBANON-UNIFIL-ISRAEL-FLUEGE.xml
 
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Na, sieht ja so aus, also ob beide Seiten wieder etwas zündeln, bis sich einer die Finger verbrennt und dann heult und Onkel Bush soll dann pusten.:?!
 
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Feuererlaubnis bei der UNIFIL ?

Frankreich hat seinen in Libanon stationierten UNO-Soldaten einem Zeitungsbericht zufolge Luftabwehrfeuer auf bedrohlich fliegende israelische Kampfflugzeuge erlaubt. Die Soldaten der UNIFIL-Truppe könnten damit auf aggressive Überflüge israelischer Militärmaschinen über Libanon reagieren, wenn diese eine Gefahr darstellten, zitierte die israelische Tageszeitung «Jerusalem Post» am Donnerstag einen namentlich nicht genannten hochrangigen französischen Offizier...... «Die Befehle an die Soldaten lauten, dass die Waffen zur Selbstverteidigung da sind. Wenn sich ein Offizier bedroht fühlt, wie es am 31. Oktober passiert ist, hat er das Recht auf den Einsatz von Gewalt», sagte der französische Offizier der «Jerusalem Post». ....
http://www.baz.ch/news/index.cfm?ObjectID=146E08A4-1422-0CEF-70753EED9486AB73
 
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Der UNO liegen laut Frankreich Angaben über «Waffenbewegungen an der syrisch-libanesischen Grenze» vor. UNO-Generalsekretär Kofi Annan werde dem Sicherheitsrat am Montag einen Bericht vorlegen, teilte das französische Aussenministerium mit.
Diese Informationen über die Waffenbewegungen könnten von der UNO nicht überprüft werden, hiess es weiter. Frankreich erklärte sich bereit, der UNO-Friedenstruppe im Libanon (UNIFIL) Aufklärungsdrohnen zur Verfügung zu stellen. Die unbemannten Flugzeuge könnten helfen, mehr Informationen über das Geschehen an den Grenzen zwischen Syrien und dem Libanon und zwischen dem Libanon und Israel zu erhalten, sagte ein Sprecher des französischen Verteidigungsministeriums der Nachrichtenagentur AFP.
Der Vorschlag könne dazu beitragen, die Risiken von Überflügen und Waffenschmuggel zu mindern, betonte er. Die UNIFIL soll im Libanon an der Überwachung des Waffenembargos mitwirken.

Die Tageszeitung «Le Monde» zitiert in ihrer Freitagsausgabe einen namentlich ungenannten «ranghohen Verantwortlichen» mit den Worten, es gehe um eine «ständige und massive Aufrüstung der Hisbollah» durch den Iran und Syrien. Damit würde die UNO-Resolution 1701 verletzt. Wie «Le Monde» berichtet, stammen die «alarmierenden» Angaben über die Waffenlieferungen von der Regierung in Beirut. Sie wurden demnach von französischen, israelischen und US-Geheimdiensten bestätigt. Der libanesische Ministerpräsident Fuad Siniora wolle die heiklen Informationen wegen der Krise in Libanon nicht an die Öffentlichkeit geben.

Dem Bericht zufolge stammen die meisten Waffen aus dem Iran, von wo aus sie via Syrien nach Libanon geschmuggelt werden. Die meisten Waffen werden demnach in Palästinenser-Lager gebracht, die als «sicherer Ort» eingestuft würden. Einem weiteren «Le Monde»-Bericht zufolge schleuste Syrien etwa 50 islamistische Extremisten nach Libanon ein. Dort sollten die früheren Irak-Kämpfer «ein Terror-Komplott von Damaskus» in die Tat umsetzen und «36 anti-syrische libanesische Persönlichkeiten ermorden».
http://www.bernerrundschau.ch/pages/index.cfm?dom=31&rub=100004699&nrub=0&sda=1&Artikel_ID=101436038

Stellt sich im Umkehrschluss die Frage nach den bisherigen "Erfolgen" der UNIFIL-Truppen.
Wieviele Waffen eingesammelt / vernichtet ? Und vorallem welche Waffen ?
 

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Nun, solche Waffenfunde gab es. Geschenke der Hisbolla. ;)
Einfach im Niemandsland deponiert.
 
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Syrien liefert Panzerabwehrraketen an die Hisbollah

Syrien liefert Panzerabwehrraketen an die Hisbollah

Westliche Geheimdienste sprechen von der Übergabe großer Mengen Waffen. Diese stammen aus russischer Produktion. Innerhalb der syrischen Armeeführung gibt es wegen der Berichte große Sorgen: Die weitergegebenen Waffen könnten irgendwann gegen die eigenen Soldaten gerichtet werden.

Von Jacques Schuster

Syrien setzt seine Waffenlieferungen an die Hisbollah auch nach Ende des Libanon-Krieges und der Stationierung der UN-Soldaten fort. Zu diesem Schluss kommen westliche Geheimdienste, die sich auf Berichte höherer syrischer Offiziere berufen. Demnach soll Syriens Präsident Baschar al-Assad noch vor seiner Reise nach Moskau am 18. Dezember angeordnet haben, größere Bestände an Waffen russischer Herkunft aus den syrischen Depots an die extremistische Schiiten-Miliz zu liefern.

Folgt man den Informationen, sollen Waffen fast aller Kategorien auch schon kurz nach Ende der Kämpfe an die Hisbollah übergeben worden sein. Die syrische Führung habe Russlands Regierung überzeugen können, dass die russischen Waffen der Hisbollah der syrischen Armee gestohlen worden seien. Die Syrer erklärten in Gesprächen mit russischen Diplomaten, dass einige der Waffen sogar noch aus den syrischen Militärlagern vor dem Abzug syrischer Truppen aus dem Libanon im April 2005 stammen.

Nach Geheimdienstinformationen soll sich Präsident al-Assad im Kreis seiner Berater damit gebrüstet haben, dass die Russen nicht wüssten, wie viele ihrer Waffen tatsächlich in den Händen der Hisbollah lägen. Auch hätte Moskau keine Ahnung, was gegenwärtig alles an die Schiiten-Miliz geliefert werde. Ein syrischer Offizier, der am Verhandlungstisch mit den Russen saß, gab nach den WELT.de vorliegenden Dokumenten seinen Eindruck wieder, der Kreml störe sich nicht sonderlich an der Waffenhilfe für die Hisbollah. Vielmehr sähen die russischen Diplomaten in dem erfolgreichen Einsatz russischer Waffen während des Libanon-Krieges eine Werbung für deren Qualität, die künftig neue Absatzmärkte öffnen würde. Freilich betonten die Diplomaten, so der syrische Offizier, dass sich Moskau offiziell reserviert verhalten werde, weil es als Mitglied des Nahost-Quartetts die Lieferung von Waffen an Dritte nicht dulden könne.

(...)
[ Die WELT ]
 

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Syrien wird ganz sicher seinen einzigen Waffenliferranten und Kreditgeber verprellen mit solchen Geschichten. Russland hat dazu ein enges Informanten netz, sowohl in Syrien wie auch im Libanon. Da wird ganz sicher nicht viel verborgen bleiben.
 
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Libanesische Luftabwehrgeschütze haben am Mittwoch Flugzeuge der israelischen Luftwaffe beschossen. Die Maschinen hätten die Souveränität des Libanons verletzt und die UN-Waffenstillstandsresolution herausgefordert, erklärte ein Sprecher der libanesischen Streitkräfte. Es war das erste Mal seit dem Ende des Krieges zwischen Israel und der Hisbollah-Miliz im August vergangenen Jahres, dass israelische Flugzeuge im Libanon beschossen wurden. Bei dem Zwischenfall am Mittwoch wurde offenbar keine der Maschinen getroffen.
http://www.baz.ch/news/index.cfm?ObjectID=E4729763-1422-0CEF-706732B4B3926714

Man hält in Israel so zumindest Druck auf dem Kessel.

Aber trotzdem möchte ich meine damalige Frage :
... Wieviele Waffen eingesammelt / vernichtet ? Und vorallem welche Waffen ?
gerne erweitern.

Was ist mit dem verschleppeten Soldaten im Libanon passiert ? Schon wieder zu Hause ?
Und wie ist eigentlich die Erfolgsbilanz unserer "MS Völkerfreundschaft" :FFTeufel: einzuschätzen ?
 
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Es gibt ja schon seit einiger Zeit Berichte, dass sich die Waffenschieber auf die durch die UNIFIL-Mission veränderte Lage eingestellt haben und die Hizbollah bereits wieder fleißig mit Waffensystemen versorgt wird, unter anderem die Panzerabwehrsysteme AT-13 Metis und AT-14 Kornet aus Syrien, die auch dem neuesten israelischen Kampfpanzer Merkava IV gefährlich werden können. Das Raketenarsenal der Hizbollah im Südlibanon soll schon wieder auf über 10 000 Kurzstreckenrakten angewachsen sein, zusammen mit den Gerüchten, dass bei einem neuerlichen Konflikt das täglich zwei- bis dreifache an Raketen auf Israel abgefeuert werden soll (also 500 bis 750 am Tag), ergibt dies schon eine gewisse Bedrohungslage. Allerdings gibt es durch die UNIFIL-Mission erhebliche Probleme in der Rekrutierung und Ausbildung der notwenidgen Kämpfer, auch ein Ausweichen in den Iran ist derzeit nicht ohne weiteres möglich.

Die größten Spannungen bestehen derzeit aber zwischen Israel und Syrien. Beide Seiten rüsten massiv gegeneinander auf. Syrien hat kürzlich zwei SCUD-D Raketen getestet, deren Reichweite ganze Israel abdeckt. Desweiteren hat man ebenfalls massiv Raketensysteme aller Art beschafft und will damit die bestehenden Lücken udn Schwächen im Bereich Luftwaffe und Panzertruppen ausgleichen. Eine Strategie, die ja auch Ägypten mal gefahrne hat, die aber nur Anfangserfolge zu erzielen vermag, wie die Geschichte zeigt.

ABer auch das israelische Militär tut einiges, mess es auch, der Einsatz im Südlibanon hat die IDF - auch psychologisch - schwerer getroffen, als man es erwartet hatte. Israel scheint für einige seiner Gegner wieder (erfolgreich) angreifbar zu sein, eine sehr gefährliche Verlockung, der einige der Nachbarstaaten in der Vergangenheit nicht sehr lange widerstehen konnten, auch wenn es immer mit einer Niederlage endete.

Erklärungen des Nahost-Quartets oder der UNO, die Spannungen mit dem Iran, sind derzeit nicht die Sorgen Israels. Am Ende wird es wieder irgendwann krachen und wie immer anders als erwartet, aber meist nicht zum Besseren.
 
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Es läuft zurzeit kein Krieg mit Israel.
Ja ? Kein Krieg (?), das ist aber Definitionsfrage.
Ich meine aber zu wissen das dies nicht Ihr Auftrag war. ;)


Bleiente meinte,wie unsere Marine beim Waffen einsammeln voran kommt.Aber bei dem robusten UN Mandat klappt das bestimmt reibungslos :FFTeufel: :rolleyes:
Ja so ungefähr. Richtig ist das ich die Anwesenheit eines derartig großen Marineverbandes zur Verhinderung eines Seeschmuggels von Waffen immer noch für unsinnig halte. Die nicht vorhandenen (oder sollte man korrekterweise sagen "nicht sichtbaren") Erfolge belegen dies. Der Waffenschmuggel zur Wiederbewaffnung der Hisbollah der ja nun entgegen der UN-Resulution weiter geht passiert doch wohl eher zu Land oder über den Luftweg.
Interessant ist aber neben den nicht abgelieferten alten Waffen die Tatsache das die UNIFIL auch keine neuen Schmugelwaren abfängt oder abfangen kann. Woran das wohl liegen mag ?
Aus diesen Tatsachen heraus, halte ich das Bestreben Israels nach Aufklärung für völlig verständlich, abgesehen von den erhoffen Hinweisen für ein Wiederauffinden des Soldaten.

In dem Zusammenhang der Aufklärungsflüge der Israelis und der damit verbundenen künstlichen Aufregung, habe ich über den ersten Vorschlag der deutschen Tornados nachgedacht.
Ja es ist verständlich das sich Libanon oder auch die Hisbollah gegen den Einsatz von Aufklärungsflugzeuge gewandt hat, insbonders wenn die deutschen auch noch über die legendären Fähigkeiten verfügen solllten ohne die am Hindukusch nun nichts gehen soll. Aber richtig ist das, der Tornado mit seinen hochentwickleten Aufklärungssystemen aus dem kalten Krieg sicher geeignet wäre einige der (wahrscheinlich unterirdischen) Waffen-Verstecke im Libanon zu finden. Der aus diesen Aufklärungsergebnissen resultierende Handlungsbedarf für die UNIFIL hätte sicher unangenehme Folgen für beide Seiten gehabt.
Und die Ergebnisse der Israelis sind, selbst wenn zur ausreichend und zur Verfügung stehend, aus politischen Gründen nicht nutzbar da illlegal erworben. Aber zumindest helfen die der Zielplanung für den nächsten Waffengang, welche die UNO somit schon jetzt nicht zu verhindern bereit ist.
Es wäre recht einfach, was die UNIFIL braucht sind keine SAM oder so, sondern eine eigene Aufklärungskompoente, den Wille diese offensiv einzusetzen und die Bereitschaft und Fähigkeit die Erkenntnisse im Sinne der UN-Resolution zur Entwaffnung und Entflechtung kompromisslos umzusetzen.
 
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jockey schrieb:
Bleiente meinte,wie unsere Marine beim Waffen einsammeln voran kommt.
Ähem ... lautete das UN-Mandat nicht "Das Einschmuggeln von Waffen unterbinden" ?

Wenn man nun keinen einzigen Waffenschieber erwischt (weil die möglicherweise doch den Landweg vorziehen ... war da nicht eine ellenlange Landgrenze Libanon-Syrien :FFTeufel: ) ... hat man dann nicht sein gestecktes Ziel erreicht? :confused:
 
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