Der HA-1112 Buchon Thread

Diskutiere Der HA-1112 Buchon Thread im Props Forum im Bereich Luftfahrzeuge; Danke, aber den Link kenne ich schon. Hier noch ein anderer Link, in dem folgendes zu lesen ist: Das bestätigt diese Aussagen, dass es sich um...
Poze

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Space Cadet
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Danke, aber den Link kenne ich schon. Hier noch ein anderer Link, in dem folgendes zu lesen ist:

That airframe is N700E, which is now at Planes of Fame with a 'funky' cowling to make it look closer to an ME-109. I am still trying to figure out the provinance of this airframe--whether it was one of the six 'taxiable' Buchons that went to Earl Reinert's Victory Air Museum after Battle of Britain, or if it was one of Connie Edwards machines. I can't figure out where the Whittington's got it from. But I've seen pictures of it from 1976 in a pseudo RAF/Miss Florida (Jimmy Leeward's P-51) racing scheme, in the bright blue pseudo D-ISLU paint job in 1977, and then the 'eastern front' paint job from Oshkosh 1978.
Das bestätigt diese Aussagen, dass es sich um die Buchon des Planes of Fame Museum handelt. Scheint wohl nur rund ein Jahr in diesen Farben geflogen zu sein, weshalb es wohl nicht so viele Bilder gibt.
 
Thiel12

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weiß eigentlich einer was von der Kindsvater Buchon? Sollte mal vor einiger Zeit im Internet versteigert werden.

hab leider keinen Draht mehr dahin...:mad:
 
one-o-nine

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weiß eigentlich einer was von der Kindsvater Buchon? Sollte mal vor einiger Zeit im Internet versteigert werden.
... versteigert wurde da nichts, das waren nur Annoncen :FFTeufel:

... aber man sagt, sie käme alsbald nach Deutschland... :cool:
 

n/a

Guest
weiß eigentlich einer was von der Kindsvater Buchon? Sollte mal vor einiger Zeit im Internet versteigert werden.

hab leider keinen Draht mehr dahin...:mad:
Nun ja, die Maschine wurde nach Deutschland verkauft und steht nun bei MeierMotors GmbH in Bremgarten >> www.meiermotors.com

Dort wird sie im Kundenauftrag überholt und in Deutschland auch zugelassen. Schaut übrigens gut aus das Teil, so schlimm finde ich eine Buchon nun auch wieder nicht, im Gegenteil :TOP:
 
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n/a

Guest
Buchon Recherche

Wer mich kennt weiss dass ich alles genau wissen will :FFTeufel: , will heissen Recherche ist mein Ding, sei es technisch oder in finish-Fragen. Interessanterweise stellt mich aber die Vita der Hispano-Me´s immer wieder vor kiloweise Ungereimtheiten.

Kurz mal die Fakten wie mir bekannt (aus verschiedensten Quellen) :

  • 3 "Arten" von "Bf109-Lizenbauten"
  • das erste Los aus 25 Rumpfkeulen wurde wohl mit den Hispano-Suiza 12Z-89 ausgerüstet. Diese 25 Rumpfkeulen sind wohl aus deutscher Produktion
  • das erste Los lief wohl unter der Typenbezeichnung HA-1109-J1L
  • diese HA-1109-J1L hatten also den gegensinnig rotierenden Propeller. Welche Werknummern und welche Leitwerksvariante wurde verbaut ? Gibt es von diesen 25 Stück überhaupt noch Überlebende ?

HA-1109-K1L, verbaut war der Hispano-Suiza 12Z-17, geänderte Motorenaufhängung, 3-Blatt-Prop, also die Tripala
  • Von der Tripala gab es nur 65 Stück. Kennt man die (alle) Werksnummern ? #54 und #56 sinde bekannt und stehen flugunfähig in Museen. Wo ist der Rest ? Welches Seitenleitwerk wurde verbaut ? Angeblich wurde keine der Tripalas in Buchon umgerüstet. Stimmt das ? Wenn nein, welche WerkNr. wurde umgebaut ?
  • Die Tripala war nie operativ eingesetzt. Lag es falschen Leitwerk ? Hatten die spanischen Ingenieure übersehen dass das Triebwerk anders propellert als ein DB ?
  • Hat man die Hispano-Suiza-Motorisierung sterben lassen weil ein Umabu der Zellen auf andersrumprofiliert zu teuer gewesen wäre ? Wenn ja, dann kann es eigentlich keine HS-Motor-gerecht profilierten Seitenleitwerke geben ?

HA-1112-M1L , die Buchon eben mit Merlin-Motor .... jetzt wirds spannend
  • Wieviele Exemplare wurden gebaut ?
  • Alle Bf-109 Replikas (der war böse) entstanden nachweislich aus Buchons und nicht aus Tripalas. Wie kann es dann sein, dass es zu vertauschten Seitenleitwerken kommt ? Der Merlin propellert gleichsinnig wie der 605er. Glaubt man vielen Aussagen dürften/müssten eigentlich alle falsch profilierten Buchons im Dreck liegen. Dem ist aber nicht so. Warum ?
  • Das profilierte Leitwerk gab es ab der Friedrich. Warum sollte Hispano Aviacon "bewusst" vertauschte Leitwerke beim Merlin einbauen ? Man wusste doch dass Merlin und DB gleichsinnig propellern.
  • Gab es überhaupt "Buchon" mit falsch profiliertem Leitwerk, oder waren die falschen Leitwerke Überbleibsel aus der Tripala Produktion ?

Motorencharakteristik
Der DB und Merlin dreht gleichsinng, besser propellert gleichsinnig. Dennoch ist das Drehzahlniveau und auch die Propellerwahl different.
  • Juckt es einen Vierblatt-Merlin überhaupt ob das leitwerk profiliert ist oder nicht ? Man kennt die Problematiken nur bei DB motorisierten Replikas. Merlin-Buchons haben augenscheinlich keine derartigen Probleme. warum ?
  • Entscheidend für das "gieren" (hoffentlich war das die richtige Wortwahl) ist doch der Propellerdrall um das Flugzeug drumherum. Aufgrund der unterschiedlichen Charakteristiken "drallt" wohl ein DB anderster als ein Merlin. Das breite DB-Blatt produziert in der Höhe mehr "Druck" als das schmale merlin-4-Blatt. Im Umkehrschluss würde das bedeuten, dass am Boden der Merlin mit 4-Blatt mehr Druck aufbaut (Druck, nicht Drehmoment !, also Luft die hinten ankommt). Ist hier nicht der Seitenruderausschlag massgebender als ein Profilierung einer relativ kleinen Finne ?
  • die DB-109er sind die einzigsten Flugzeuge mit aerodynamischer Spezialität am Seitenleitwerk, die Konkurrentmuster bedienen sich mit "angestellter" Flosse, also ein paar Grad verdrehter Seitenleitwerksachse zur Rumpfmittellinie. Warum hat Willy das so gewählt ? Ist das wiederum eine Spezialität die nur die DB-Motoren mit breitem Blatt brauchen ? Eine Merlin-Mustang braucht das nicht in dem Maße ?

Mein persönliches (vorläufiges) Fazit aus den Recherchen. Die HS-befeuerten Spanierinnen hatten zumindest in der "Tripala" ein andersrum profiliertes Leitwerk, trotzdem dicke Probleme mit der Charakteristik. Ich vermute das HS-Aggregat passte nicht zur Gesamtauslegung und ist dehalb gestorben.
Die Merlin-befeuerten Spanierinnen hatten allesamt das richtig profilierte Leitwerk aus der "Friedrich". Es gibt keinen fertigungstechnischen Grund bei Hispano Aviacion unterschiedlich profilierte Leitwerke zu verbauen, warum auch.

Die "falschen" Seitenruder müssen also wo anders herkommen und erst nach der aktiven Zeit verbaut worden sein. waren sie zur aktiven Zeit verbaut, war die Wirkung wohl zu vernachlässigen, sonst hätte es wohl Rückbauten gegeben, bzw. die Kisten wäre eh zermatschter Schrott.

Fazit 2 : wenn falsch profiliert, dann macht es augenscheinlich den Merlin-befeuerten Spanierinnen nichts aus (Wäre dem nicht so, dann dürften eigentlich keine "falschprofilierten" mehr an einem Stück sein), bzw. nicht soviel aus wie bei den DB-befeuerten Spanierinnen. Dies wiederum muss wohl an den unterschiedliochen Charakteristiken der Triebwerk/Propellerkombination liegen.

:FFEEK: so das wars mal von meiner Seite. Ich freue mich auf eine interessante Diskussion zu dem interessanten (so finde ich zumindest) Thema.
 

n/a

Guest
Nachtrag zu den Spanierinnen

was mir gerade noch durch den grauen Kopf schiesst :FFTeufel:

Ist es abwegig zu behaupten, dass die Spanier das Ganze vielleicht einfach pragmatisch gesehen haben ?

Die "Buchon" wurde produziert und man hat Restbauteile verbaut (übliche Praxis). Man erkannte, dass es unterschiedlich profilierte Seitenleitwerke gab, erkannte aber, dass dies bei der Merlin-befeuerten Buchon marginale oder gar keine Auswirkungen auf das Flugverhalten hatte, bzw. der Berufspilot damit prima klarkommen kann. Ergo, man hat in die Serien-Buchon beide Leitwerke verbaut.

Diese pragmatische Verfahrensweise könnte erklären, dass es unterschiedlich "profilierte" Buchons gab !

Erst beim Umbau auf den DB605 wirkte sich diese Spezialität als fataler Fehler aus (siehe oben wg. unterschiedlicher Charakteristik). Dies würde auch erklären, warum die erste FMBB mit dem falschen Leitwerk unterwegs war. Es wurde nicht "vergessen" das Leitwerk zu tauschen, man hat vielleicht gar nicht darauf geachtet.
Man hat vielleicht gedacht "da die Spanier ja mit einem gleichsinnig propellernden Motor geflogen sind, ist auch das G-Leitwerk drin" und damit vorausgesetzt, dass das "richtige" Leitwerk verbaut war. Man hat vielleicht nicht bedacht dass dies einen Merlin nicht oder nur weniger juckt als einen DB.

Man sollte einen warbird-Piloten vom Schlage eines Walter Eichhorn befragen wie sich das Ganze auswirkt, respektive real unterscheidet.
 
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Space Cadet
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Diese pragmatische Verfahrensweise könnte erklären, dass es unterschiedlich "profilierte" Buchons gab !

Erst beim Umbau auf den DB605 wirkte sich diese Spezialität als fataler Fehler aus (siehe oben wg. unterschiedlicher Charakteristik). Dies würde auch erklären, warum die erste FMBB mit dem falschen Leitwerk unterwegs war. Es wurde nicht "vergessen" das Leitwerk zu tauschen, man hat vielleicht gar nicht darauf geachtet.
also,

natürlich gab es unterschiedliche profilierung, einmal für den "Hispano" und einmal für den "Merlin", da unterschiedliche Drehrichtungen.

Die erste "FMBB" war nicht nur eine Maschine, sondern da wurde ein ganzer Ersatzteilfundus mit dazu gekauft.
Beim Umbau auf DB-Motor und Restaurierung, ist dann versentlich ein Leitwerk für den Hispano-Motor verwendet worden, was letztlich bis zum Unfall auch nicht bemerkt wurde.

Das höhere "Ausbrechmoment" der mit "Hispano" befeuerten Maschinen gegenüber dem "Merlin", resultiert warscheinlich aus der Tatsache, dass der Hispano seine max. Leistung und damit auch sein Drehmomet bei einer niedrigeren Drehzahl erreicht. Er wird dadurch wesentlich aggresiver in seiner Leistunsentfaltung.

Also, die Spanier waren schon nicht Blöde, die haben schon das richtige Leitwerk zum jeweiligen Motor verwendet.

Die Firma "Hispano-Suiza" hatte anfang der 50er die Lizenfertigung von "Merlin" Motoren begonnen, wahrscheinlich hat man daher dann den eigenen Motor nicht mehr weiter Entwickelt und Sterben lassen. Deswegen dann auch der weitere Weg der spanischen "109" mit dem Merlin-Motor.
 

n/a

Guest
also,

natürlich gab es unterschiedliche profilierung, einmal für den "Hispano" und einmal für den "Merlin", da unterschiedliche Drehrichtungen.
.......
Das höhere "Ausbrechmoment" der mit "Hispano" befeuerten Maschinen gegenüber dem "Merlin", resultiert warscheinlich aus der Tatsache, dass der Hispano seine max. Leistung und damit auch sein Drehmomet bei einer niedrigeren Drehzahl erreicht. Er wird dadurch wesentlich aggresiver in seiner Leistunsentfaltung.

Also, die Spanier waren schon nicht Blöde, die haben schon das richtige Leitwerk zum jeweiligen Motor verwendet.
nein, blöde waren die sicher nicht, eben drum ist das Ganze so konfus.

Dies erklärt aber nicht die Gretchenfrage warum es "Buchon" mit unerschiedlichen Leitwerkssätzen gibt ? Dass der 605er ein richtig profiliertes Leitwerk braucht steht ausser Frage ... nur was ist mit dem Merlin, der kommt anscheinend mit "richtig-und-falsch-profiliert" klar ?
 

78587?

Space Cadet
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nein, blöde waren die sicher nicht, eben drum ist das Ganze so konfus.

anscheinend mit "richtig-und-falsch-profiliert" klar ?

jetzt weis ich immer noch nicht auf aus was du die ganze Zeit hinaus willst. :?!

Ja, gab/gibt es denn mehrere "Bouchon´s" mit dem Leitwerk für den Hispano-Motor.?
Fliegen davon welche.?
 

n/a

Guest
jetzt weis ich immer noch nicht auf aus was du die ganze Zeit hinaus willst. :?!

Ja, gab/gibt es denn mehrere "Bouchon´s" mit dem Leitwerk für den Hispano-Motor.?
Fliegen davon welche.?
Anscheinend ja. So wäre die Kindsvater-Buchon "falsch profiliert", angeblich die Mark Hanna-Buchon auch. Auch die alte FMBB wurde mit einem falschdrehenden SLW ausgestattet. Wenn alle Buchon-SLW "richtig" gewesen wären, dann müsste man ja bei den 605er-Nachbauten kein Fass aufmachen sondern könnte alles ungeprüft übernehmen.

....... Beim Umbau und Einbau des RR Merlin wurde bei einigen Rümpfen vergessen das schon vorhandene Seitenleitwerk der Drehrichtung des Propellers nach rechts anzupassen. Die Profilierung muss hier auf der linken Seite das Seitenleitwerks sein! So ein nicht passendes Seitenleitwerk hat auch die Buchon von Harold Kindsvater, die sich gerade bei MeierMotors befindet....
@fahrtmesser, @Heli und @sabi sind da bestens informiert, hoffentlich klinken sich die Kollegen hier mit ein, dann gibts da endlich Licht ins Dunkle. Btw. es geht mir nicht um die Kindsvater-Buchon, das werden schon die LBA-Prüfer anschauen, mir gehts um die Geschichte und Entwicklung der "Tripala" und "Buchon" und da scheinen mir viele Halbgereihmtheiten vorzuherrschen.


Btw. hier im thread stand was von Gummi-tanks, ich glaube one-o-nine hat dazu was geschrieben dass in den USA G-10er mit dem Gummitank ausgerüstet werden.

Nun, der Vorteil ist ganz einfach. Ein Blechtank platzt beim Aufschlag auf ein Gummitank eben nicht. Das hätte Mark Hanna das Leben retten können. Ein Gummitank kann sich eben in einem gewissen Maße verformen .....
 

78587?

Space Cadet
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Anscheinend ja. So wäre die Kindsvater-Buchon "falsch profiliert", angeblich die Mark Hanna-Buchon auch. Auch die alte FMBB wurde mit einem falschdrehenden SLW ausgestattet. Wenn alle Buchon-SLW "richtig" gewesen wären, dann müsste man ja bei den 605er-Nachbauten kein Fass aufmachen sondern könnte alles ungeprüft übernehmen.
.
ach, das war mir jetzt neu.:!:

Bist du sicher, hast du selber mal nachgesehen.? Welche Seite ist die Wölbung.?
 
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Deichwart

Deichwart

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Eine Frage zwischendurch:

Warum reagiert ein Flugzeug mit einem DB605 so empfindlich auf ein "falsches" SLW während es mit einem Merlin nicht unbedingt Probleme gibt?

Sind die Propeller, abgesehen von der Drehrichtung, eigentlich gleich (bezogen auf Größe, Profil, Durchmesser, Masse)?
 

sabi

Guest
Anscheinend ja. So wäre die Kindsvater-Buchon "falsch profiliert", angeblich die Mark Hanna-Buchon auch...

@fahrtmesser, @Heli und @sabi...
Hallo Strega und alle Freunde,

hier die Meinung von Heli zu diesem Thema.

Danke Sabi und hallo ihr Diskussionsteilnehmer,

das Seitenleitwerk der Bf 109 hatte eine Profilierung auf der linken Seite in Flugrichtung gesehen, diese Profilierung ist genau so ausgelegt wie eine kleine Tragfläche. Auf der Seite, auf der sich die Profilierung befindet entsteht durch die höhere Fließgeschwindigkeit der Luft Unterdruck. Mit anderen Worten ein Sog. Dieser Sog zieht, wie bei der Tragfläche nach oben, das Seitenleitwerk in Richtung Wölbung. Bei der Bf 109 und Buchon nach links... bei der HA-1109-K1L oder HA-1112-K1L mit ihrem rechtsdrehenden Propeller nach rechts, das war und ist richtig so.

Ich glaube schon, dass die Spanier wussten, dass bei der entgegengesetzten Drehrichtung des Propellers bei den Hispano-Suiza angetrieben „109ern“ das Seitenleitwerk rechts profiliert werden musste.

Nur ist das beim Umrüsten vom HS- auf den RR-Merlin-Motor, der schon kompletten Zellen, offensichtlich ganz einfach vergessen worden.

Ergebnis, diese Maschinen drehten sich tendenziell gegen den Uhrzeigersinn im Kreis.

Das Foto unten zeigt die D-FMBB (1) von hinten. Man sieht hier sehr gut die Profilierung auf der rechten (falschen) Seite.
Bei der Bf 109 oder Buchon befindet sie sich links.

Und noch etwas... alle Bf 109, von Anfang an, hatten diese Seitenleitwerkprofile.

Gruß
Heli

PS:
Walter Eichhorn bestätigte mir gegenüber, dass dieser Effekt auch bei der Buchon festzustellen ist. Er startete immer mit voll nach rechts ausgeschlagenem Seitenruder. Dadurch wird die Wölbung vergrößert und der Sog wird noch stärker.

Erst nach erreichen von genügend Geschwindigkeit führte er das Seitenruder langsam in die Neutral-Stellung.
 
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n/a

Guest
@sabi,

Danke, ja das hattest Du bereits im anderen thread geschrieben. So ist es bei der Bf109, beantwortet aber die o.g. Fragen nicht.

Nur ist das beim Umrüsten vom HS- auf den RR-Merlin-Motor, der schon kompletten Zellen, offensichtlich ganz einfach vergessen worden.
Da glaube ich nicht dran.

Es ist unlogisch, dass sich die Ingenieure die Mühe machen ein andersprofiliertes Leitwerk zu konstruieren und zu bauen, eben ein auf den HS abgestimmtes, Seitenleitwerk und dann vergessen die Menschen in der Fertigung was sie einbauen sollen ?

Die Fertigung wird von HS auf Merlin-Motoren umgestellt, also vieles neu. Da werden die Flugwerker in der Werft eingewiesen und dübeln nicht einfach Teile zusammen ;) und vergessen mal en passant was sie einbauen sollen ?
Die Endabnahme sieht das auch nicht ? Der Pilot merkt das nicht ?

Welche der 65 "Tripalas" wurden denn zu "Buchons" umgebaut ? Derweil nur diese könnten ja nach dieser Annahme das falsche Ruder haben. Gibt es da nachhaltige Unterlagen ?

Vergleicht man die erreichbaren Quellen, dann gab es keine offiziellen Umbauten Tripala in Buchon, sondern die Buchon war eine komplett neue Linie. Umbauten der 65 Tripalas in Buchon werden nirgendwo angeführt.

Worauf stützt @Heli seine Aussagen ? Quellen ? Werknummernlisten ?

Es ist klar was bei der Bf109 war (obwohl auch hier Quellen behaupten, dass ab der Baureihe "F" das profilierte Seitenleitwerk eingesetzt wurde und nicht in allen Baureihen), hier gehts aber um die "Buchon" , genauer um die HA1112 M1L, also die Merlin-Buchons. Leider kann ich mit Werknummern nicht dienen :FFCry:

Jeder Taildragger kriegt seine Ladung Rechtsruder, egal ob Bf109, Mustang oder Corsair. Anders machen alle sehr drehmomentstarken Propellerflugzeuge einen gewaltigen Ringelpietz. Die Profilierung des SLW wirkt erst bei richtiger Anströmung, dann wirkt aber auch das Ruder. Ich bin leider zu wenig Aerodynamiker, aber ich vermute dass die Profilierung sich erst richtig beim Fliegen auswirkt, nicht aber beim Start mit hohem torque. Liege ich falsch ?

@sabi was hat Walter Eichhorn zur Buchon gesagt ? Also nicht wie die Bf109 funktioniert, sondern wie sich die Buchon verhält.
 
one-o-nine

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Hallo,

also um das leichte "chaos" hier mal kurz zu ordnen ;):

- DB / Merlin - Motorisierung >> "richtige" SLW-Profilierung
- Hispano - Motorisierung >> "falsche" SLW-Profilierung
- auch bei der RR-Buchon ist die "Ausbrechtendenz" vorhanden!!!
- an sich fahrlässig mit einem falsch profilierten SLW loszufliegen!

hat man also u.U. ein Hispano-Leitwerk und motorseitig aber eben
umgebaut auf RR oder DB, dann unterstützt das "falsche" Leitwerk
das Ausbrechen auch noch!

Und im Laufe der Jahrzehnte kann es eben durchaus vorgekommen sein,
dass an die Rümpfe mal dieses, mal jenes Leitwerk hingeschraubt wurde,
im Einsatz bei den Spaniern war auf jeden Fall immer das zum Motor
passende verbaut!

also: was ist an der Ex-Kindsvater wirklich verbaut? :FFTeufel:

... und wenn es falsch rum sein sollte: umbauen!

Ansonsten kann man es eigentlich abwarten, bis wieder eine
109 mit reichlich Kaltverformungen wie ein toter Alligator von
der Bahn gezogen wird, womöglich auch noch mit Personenschaden...
 

n/a

Guest
...... Bei der Bf 109 und Buchon nach links... bei der HA-1109-K1L oder HA-1112-K1L mit ihrem rechtsdrehenden Propeller nach rechts, das war und ist richtig so.

....
Folgende Muster sind bekannt und findensich in der Literatur :

Ha-1109-J1L (aufgebaut aus den 25 deutschen Rumpfwerken)
Ha-1109-K1L (65 Exemplare "Tripala")
Ha-1112-M1L (Buchon mit Merlin)

Eine Version Hispano Aviacion HA-1112-K1L gibt es in der Nomenklatura von Hispano Aviacion nicht. Wo hast Du diese Version/Bezeichnung her ? Mit welchen Werknummern waren diese HA-1109-K1L versehen ? Richtiger wäre dann nach der Nomeklatura eher HA-1109-M1L oder ? Also eine Tripala mit Merlin-Motor. Aber auch das gabs nicht.

Das müsste dann der Nomenklatura folgend eine "Tripala" mit Merlin Motor sein. Das gabs aber nicht, da das Nachfolgemuster die HA-1112-M1L mit Merlin Motor bereits in der Entwicklung war und eine Bezeichnung hatte.

Einzig was sein kann ist, dass einige Zellen "Tripalas" in Merlin-Buchons umgebaut wurden. Dies liesse sich aber nur mit Werknummern nachweisen. Selbst dann würden sie mit HA-1112-M1L geführt werden und nicht mit einem "K".

Sag ich doch dass das Thema sehr komplex und verwirrend ist. Aber sehr spannend ist das.
 

n/a

Guest
@one-o-nine,

damit ist das Chaos aber nicht geordnet ;) Ich weiss ich bin impertinent, aber ich will das schon ganz gerne genau wissen.

Es gab wohl "Buchons" welche mit vertauschtem Leitwerk ausgeliefert wurden. Wie sonst wäre es zu erklären dass es eben Ha-1112er gibt welche ein HS-Motoren-Leitwerk haben ? Die erste FMBB wurde ja angeblich nicht richtig umgbaut. Ist die vorher nie geflogen ? Wenn doch, dann war diese Bouchon wohl eine der die mit falschem Leitwerk ausgeliefert wurde.

Und im Laufe der Jahrzehnte kann es eben durchaus vorgekommen sein, dass an die Rümpfe mal dieses, mal jenes Leitwerk hingeschraubt wurde
.....und keiner hats gemerkt bis die FMBB im Dreck lag ?

im Einsatz bei den Spaniern war auf jeden Fall immer das zum Motor
passende verbaut!
dann stimmt die Angabe von @Heli und @Sabi nicht.

Es wurden nur 65 Tripalas gebaut + 25 Altrümpfe aus deutscher Lieferung. Also 90 andersprofilierte Leitwerke. Und die wurden in die Welt an Restauratoren verkauft und die habens nicht gemerkt ? Ich kann mir nicht vorstellen dass man mal so auf die Schnelle zig Leitwerke auf Lager baut um dann nach der Umstellung auf Merlin, selbige jahrzehnte zu horten und dann an Restauratoren vertickt ?

Ich meine eher dass dem Merlin die Profilierung egal ist, weil er eben über eine andere Charakteristik verfügt (Drehmoment, Drall, Schub usw.). <<< reine Spekulation
 
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Es gab wohl "Buchons" welche mit vertauschtem Leitwerk ausgeliefert wurden.
nein, gab es nicht, AB WERK war immer das passende Leitwerk zum
passenden Antrieb!
Das kreuz und quer und "falsche" Leitwerke sind Basteleien, die erst
danach enstanden, als die Maschinen durch viele Hände geschachert
wurden...

Die erste FMBB wurde ja angeblich nicht richtig umgbaut.
Ist die vorher nie geflogen ? Wenn doch, dann war diese Bouchon
wohl eine der die mit falschem Leitwerk ausgeliefert wurde.
.....und keiner hats gemerkt bis die FMBB im Dreck lag ?
jein, natürlich ist die geflogen, mit RR und "falschem" Leitwerk,
u.a. im BoB-Film!
und natürlich hat man gewußt, dass das Leitwerk dann auch zum
DB falsch war, aber Anfangs der 80er hat man das in Kauf
genommen und wollte überhaupt erst mal wieder eine 109
in die Luft bringen!
Initiator war Hr. Blasel, ohne ihn gäbe es heute wohl keine DB-109's!

Ich meine eher dass dem Merlin die Profilierung egal ist, weil er eben über eine
andere Charakteristik verfügt (Drehmoment, Drall, Schub usw.). <<< reine Spekulation
sorry, aber das ist Käse :FFTeufel:
dem Merlin ist die Profilierung genauso wenig egal wie dem ollen Taimler!

Frag Walter Eichhorn, er wird's Dir bestätigen!

Es mag vielleicht leichte Unterschiede geben, aber eine 109 mit
falschem Leitwerk ist schlichtweg gefährlich, für Material und Pilot!
 
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Es wurden nur 65 Tripalas gebaut + 25 Altrümpfe aus deutscher Lieferung.
Also 90 andersprofilierte Leitwerke.
apropos die besagten 25 Rümpfe, die zu Beginn der geplanten
Lizenzfertigung aus Deutschland kamen:

wenn man die heutigen Buchon-Besitzer so reden hört, dann scheint
jeder heute just einen von diesen 25 deutschen Rümpfen zu haben und "nur"
spanische Tragflächen und so... :D :cool:

Und wer weiß schon, was überhaupt nach Spanien geliefert wurde?
Rümpfe mit oder ohne Leitwerk? Und wenn mit Leitwerk, dann zu 100%
die originale Profilierung für DB-Drehrichtung, was anderes hat es bei
MTT / Erla / WNF etc. nie gegeben!

Übrigens hatten alle 109er ein profiliertes SLW, von der V1 bis zur K4!
 

sabi

Guest
@sabi was hat Walter Eichhorn zur Buchon gesagt ? Also nicht wie die Bf109 funktioniert, sondern wie sich die Buchon verhält.
Hallo Matthias,

folgende Mail zum Thema bekam ich von Heli.

Walter Eichhorn hat ja bekanntlich die Buchon, die G-6, zwischendurch die E-7 und dann die G-10 geflogen. Er erzählte mir bei einem Interview für die Zeitschrift "FlugzeugClassic", dass die Buchon genau die gleichen Tücken wie die anderem Bf 109 Typen besitzt. Mit anderen Worten, eine ausgesprochene Tendenz, beim Start nach links abbiegen zu wollen. Nur die E-7 verhält sich beim Start etwas zivilisierter.

Und in einem Film von Heli festgehalten.

Die FMBB (1) wurde ja bei ihrem Erststart schon beinahe zum Totalschaden. Als Krauthahn den Sporn hob, brach sie unvermittelt im "Rechten Winkel" nach links aus. Berührte mit der rechten Tragfläche den Boden, verließ die Startbahn überquerte den Grünstreifen und kam erst zum Stehen als sie auch noch die Parallelbahn überquert hatte.

Schöne Grüße
Sabi
 
Thema:

Der HA-1112 Buchon Thread

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