Da ging es auch nicht ausschließlich um Multicopter.
Der Thread hier hat die neue Drohnenverordnung im Titel. Du sprichst von der Drohnenverordnung, das von Dir ausgewählte Zitat von ULFZ (unbemannten Luftfahrzeugen).
Was soll man da als Themenbezug sonst annehmen?
Ich versuche mich aber weniger subtil auszudrücken damit es möglichst alle verstehen.
Ach, pauschale Rundumschläge auf "das große Ganze" sind jetzt subtil?
Es gibt auch Leute die sind zufrieden wenn Google ungefragt ihre Kontaktliste in die Firmencloud hochläd. Oder z.B. die Fluggesellschaften jetzt jeden Flugpassagier in eine nichteinsehbare, auf unbegrenzte Zeit speichernde Datenbank des Staates eintragen müssen, auf die weitere, von niemandem kontrolliert, Mehrwert(geheim)dienste zugreifen können. Aber sie haben ja nichts zu verbergen. Deswegen sehen das noch lange nicht alle.
Mag sein. Hat aber mit dem Thema hier nix zu tun.
Vieleicht bist du auch nur zufrieden, weil deine persönlichen Bedürfnisse halbwegs befriedigt worden und dich die anderen nicht wirklich interessieren. Das Ausnutzen des kleinbürgerlichen Narzissmus wussten schon Kaiser und Könige zunutzen. Aber die Tatsache bleibt bestehen, daß uns ungefragt der Kuchen der Freiheit weggenommen wird, damit wir uns dann über jeden Krümmel freuen dern wir zugestanden bekommen...
Du verallgemeinerst wieder einmal unzulässig. Aus meiner Haltung zur neuen Drohnenverordnung darfst Du nicht meine Haltung zu anderen Themen, die Du hier willkürlich aufreihst, ableiten. Ich wiederhole mich: Differenzierung hast Du gefordert. Warum pauschalisierst Du wieder?
Und dass der Luftraum kein Freiraum ist (und das schon seit spätestens dem Ende des zweiten Weltkriegs) sollte Dir bekannt sein. Da oben gelten seit Jahrzehnten eine Menge Regeln, an die sich auch die neuen Nutzer zu halten haben. Auch wenn man in der Luft keine Schilder aufgestellt hat, heißt das nicht, dass dort jeder tun und lassen kann, was er möchte.
Wir Piloten werden darauf unter anderem auch mit einem Prüfungsfach "Luftrecht" vorbereitet. Ohne bestandene Prüfung dazu dürfen wir gar nicht erst in die Luft.
Die Modellflieger, die in Vereinen organisiert sind, lernen dort ebenfalls die sie betreffenden Regeln kennen. Wenn sie sich daran nicht halten, dürfen sie auf dem Vereinsgelände nicht fliegen.
Die meisten Nutzer von Multicoptern sind aber weder Piloten noch "traditionelle" Modellflieger. Die sollten mit der jetzigen Form der Drohnenverordnung sehr zufrieden sein. Immerhin sind bisher weder Registrierungspflicht (die hätte ich mir noch gewünscht, um bei einem Unfall mit einem Multicopter auch dessen Besitzer ausfindig machen zu können) noch theoretische oder praktische Ausbildungen und Prüfungen vorgeschrieben (die für alle bemannten Luftfahrzeuge sehr wohl vorgeschrieben sind).
Aber ok, wenn du zufrieden bist, verkneift dir doch Komentare hier. Dich betrifft es dann doch nicht mehr
Natürlich betrifft die Drohnenvordnung mich auch. Daher nehme ich mir natürlich auch die Freiheit, hier schreiben zu können. Ich schrieb es bereits. Ich bin ebenfalls Luftraumnutzer. Eine Regelverletzung eines Multicopters kann (muss natürlich nicht) dazu führen, dass andere in Mitleidenschaft gezogen werden. Zwei Szenarien als Beispiele:
- Vor einiger Zeit ist mal eine "Drohne" auf den Mittelstreifen der A2 gestürzt. Ein paar Meter weiter rechts oder links, und sie hätte ein Auto zum Ausweichen/Bremsen nötigen und damit einen Unfall herbeiführen können.
- Auch wenn vermutlich das Triebwerk eines Verkehrsflugzeugs einen Multicopter einfach nur in kleinen Stücken wieder ausspuckt, muss das noch lange nicht für den Propeller eines Motorseglers oder den Heckrotor bzw. die Kabine eines Hubschraubers gelten. Google mal nach Bildern "Birdstrike Helicopter"; wenn schon ein Vogel solchen Schaden anrichten kann, dann auch mancher Multicopter
Als Luftverkerhsteilnehmer möchte ich erstens wissen, nach welchen Regeln Multicopter geflogen werden, und zweitens sicher sein können, dass Regelverletzungen auch entsprechend verfolgt werden. Das ist im bisherigen bemannten Luftverkehr nämlich durchaus der Fall. Und die Strafen sind im allgemeinen deutlich höher, als bei Verstößen im Straßenverkehr (weil eben auch Folgen ggf. deutlich gravierender sein können).
Spartacus