Wolfsmond
Space Cadet
Wenn er weit von zuhause in einem Container gehaust hat, hatte er vielleicht schlichtweg nichts anderes zu tun. Seine offenbar regelmäßigen Kamikaze-Manöver eklärt es jedenfalls nicht.
...whs hat er das Flugzeug (berechtigterweise bei seiner Anflugtechnik) auf Strukturschäden untersucht...Im Bericht stand zugegeben nicht "schrauben", sondern nach Aussage der Beteiligten ging es um "Flugzeugpflege". Ich kann allerdings nicht glauben, dass jemand regelmäßig bis 3-4 Uhr morgens noch am Flugzeug unterwegs ist, und dabei nur mit Wasser und Schwamm die Mücken wegputzt...
yep, er wurde allerdings zum „Festpreis pro Absetzflug“ bezahlt.Der Pilot hat alles versucht, möglichst viele Absetzflüge zu machen. Dafür hat er sich über Anweisungen und Regeln kontinuierlich hinweggesetzt und ist immer riskantere Flugmanöver eingegangen. Ich denke nicht, dass er zum Überschreiten von Flugdienstruhezeiten von anderen aufgefordert oder gedrängt wurde.
Ein Hinweis auf mögliche wirtschaftliche Zwänge aus anderen persönlichen nicht mit dem Flugbetrieb zusammenhängenden Gründen steht im Untersuchungsbericht.yep, er wurde allerdings zum „Festpreis pro Absetzflug“ bezahlt. Wir kennen diesen Preis nicht, ggf. war dieser nicht auskömmlich oder am unteren Ende des Marktüblichen, somit kann man wirtschaftliche Zwänge (auch in der Person begründet) nicht ausschließen.
Ich kenne den Sprungplatz nicht persönlich und weiss nicht wie stark er durch Springer frequentiert ist. Wenn um 14:48 Uhr jedoch zum vierten Load gestartet wird, war zumindest an diesem Tag nicht übermäßig viel Betrieb. Über Anzahl der Loads entscheidet ja nicht der Pilot, sondern der Sprungplatzbetreiber.Der Pilot hat alles versucht, möglichst viele Absetzflüge zu machen.
Stimmt, weil ... siehe Untersuchungsbericht: "Nach Dienstende der letzten Woche vor dem Unfall flog der Pilot per Linienflug ab Berlin zu einem Termin in die ungarische Heimat und kam erst gegen Mittag am Unfalltag, ebenfalls per Linienflug, wieder in Berlin bzw. Gransee an, um dann direkt den Flugbetrieb aufzunehmen."... Wenn um 14:48 Uhr jedoch zum vierten Load gestartet wird, war zumindest an diesem Tag nicht übermäßig viel Betrieb ...
Schon klar, aber kein gut organisierter und laufender/ausgelasteter Sprungbetrieb hat nur einen Piloten und lässt den Flieger am Boden stehen, damit der Pilot für mehrere Tage in den Urlaub gehen kann.Stimmt, weil ... siehe Untersuchungsbericht: "Nach Dienstende der letzten Woche vor dem Unfall flog der Pilot per Linienflug ab Berlin zu einem Termin in die ungarische Heimat und kam erst gegen Mittag am Unfalltag, ebenfalls per Linienflug, wieder in Berlin bzw. Gransee an, um dann direkt den Flugbetrieb aufzunehmen."
Ohne es genau zu wissen stelle ich es mir anhand der Beschreibungen wie folgt vor: Fallschirmspringer sind genug da. Wenn er wenig Zeit pro Lift benötigt, macht er pro Tag ein oder zwei Flüge mehr.... Der Pilot kann wollen was er will, die Anzahl seiner Flüge wird ihm vorgegeben ...
Mein erster Flug überhaupt fand in einem Bauernadler statt, im Rahmen der Nachwuchswerbung (man suchte KBOs für das noch einzuführende MRCA). Die Piloten des MFG5 hatten noch ganz andere Stunts drauf (um uns die Sicherheit dieses Flugmusters zu demonstrieren). Hat mich aber gut auf die Flugkünste der isländischen Verkehrspiloten vorbereitet.... Das Video wurde vor einiger Zeit mal ziemlich gehypt. Die Selbstdarstellung seiner fliegerischen Künste wird dank sozialer Medien leider eher bestärkt denn angeprangert...
Ja, ich vermute das ist eines der Videos von Flügen von Joe Horta. Von seinen Flügen gibt es im Netz mehrere - er wird dort bis heute in den Kommentaren für sein Können "gefeiert".Das Video wurde vor einiger Zeit mal ziemlich gehypt. Die Selbstdarstellung seiner fliegerischen Künste wird dank sozialer Medien leider eher bestärkt denn angeprangert...
Das Bestärken der Selbstdarstellung fliegerischer Künste findet auch im Flugzeugforum statt, anschauliches Beispiel ist dieser Thread.Die Selbstdarstellung seiner fliegerischen Künste wird dank sozialer Medien leider eher bestärkt denn angeprangert ...
Die Großluftfahrt hat sich weitestgehends solcher "Helden" erledigt, zumindest in unseren Gefilden. Die Militärfliegerei übrigens auch. Es fehlen noch Geschäftsfliegerei, Arbeitsluftfahrt und HEMS, die stecken gerade mitten in diesem Häutungsprozess. Und die restliche allgemeine Luftfahrt inklusive Flugsport.Das sind die ungeeigneten, aber oftmals leider gefeierten "Super" Piloten. Bequem für den Verein, interessant für unbedarfte Zuschauer. Sie gehören letztendlich nicht ans Ruder!
Wenn Laien als Rundflugpassagier einsteigen, kommt sehr häufig die Frage, ob man auch mal einen Looping fliegen könne. Für die ist das wie Kirmes mit der gleichen Sorglosigkeit bezüglich Risiko und Sicherheit.Wobei Laien das sicher nicht beurteilen können, leider.
Im Bereich HEMS hat sich gerade in den letzten zwei Dekaden diesbezüglich auch eine Menge geändert, bis hin zu personellen Konsequenzen.Es fehlen noch Geschäftsfliegerei, Arbeitsluftfahrt und HEMS, die stecken gerade mitten in diesem Häutungsprozess.