und können A-10, Harrier co. und überhaupt diese "dummen" bomben ablösen.
LGBs haben beide auf jeden Fall. JDAM abwerfen kann jedes Kampf-Flugzeug, nur im Flug programmieren nicht. Ein Bild von einer AV-8B oder A-10 mit JDAM habe ich noch nie gesehen, nehme also an, das sie es nicht können. In der eigentlich Besatzungszeit (nach nach der Invasion) kamen diese Typen aber nur noch vereinzelt Im Irak zum Einsatz. Hier fliegen oft F-16 oder F-18 CAS, meistens aber Apaches, die mit 30mm Gun, FFARs und Hellfires hierfür wohl am passensten ausgerüstet sind.
In Afghanistan kommen in letzer Zeit wieder stärker Harrier und A-10 zum Einsatz, weil die Apaches regelmäßig ganz schön zerschossen wurden. Niederländische, britische und Amerikanische Apache sind aber weiterhin vor Ort; erstere werden aber offiziell im Rahmen von ISAF und nicht EF eingesetzt. In wie weit da die Missionen überhaupt noch auseinandergehalten werden weiß ich nicht ...
Das Problem ist nur ein richtiges Ziel zu finden, überhaupt bei CAS. Wenn sie das falsche Ziel aussmachen treffen sie Zivilisten, eigene Truppen oder Blauhelme.
Um ein Ziel zu finden steht den lieben Leuten mit den LGBs/JDAMs ein targeting pod mit schwarz/weiß Kamera und einer Wärmebildkamera zu verfügung die eine Auflösung von höchstens 640X480, normal um die 320x200 haben auf einem Bildschirm dessen größe für einen notebook nicht groß genug ist und das alles aus ein paar km höhe. Recht gut bewährt haben sich da auch die guten alten Ferngläser, mit nicht so alten Verwackelungsschutz, und das wars schon. Und wenn sie niedriger fliegen? Dann geben sie sich in Gefahr und können, wegen den notwendigen Flugmanövern, kein Ziel markieren und die gelenkten Bomben nur sehr schwer bis gar nicht einsetzen.
Wenn man Glück hat ist unten am Boden jemand dessen Job es ist Luftunterstützung einzuweisen aber dann gibt es auch nur Kommentare wie "Schiess auf das hinter den Bäumen"
Orions mit LGBs Mogadischu? Entweder hätte man Marines und Ranger in ihren Verstecken getroffen oder ein Massaker angerichtet das sich sehen lassen kann. Die jetztigen Bomben haben Sprengköpfe die einfach zu groß sind.
Hier gehts es jetzt (auch grammatikalisch ;-)) ein wenig durcheinander.
1. Die Auflösung der IR-Kamera hat in erster Linie nur einen Einfluss auf das Sichtfeld. Die Nahauflösung kommt in erster Linie durch die Optik. Hat man zum Beispiel einen Litening II Pod mit 640x480 sieht man bei gleichem Zoom ein größeres Gebiet. Erst in zweiter Linie veringern sie dadurch Verzerrungen und Effekte die ein elektronische Verarbeitung verbessern (zum Beispiel automatische Zielerkennung.
2. Die Leute die CAS koordinieren sind HÖCHST-ausgebildte Offiziere. Deren Berufbezeichnung änderte sich beim Bund in der letzten Zeit öffers. Ich weiß nicht ob Joint Fire Support Team noch aktuell ist (oder war das die Bezeichung bei den Amis?). Aber so mit "Schieß mal hinter die Bäume" is nich ... das geht schon extrem präzise mit GPS Koordinaten oder gleich mit Lasermarkierung.
3. Der Litening Pod kann dann nach eingabe von GPS Koordinaten automatisch auf den Punkt zielen oder die die Koordinaten werden direkt in die JDAMs gespeist. Auch können die GPS-Koordinaten eines Laserspots erfasst werden und in JDAMs gespeist werden. Oder der klassische Fall: LGB auf Laserspot aufschalten und ab dafür.
4. Von wegen Wetter. Bei klarer Sicht: Alles kein Problem. Auf 15000ft ist es auch schön ;-).
Bei schlechterem Wetter, kommt es auf den Krieg an. Im Irak ist es meist so, dass die Soldaten schon irgendein "safehouse" oder sonstwie verbarikadierte Terroristen umstellt haben und nur keine Lust haben unter Verlusten selbst reinzugehen. Da kann der CAS-Flieger auch ruhig mal tiefer gehen, ohne gleich mit nem MANPADS rechnen zu müssen. Die werden im Iral eher vorsätzlich gegen Transportflieger oder Helis eingesetzt, aber nicht als Zurwehrsetzung.
In Afghanistan gelten die MANPADS mittlerweile als verschossen bzw. zu alt um noch eingesetzt zu werden. A-10 und Harrier operieren hier bis runter auf 100ft. Bei größer angelegten Operation nutzt man aber meist zusätzlich ne B-52 die den ganzen Tag über der Operation kreisst und bei Bedarf einfach mal ne JDAM oder LGB fallen läst. Die B-52 hat mittlerweile sogar für die Zwecke den Litening II Pod und LGB. In 12.000m Höhe macht dann der 640x480 IR-Sensor auch wieder besonders Sinn (im Gegensatz zum 320X200 Sensor im Litening I)
Zu Mogadishu:
1. Ein Massaker hat man ohnehin angerichtet. Wenn man mit ner Minigun in einen Mob schießt ist das Resultat fast das selbe als wenn ich ne 500lbs LGB draufwerfe (letzteres hat man mal in Faludscha gemacht, gibts nen Video von) - alle tot.
2. LGB treffen mittlerweile auf unter einen Meter genau. Wenn man vom Boden aus markiert und 50-100m weiter ein bischen Schutz hat, passiert einem bei ner 500lbs Bombe nix. Größere werden in CAS Szenarien ohnehin nicht eingesetzt.
3. Eine Orion hatte man in Mogadishu schon, jedoch nur als Funkrelais und zur Echtzeitaufklärung. Man hatte wohl Ac-130 angefragt aber nicht bekommen. Vor der Küste lag ein Schift mit Cobra-Helis, keine Ahnung warum man die nicht genutzt hat. Minimal Luftunterstützung kam ja den von den OH-6 und MH-60 mit ihren Miniguns
Für CAS bleibt weiterhin am besten ein Ding das tief fliegt, einiges einstecken kann, das auch Waffen hat die nicht gleich ganze Häuserblöcke zerstören.
Stimmt so nicht ... siehe oben in Sachen CAS mit B-52 und Litening. Und ne 500lbs Bombe legt auch nicht gleich nen ganzen Häuserblock flach. Größere werden für CAS Zwecke eh nicht verwendet. Mavericks sind zwar auch cool, heutzutage ist aber fast nur noch die lasergesteurte Version für CAS zu gebrauchen. Die alten elektro-optischen sind bei den Amis soviel ich weiß raus und waren auch nen bischen rustikal in der Steuerung. In der Luftwaffe hatte man nach der Auflösung vom JaboG34 und 35 lange Zeit keine Flieger mehr für die Maverick und nachdem sie "abgelaufen" waren, wurden sie wohl 2002-2003 rum ausgesondert. Die radar-gesteuerten sind für CAS in MOUT-Szenarien nicht so geeignet. Hellfires sind sicherlich OK, aber für terrorismus-ähnliche Situationnen nicht immer geignet. Kanonen nur wenn sie präzise sind. ... lange Rede kurzer Sinn: Man sieht recht schnell, dass man schlecht drüber reden kann, wenn man keine konkrete Situation hat.
Ganz konkret war jedoch die Anfrage des deutsche ISAF-Kommandeurs nach Bereitstellung von Luftunterstützung für die deutschen ISAF Standorte. Wurde prompt abgelehnt. Was hätte man auch schicken sollen? Die Tiger sind gerade erst mir der Ausbildung angefagen und nicht in Stückzahlen verfügbar. Und die Tonis, mal abgesehen von der Geschützen unpassend bewaffenet. LGB-24? Overkill! BL-755? Kannste nicht machen ...! Dumme Bomben? Zuviel Risiko für die eigenen Leute bei CAS.
Selbst wenn man es nicht bei der Orion macht: den Tornados ein paar GBU-12 (500lbs) und vielleicht auch GBU-16 (1000lbs) zu kaufen wäre keine schlechte Idee und auch nicht teuer. Die Wirkkörper sind da und die Integration sollte auch da sein. (Sollte jedenfalls; kann mir nicht vorstellen die ASSTA-1 Tornados GBU-24 verwenden können, aber keine kleineren ...)