firebird
Fluglehrer
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Ja, natürlich auch der Co-Pilot. Sobald er dazu in der Lage ist.
Darauf kann man sich nicht unbedingt verlassen. Wenn er eine Gehirnerschütterung erlitten haben sollte, dann kann je nach Schweregrad der zurückliegende Gedächtnisverlust und die Täuschung der Erinnerung schon enorm sein. Ich hatte bereits 2 (unverschuldete) Unfälle mit 18 und 27 mit Gehirnerschütterungen 2.Grades. Mir fehlen mehrere Minuten Erinnerung vor dem Unfall und ich habe laut Aussage von Freunden, die hinterhergefahren sind und somit gleich an der Unfallstelle anwesend waren auch Teile falsch erinnert.Der Überlebende wird ja wohl auch noch aussagen können.
C80
Ein "richtiger" Flugschreiber, der alle Flugzeug-Parameter (auch Triebwerkdaten, Ruderausschläge) aufzeichnet?Mir kamen ähnliche Gedanken beim Anblick des Wracks. Vielleicht hat der Pilot noch eine Notlandung versucht. Da es an Bord der P-2 aber einen Flugschreiber gegeben haben soll wird man die Ursache und den Verlauf des Unglücks wohl bald ermitteln können.
Ist in dieser Gewichtsklasse absolut unüblich.Ein "richtiger" Flugschreiber, der alle Flugzeug-Parameter (auch Triebwerkdaten, Ruderausschläge) aufzeichnet?
Einige Flugzeuge beim Hangar10 haben für die Triebwerksüberwachung für die Aufzeichnung und Übetragung von Telemetriedaten Technik an Bord gehabt. Ob die P-2 das auch hatte, keine Ahnung. Diese Hardware war aber sicher nicht Absturzsicher ausgelegt, sondern für den Normalbetrieb. Aber sollte sich da was auslesen lassen, ist das natürlich für die BfU interessant. Lt. meinen Infos kam es nach dem Start zu einem Leistungsabfall und anschliessend zu einem Stall.Ein "richtiger" Flugschreiber, der alle Flugzeug-Parameter (auch Triebwerkdaten, Ruderausschläge) aufzeichnet?
Stimmt, aber jedes Indiz kann als Baustein für eine Klärung der Ursache beitragen und da ist ein Überlebender mit seinen Beiträgen u. U. recht nützlich. Zumal ja die Aufzeichnungen des "Flugdatenschreibers" nicht den üblichen Umfang ausweisen könnten.Darauf kann man sich nicht unbedingt verlassen.Gruß!
Das kann alles sein, was Daten aufzeichnet. Zum Beispiel ein digitales Motorüberwachungsgerät, ein GPS oder Antikollisionsgerät mit Datenspeicher etc. Auch GoPro und ähnliches wird ausgewertet, sofern vorgefunden. In der Zeitung wird das dann "Flugscheiber" genannt.Darin sprach der Reporter davon das sich an Bord ein Flugschreiber befunden haben soll. Um was für einen es sich handelt hat er nicht gesagt.
Bisher bekannt/vermutet wird ein Absturz aus 40 Metern. Das bedeutet aber nicht zwingend, dass die P2 davor nicht eine höhere Flughöhe hatte.Was kann auf Usedom zwangsläufig zu einem Absturz führen mit einer D-EXXX? Mir fällt nur Strukturversagen und Blockade oder Bruch der Primärsteuerelemente von Höhen-, Seiten- und Querruder ein. Es gibt eine recht lange Startbahn in Heringsdorf und eine notlandefähige Umgebung, nicht nur Hochwald.
weiß du denn was Volker für eine Flugausbildung hatte und wie oft er geübt hat?Was kann auf Usedom zwangsläufig zu einem Absturz führen mit einer D-EXXX? Mir fällt nur Strukturversagen und Blockade oder Bruch der Primärsteuerelemente von Höhen-, Seiten- und Querruder ein. Es gibt eine recht lange Startbahn in Heringsdorf und eine notlandefähige Umgebung, nicht nur Hochwald.
Es wurde erwähnt Motorprobleme und anschliessend stall, ob in diesem Fall, egal. Derart gibt es leider zuviele auch tödliche Unfälle. Mental darauf vorbereiten und jede Bruchnotlandung ist besser als ein Absturz nach stall. Da fehlte es meiner Meinung nach bei Ausbildung und dem Inübunghalten.
Danke René für Deine Worte, mehr ist im Moment dazu auch nicht zu sagen...Volker Schülke ist tot.
Das ist nicht nur ein menschlicher Verlust, er war "das Fundament" einer unvergleichlich schönen privaten Sammlung historischer Flugzeuge, ein Mann, der nicht "darauf hockte", sondern Freude daran hatte, diese im Display und Flug der interessierten Gemeinde zu zeigen.
Wir alle, auch ohne Familienangehörige, enge Freude oder nähere Bekannte zu sein, haben damit einen gewaltigen Verlust erlitten.
Lasst uns DIESEM gedenken und nicht sinnfreie Diskussionen führen.
Dem Überlebenden alles erdenklichen Gute!
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