Ralph
Space Cadet
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Bei letzterem Punkt stimme ich Dir zu. Wer beim Aufspielen welcher Software für den Flugtest welchen Fehler gemacht hat ist zwar eigentlich auch nicht unbedingt militärisches Geheimnis, insofern können sie es eigentlich auch öffentlich machen, andererseits ist es aber auch nicht wirklich relevant außer für die Betreiber selber um zu wissen, was man nicht tun sollte...Die genaue Fehlerursache/Verkettung wird die wenigsten (ausser ein paar von uns) wenig interessieren, letztendlich geht es aber um "unsere" Flugzeuge, die sich noch in der Erprobung befinden und da geht es (meines Erachtens) die Öffentlichkeit schon etwas an, wenn die Flugzeuge nicht das bringen, was versprochen wurde.
Pro:Sofern es keine (sehr guten) Gründe gibt, warum dies Geheimsache ist, sollte sowas auch veröffentlicht werden. Nicht zu vergessen, dass es sich bei der A400M auch um ein Flugzeug mit ziviler Zulassung gem. EASA CS.25.
Zuschauer schrieb:Bin ich froh, dass ich das (/edit: den A400M) nicht bezahlen muss ... ups, muss ich ja doch.
Er hat vermutlich in Spanien mal eine Paella gegessen, und die anteiligen 4.9% Mehrwertsteuer tun ihm jetzt leid.cool schrieb:Vermutlich zahlt er (wie ich auch) Steuern und finanziert das Projekt indirekt. Insofern finde ich ebenfalls die Haltung: "muss die Öffentlichkeit nicht wissen" für nicht angebracht.
Nein. Neben meinen deutschen Steuern (bei 10 Millarden € Gesamtkosten rechnerisch immerhin 125 €) ist es auch so, dass ich - wie viele andere hier auch - mehr oder weniger regelmäßig beruflich in Luftfahrzeuge steige. Und mich darauf verlasse, dass das so sicher wie möglich ist. Und das m.M.n. zu Recht.Er hat vermutlich in Spanien mal eine Paella gegessen, und die anteiligen 4.9% Mehrwertsteuer tun ihm jetzt leid.
Ich bin mir sicher, dass diejenigen, welche diese Informationen nützlich verwerten können, die Informationen auch auf irgendwelche Wege erhalten.Dieses bisher erreichte Sicherheitsniveau resultiert aber nicht zu letzt auch aus Unfallberichten, die sowohl andere Hersteller als auch sonstige - am eigentlichen Unfall unbeteiligte - Personen für die Zukunft wertvolle Hinweise liefern können.
Das ist eine gutgläubige Spekulation, wenn es um betriebsinternes "Know How" geht. Das öffentliche "Herunterlassen der Hose" hat der Sicherheitskultur fast nie geschadet.Ich bin mir sicher, dass diejenigen, welche diese Informationen nützlich verwerten können, die Informationen auch auf irgendwelche Wege erhalten.
Ja OK, man kann darüber debattieren, wie groß der Kreis der Informierten sein sollte. Aber alle Betreiber wurden informiert, und das ist schon ein kleines bisschen Transparenz.Das öffentliche "Herunterlassen der Hose" hat der Sicherheitskultur fast nie geschadet.
Weißt du, was die Information ist?Ich bin mir sicher, dass diejenigen, welche diese Informationen nützlich verwerten können, die Informationen auch auf irgendwelche Wege erhalten.
Die Menschen, die Flugzeuge entwerfen, bauen, probefliegen und zulassen, sind untereinander vernetzt.... woher weißt du dann, wer sie nützlich verwerten könnte?
Also betrifft die Informationen keine Leute, die Flugzeuge warten und fliegen?Die Menschen, die Flugzeuge entwerfen, bauen, probefliegen und zulassen, sind untereinander vernetzt.
Anders herum gefragt: ist hier im Forum jemand, den es betrifft, der aber noch nichts erfahren hat?Also betrifft die Informationen keine Leute, die Flugzeuge warten und fliegen?
Es funktioniert schon. Der Kollege Zuschauer zeigt ja auch an anderen Stellen schon trollartige Züge.Anders herum gefragt: ist hier im Forum jemand, den es betrifft, der aber noch nichts erfahren hat?
Die Öffentlichkeit sollte aber das Recht haben, die Berichte einzusehen. Geheime Daten dürfen selbstverständlich ausgelassen oder geschwärzt werden, aber dann sollte auch klar kommuniziert werden, was genau aus Geheimhaltungsgründen nicht veröffentlicht wurde. Einfach nur "ist geheim, geht Sie nichts an", das geht in einem Rechtsstaat einfach nicht. Dabei ist es völlig irrelevant, ob mich die Informationen "betreffen" oder nicht.Ja, die Öffentlichkeit muss informiert werden - und das wird sie auch.
Nein, die Öffentlichkeit muss nicht bis ins Detail informiert werden.