1/32 Bristol Scout Type C – Copper State Models

Diskutiere 1/32 Bristol Scout Type C – Copper State Models im Props ab 1/32 Forum im Bereich Bausätze vorgestellt; Hallo Zusammen, die Geschichte der verschiedenen Bristol-Scout - Typen lassen sich am einfachsten im Wiki nachlesen, eine hier niedergeschrieben...
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Hallo Zusammen,

die Geschichte der verschiedenen Bristol-Scout - Typen lassen sich am einfachsten im Wiki nachlesen, eine hier niedergeschrieben Beschreibung erspare ich mir/euch somit.


Der Karton misst 36 x 26 x 6cm, diese Abmaße sind scheinbar Standardgröße von CSM bei den WK1 Flugzeugen.
Das Kartondeckblatt - oder Deckelbild - zeigt eine schöne Darstellung einer über den Wolken fliegenden Scout Type "C" mit französicher Markierung und der Kennummer 1264.

Diese Maschine entstand als Nachbau, unter Verwendung einiger Originalteile der originalen 1264, welche vom Großvater von David Bremner geflogen wurde.
David Bremner führt auch das Vorwort in der Bauanleitung.
Hier der entsprechende Link zum "fertigen Flugzeug":




Das Deckelbild


Wird der Deckel abgenommen zeigt sich der eigentliche, sehr stabil ausgeführte Klappkarton.


Der Karton selbst beinhaltet neben einer - einer alten Betriebsanleitung ähnelnden - Bauanleitung, einen Decalbogen, eine kleine Ätzteileplatine so wie sechs Plastikspritzlinge.


 
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Zuerst ein Blick in die Betriebsanleitung - äh, dem Bauplan natürlich:

Vorwort:


und die eigentliche Anleitung - auch mit entsprechenden Hinweisen zur Bemalung der einzelnen Baugruppen.


Auch entsprechende Hinweise zur Verspannung, oder Unterschiede einzelner Bauteile je nach gewählter Markierung, fehlen nicht.




Insgesamt sind mit dem Bausatz beigelegter Markierungen fünf verschiedene Maschinen baubar.
Diese werden auch mit originalem Bildmaterial hinterlegt.
Wingnut Wings lässt grüßen.
 
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Nun der Blick auf das Wichtige, die Plastikteile.
Das Plastik der vorheriger Copper State Modelle ähnelt stark dem verwendetem Material von Wingnut Wings.
Graues, stabiles Plastik, welches sich sehr gut verarbeiten lässt.
Ich gehe davon aus, dass sich von der Materialbeschaffenheit der bisherigen Coper State Bausätze nichts geändert hat und auch auf diesen Bausatz zutrifft.
Es sind einige sehr kleine, aber superb gegossene Bauteile am Spritzling zu finden, welche sich am Besten mit einer feinzahnigen Resinsäge abtrennen lassen.



Sehr schöne Details wie der Landkartenrahmen, die Halterung des Glasröhrchens für die Kraftstoffvorratsanzeige oder die Einfassungen der Instrumente


Die Oberflächendetails der Flügelrippen erscheinen mir etwas stark geprägt.
Kann aber auf den ersten Blick durchaus täuschen, denn nach Bemalung und dem weathering schauts oft gar nicht mehr so tragisch aus.




Quer und Seitenruder sind separate Bauteile, Höhenruder dagegen mit der Flosse vergossen.
Mag sicherlich daher rühren, dass Flosse und Ruder sehr dünn ausgeführt sind und evtl. zu wenig Material vorhanden ist um beides sicher und fest miteinander verkleben zu können.
Sollte ein ausgelenktes Höhenruder am Modell gewünscht sein, so lässt sich das Ruder normalerweise am Scharnier problemlos in die gewünschte Richtung biegen.
Aber VORSICHT (!) ein zwei-, max. dreimaliges Hin- und Herbiegen lässt es brechen.
 
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Das separate Seitenruder


Schöne Oberflächendetails wie Nieten oder Verschnürung am Rumpf


Die mit Stoffstreifen umwickelten hölzernen Fahrwerksbeine (auch hier die Stoffumwicklung -gefühlt- zu erhaben)


Die Radspeichen sind an der Stelle, welche durch die Öffnung des Reifenventils an der Verkleidung einzusehen sind, dargestellt.
....... das Ventil selbst fehlt allerdings :whistling:
 
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Die beigelegte Ätzteileplatine mit Gurtzeug und diversen Kleinteilen


Die Klarsichtteile


Hier der Pulsometer, nach der erfolgten Bemalung ist eigentlich nur noch die Kappe aus Glas.
Diese ist aber am Modell mit einem Anguss versehen.
Nach dem Abtrennen und Verschleifen ist das Ding nicht mehr durchsichtig sondern matt - etwas unglücklich gewählt - mit dem Anguss.
 
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Mein persönliches Fazit:

Wieder ein sehr schöner und feiner Bausatz, welcher hier von Copper State aufgelegt wurde.
Copper State wird ja, nach dem Weggang von Wingnut Wings, gerne als der Nachfolger genannt, welcher sich nicht hinter dem Vorbild zu verstecken braucht.
Stimmt das so?
Ich beantworte das mit einem klaren "Jein".
Vom Preis her gesehen stimmt das - beide, Wingnut Wings und Copper State liegen, oder lagen, bei den Einsitzermodellen mit einer Preisspanne von rund 70.- bis 79,- Euro eng beieinander.

Bei der Detailqualität der Plastikteile kommen sich die Beiden auch sehr nahe - mit leichtem Vorteil Wingnut Wings - wenn man die Plastikteile bezgl. Prägung und Oberflächendeteiltreue explizit unter der Lupe vergleicht.

Bei den Decals, insbesondere bei Feinheit und Ausführung, muss sich Copper State hinter Wingnut Wings anstellen.
Auch hier muss man aber fair bleiben und darf die nachlassende Decal-Qualität bei den letzten WNW-Modellen nicht ausblenden.
Zerbröselnde, oder sich schlecht vom Trägerfilm lösende Decals, können da laut diverser Bauberichte in den einschlägigen WK1-Foren durchaus vorkommen.
Auch ich habe da schon einige negative Erfahrungen gesammelt.

Nun zur Ausführung der Modelle allgemein, Copper State oder Wingnut Wings?
Für mich persönlich schnell beantwortet: Wingnut Wings!

Zugegeben, ich bin ein absoluter Fan dieser verblichenen Firma aus Neuseeland.
Was mich an Copper State Modellen bisserl nervt, ist, dass die Modelle mit Umlaufmotor keinen drehbaren Motor aufweisen.
Seltsamerweise stört mich das ganz und gar nicht, wenn die Räder sich nicht drehen, aber Propeller - oder explizit ein Umlaufmotor - das sollte meiner Meinung nach schon drehbar umgesetzt werden können.

Ich habe noch kein fertiggebautes Modell der Bristol gesehen, aber diese beiden Passungen an den Bauteilen der Spritzwand und der Motorwelle sagen mir, dass - genauso wie bei der Caudron G.III - der Motor aus der Box gebaut nicht drehbar zu montieren ist:




Allerdings darf man natürlich auch nicht vergessen, dass Wingnut Wings gefühlt eine ganze Ork-Armee im Hintergrund hatte, welche sich um die Firma und den Modellen kümmerten - bei Copper-State Models wird das sicher nicht der Fall sein - sind's dort überhaupt mehr als ein- zwei Leute?
Ich weiß es nicht.
Von daher - und unterm Strich betrachtet:
Einfach TOP, was Copper State da abliefert.
 
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Charly

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Ist zwar nicht ganz mein Beute-Schema :wink2: (obwohl sich zwischenzeitlich auch ein paar WNW Bausätze von deutschen Fliegern in meinen Besitz befinden - man kann ja nie wissen :rolleyes1:).

Aber besten Dank für die Vorstellung und deine Einschätzung bzw. der Vergleich zu WNW !
 
Kenneth

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Danke für die Vorstellung von diesem interessanten Bausatz, aus dem Du bestimmt ein Meisterwerk machen wirst 👍

Zu den Rippen und deren Abdeckbänder: Kann es sein, dass obere Abdeckband am Seitenruder (im #4) schief dargestellt ist?
 
Gilmore

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Das Assembly Manual ist der Knaller! Und danke für das Video, sehr schön!
 
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Danke für die Vorstellung von diesem interessanten Bausatz, aus dem Du bestimmt ein Meisterwerk machen wirst 👍

Zu den Rippen und deren Abdeckbänder: Kann es sein, dass obere Abdeckband am Seitenruder (im #4) schief dargestellt ist?
Das täuscht im Bild - die Rippenbänder sind vom Winkel her passend am Ruder ..... hab da grade vorsichtshalber gleich nochmals nachgesehen :smile1:
 
Mercur

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Also ich habe den Bausatz der Bristol Scout C auch und finde ihn super (so wie auch die Nieuport XXIII RFC von CSM).. Er ist recht gut detailliert, die Bauanleitung ist eindeutig und gut gestaltet und die Decals... na ja, da "Schwächeln" auch andere Hersteller mitunter.

In meinen Augen muss sich CSM mit dem Kit nicht hinter WNW verstrecken denn auch diese längst "verblichene" Firma hatte ja so manche Fehlerchen in seinen Gussästen. Ist ja sicher kein Zufall, dass da echte WWI:Cracks da das halbe WNW-Modell wegschmeißen und sich vieles nachbauen, scratchen oder in Form von teuren Zurüstteilen und Decals nachkaufen, nicht wahr @Bertl ? ^^
Ohne intensives Quellestudium wäre ich nicht an meine 2. Albatros D.V von WNW gegangen und das sowohl bei Details im Cockpit (und das, obwohl ich zumeist nur "aus dem Kasten" bauen will!) und der Bemalung geht bei WNW eben auch nix. War ja kein Zufall, dass man bei den letzten Wiederauflagen wie bei der Albatros D.Va "Bavarians" plötzlich andere Farben und Piloten als Farbschemen im Kit hatte und selbst da gab es noch Unklarheiten wie dann später das Heft über die Jasta 76b zeigte.

Wobei... back to Scout. Auf allen Fotos von Modellen bzw. Profilen der Bristol Scout C von L. Hawker sieht dessen 1611 verdammt sauber aus, so als wäre die erst frisch mit Leinwand bespannt worden. Auch in "Victoria Cross WWI Airmen and their Aircraft" (Aeronaut Books) sieht das Profile der Maschine sehr sauber aus aber wehe, man öffnet in diesem dicken Heft bzw. dünnen Buch mal die Seiten 18/19, da sind dann mal Aufnahmen dieser Maschine drin und AUA, die sah arg runtergewirtschaftet aus und zudem mit vielen Streifen und Flecken überzogen, Das kann nicht alles nur Öl sein denn das geht auch noch über die Flächen und Ruder.

Also war ich zwar von dem Bausatz überzeugt, nicht aber von der Bemalung darin. Wobei... die Scout C von A. Ball mit der anderen MG-Ausführung wäre mir als Bemalungsvorschlag eh' lieber gewesen. ^^
 
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