A380 von Qantas nach Explosion im Triebwerk nach Singapur zurückgekehrt

Diskutiere A380 von Qantas nach Explosion im Triebwerk nach Singapur zurückgekehrt im Flugunfälle und Flugunfallforschung Forum im Bereich Luftfahrzeuge allgemein; Hab ich mir schon gedacht, dass jemand einen weiteren Hersteller findet. Ich meine natürlich von den "großen Herstellern". :) Genau McGyver, ich...

T0m

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@TOM:

Es gibt auch noch nen russischen Hersteller, der 3-wellige Triebwerke baut, aber nicht sonderlich bekannt/erfolgreich.
Hab ich mir schon gedacht, dass jemand einen weiteren Hersteller findet. Ich meine natürlich von den "großen Herstellern". :)

Genau McGyver, ich habe innen/ außen auf die radiale Richtung bezogen, nicht die axiale.

btw. Deswegen heißt das joit venture von Lufthansa Technik AG und der Rolls-Royce plc, welches Trent Triebwerke wartet, auch N3: Der Firmenname bezieht sich auf die Drehzahl der "dritten Welle" - welche auch immer das sein mag.
 
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badman

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Die 3 Wellen gibt es schon beim RB211 seit den 1970er Jahren. Der Name Trent stammt von dem Englischen Fluss, schon früher benannte RR seine Triebwerke so.
Das Trent hat 8 Mitteldruckverdichter gegenüber 6 beim "alten" RB211. Das bedeutet höhere Betriebsdrücke und Temperaturen und niedrigeren Verbrauch.

Zum Thema Ölfeuer gibt es auch eine Notfall-Lufttüchtigkeitsanweisung der EASA:

http://ad.easa.europa.eu/ad/2010-0236-E
 
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badman

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Hab hier noch was gefunden:

Möglicherweise gibt es Brüche an den Ölleitungen durch die Vibrationen, speziell bei höherem Schub der Triebwerke so wie dies bei Quantas der Fall ist.

Diese Risse/Brüche in den Leitungen führen zu Ölverlust und zu einem Ölbrand in der Hochdruck und Mitteldruckbrennkammer. Das Ergebnis ist bekannt.

Interessant findet der Autor des Artikels, dass der A380 trotz der schweren Beschädigungen sauber gelandet ist. Er zollt den Piloten, aber auch dem Fluggerät hohen Respekt.

http://ktwop.wordpress.com/category/technology/
 
Chopper80

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Hab hier noch was gefunden:

Möglicherweise gibt es Brüche an den Ölleitungen durch die Vibrationen, speziell bei höherem Schub der Triebwerke so wie dies bei Quantas der Fall ist.

Diese Risse/Brüche in den Leitungen führen zu Ölverlust und zu einem Ölbrand in der Hochdruck und Mitteldruckbrennkammer. Das Ergebnis ist bekannt.

Interessant findet der Autor des Artikels, dass der A380 trotz der schweren Beschädigungen sauber gelandet ist. Er zollt den Piloten, aber auch dem Fluggerät hohen Respekt.

http://ktwop.wordpress.com/category/technology/
Die EASA hat diesbezüglich auch ein AD herausgegeben. Scheinbar deuten die Daten vor dem eigentlichen Ausfall des TW auf dieses Scenario hin.

C80
 

007

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Neu für den Spiegel vielleicht.
Wir wissen das doch alles schon.
Moin Schorsch, in dem Artikel steht auch
Der Crew sei es nach der Explosion zudem nicht gelungen, Treibstoff zur Ausbalancierung der Maschine umzupumpen, berichtete das Blatt. Das Fahrwerk habe manuell ausgefahren werden müssen. Die Maschine sei so stark beschädigt gewesen, dass sie auf dem Flughafen von Singapur laut Berechnungen nur 150 Meter vor Ende der Landebahn zum Stehen kommen sollte.
Stimmt denn auch Alles? Die fett marktierten Behauptungen halte ich für fragwürdig.
Entweder ein Flugzeug kommt 150m vor Ende zum Stehen oder nicht, was gibts es da zu berechnen? Die Forumulierung ist merkwürdig.
Danke im Voaus!
 

007

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Moin Schorsch, in dem Artikel steht auch
Stimmt denn auch Alles? Die fett marktierten Behauptungen halte ich für fragwürdig.
Entweder ein Flugzeug kommt 150m vor Ende zum Stehen oder nicht, was gibts es da zu berechnen? Die Forumulierung ist merkwürdig.
Danke im Voaus!

Das Fahrwerk wurde auf alle Fälle manuell ausgefahren. Diese Info stimmt also definitiv. Zum Rest hab' ich keine Informationen.
 

007

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Die haben mit dem Electronic Flight Bag die Landestrecke anscheinend neu berechnet. Wieviel im Normalfall übrigbleibt, weiß ich allerdings nicht.
Zumal das wahrscheinlich kein Normalfall war. Ich denke der Vogel dürfte noch ordentlich schwer gewesen sein und zum anderen hat bedingt durch die defekten Hydrauliksysteme wahrscheinlich eine sehr amtliche Anfluggeschwindigkeit vorgelegen. Zusammen mit einem Triebwerk das man nicht ausschalten konnte und nur der Hälfte der Spoiler kann ich mir da schon vorstellen, dass die Bahn näherungsweise ausgereizt wurde.
 
atlantic

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Zumal das wahrscheinlich kein Normalfall war. Ich denke der Vogel dürfte noch ordentlich schwer gewesen sein und zum anderen hat bedingt durch die defekten Hydrauliksysteme wahrscheinlich eine sehr amtliche Anfluggeschwindigkeit vorgelegen. Zusammen mit einem Triebwerk das man nicht ausschalten konnte und nur der Hälfte der Spoiler:?!:?! kann ich mir da schon vorstellen, dass die Bahn näherungsweise ausgereizt wurde.

Hälfte der Spoiler ????

Hat die Crew eine Seite absichtlich totgelegt ??? oder gingen die Notsysteme nicht mehr ????
 
TomTom1969

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Das Fahrwerk wurde auf alle Fälle manuell ausgefahren. Diese Info stimmt also definitiv. Zum Rest hab' ich keine Informationen.
Vielleicht eine dumme Frage: Was heisst denn manuelles Ausfahren bei der A380? Steht da einer 30 Minuten an der Handkurbel, bis der Rücken schmerzt? Oder geht das Fahrwerk schwerkraftgetrieben raus und muss 'nur' noch manuell verriegelt werden? Oder wie oder was? :?!

TomTom
 
Alpha

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Das "manuelle Ausfahren" ist die Alternate Gear Extension und geht per "Schalter umlegen".

Hier mal kurz etwas zu dem, was tatsächlich beschädigt wurde:

An unattributed list of the damage to QF32:


* massive fuel leak in the left mid fuel tank (the beast has 11 tanks, including in the horizontal stabiliser on the tail)

* massive fuel leak in the left inner fuel tank

* a hole on the flap canoe/fairing that you could fit your upper body through

* the aft gallery in the fuel system failed, preventing many fuel transfer
functions

* fuel jettison had problems due to the previous problem above

* bloody great hole in the upper wing surface

* partial failure of leading edge slats

* partial failure of speed brakes/ground spoilers

* shrapnel damage to the flaps

* TOTAL loss of all hydraulic fluid in the Green System (beast has 2 x
5,000 PSI systems, Green and Yellow)

* manual extension of landing gear

* loss of 1 generator and associated systems

* loss of brake anti-skid system

* unable to shutdown adjacent #1 engine using normal method after landing

due to major damage to systems

* unable to shutdown adjacent #1 engine using using the fire switch!!!!!!!!

Therefore, no fire protection was available for that engine after the
explosion in #2

* ECAM warnings about major fuel imbalance because of fuel leaks on left side, that were UNABLE to be fixed with cross-feeding

* fuel trapped in Trim Tank (in the tail). Therefore, possible major CofG
out-of-balance condition for landing
Post von TopBunk (Linerpilot) bei pprune (http://www.pprune.org/6052307-post728.html)
 
Intrepid

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Hier mal kurz etwas zu dem, was tatsächlich beschädigt wurde:

[...]
Das liest sich wie ein unrealistischer Simulator-Check. Man denkt immer, so viel kann gar nicht während eines Fluges kaputt gehen. Im Nachhinein schon fast ein Wunder, dass der Flug so ein glimpfliches Ende gefunden hat. Ungleichgewicht, Schwerpunkt zu weit nach hinten, Hydraulikfehler und beschädigte Steuerelemente ... puuh
 

pocket rocket

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Extrempendler
Sieht nach einer ziemlichen Baustelle aus!
Der Vogel wird wohl für die nächsten 1-2 Tage stehen. Oder Monate.
Und die zulassende Behörde wird sich wohl fragen, ob ihr bei der Genehmigung nicht ein Fehler unterlaufen ist.
Dass ein Triebwerk wegen des Ausfalls des Datenbus unkontrolliert weiterläuft und jegliche Feuerlöschfunktionen einbüßt steigert zumindest bei mir nicht unbedingt das Vertrauen in die 100%ig digitale Fliegerei...
Die Jungs hatten bei all dem fliegerischen Geschick, das sie bewiesen haben, noch einen Schutzengel mitgehabt, der das Feuerchen ausgeblasen hat. Ohne den hätten sie dem linken Flügel beim Abbrennen zuschauen können!
 
Intrepid

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Dass ein Triebwerk wegen des Ausfalls des Datenbus unkontrolliert weiterläuft ...
Als seinerzeit der A340 beim Triebwerksprobelauf unkontrolliert über die Barriere gegangen war, dauerte es doch auch sehr lange, bis das letzte Triebwerk abgestellt werden konnte. Ist das Airbus-spezifisch, oder generell so?
 
Alpha

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Airbus baut keine Triebwerke...

Und das ein Triebwerk weiterläuft, wenn man´s nicht abstellt, ist ja gewollt. Das die Möglichkeit, das Triebwerk über den Fire Circuit abzustellen demnächst wohl etwas anders laufen wird ist anzunehmen.

Gut, dass der Tragflächenholm anscheinend recht knapp nichts abbekommen hat.
 

pocket rocket

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Extrempendler
Airbus baut keine Triebwerke...
nein, aber Airbus baut den Flügel und all seine Einbauten - incl. des für die Kommunikation mit den Triebwerken verwendeten Datenbus. Dieses Design hat innerhalb des letzten Jahres offenbar schon zum zweiten Mal seine Schwächen gezeigt (Etihad 340er in Toulouse war der erste).
Man kann da nicht das ganze Problem RR zuschieben, das eigene Produkt muß resistenter gegen Beschädigungen werden!
Läuft das Kommando von den Fire Switches über die selbe Datenleitung wie die normalen Steuerbefehle für den Motor?
 
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