Danke für die Verbesserung, bin kein Mechaniker, es ist tatsächlich eine Keilwellenverbindung.
Das Problem bleibt, wenn es ein Designproblem ist, betrifft es alle RB 211 Trent Triebwerke, je größer desto stärker.
Die 747 fliegt ein RB211, aber das nur nebenbei.
Pauschalaussagen kann man hier nicht treffen, zwar bauen die Motoren aufeinander auf, aber im Detail gibt es diverse technische Unterschiede, so dass man von einem kleinen Problem bei einem "schwachen" Triebwerk auf keinen Fall auf ein großes Problem bei einem "starken" Triebwerk schliessen kann. Obwohl die Modelle "scaled" sind (recht passender Begriff
) gibt es Unterschiede in der technischen Umsetztung, Steuerung, Herstellung usw usw.
Zwischen Trent700 und Trent900 liegen ja knappe 15 Jahre, da hat sich schon was getan.
Hat jemand eine genauere Angabe (Bild wäre ideal), wo sich die genannte problematische Keilwellenverbindung genau befindet? Aus den bisherigen Abbildungen in diesen Thread wurde ich noch nicht schlau.
Da sind sie vom Trent900, sehen bei anderen Trend-Motoren identisch aus, auffallend die leicht "verzogene" Form die eine bessere Kraftübertragung bieten soll und so eingebaut wird, dass sie sich "zuzieht" wenn die Turbine den Kompressor antreibt.
eine Frage zu den Ölverlusten, da die Triebwerke ja vom Hersteller Rolls Royce fernüberwacht werden:
ab welcher Größenordnung bzw. wann würde denn so etwas (in der Fernüberwachung) auffallen?
Nenn es eher Ölverbrauch, Triebwerke haben konstrucktionsbedingt einen definierten Ölverbrauch, je nachdem wie "gut" die Triebwerke bzw. deren "Ölabscheider" arbeiten.
Die RR-Motoren brauchen aber generell recht wenig Öl, hängt aber wieder vom Triebwerk ab. Nur um mal eine grobe Richtung zu sagen: 0.05-0.1 L/Stunden könnte man als normal/gesund bezeichnen. Wieder je nach Typ ist 0.6-0.7L/Stunde das obere Limit, darüber wird das Triebwerk nicht mehr auf Strecke geschickt, üblicherweise fängt bei RR ab 0.3L/Stunde die Fehlersuche an, dann braucht das Triebwerk entscheident zuviel Öl.
Es gibt aber auch Motoren/Hersteller, bei dennen sind 0.3 durchaus normal.
Im Prinzip gibt es dann mehrere Möglichkeiten:
die "Ölabscheidung" arbeitet nicht mehr richtig.
Über defekte Dichtungen kann es dazu kommen, dass auch Öldämpfe in den Kompressor gelangen -> nur allzugut bekannt das Thema, aber wenn ein TW 0.3L/Stunde in den Kompressor und damit auch Kabinenluft "pumpen" würde, wär das schnell aufgeklärt.
Äusserlicher Ölverlust, sprich man erkennt das entweder an einem "verschmierten" Triebwerk (und dazu braucht es nicht sonderlich viel Öl um festzustellen, dass es eine Leckage gibt, hier ist es aber meist gerade andersrum: Leckage sichtbar aber Ölverbrauch absolut normal) oder an Drain-Ports unter dem Triebwerk.
Wäre ein bischen mehr "Nah-Überwachung" ggf. sinnvoll gewesen?
Das ist üblicherweise bestandteil eines jeden Checks und somit mind. im 48Stunden Rythmus durchgeführt. Die "Gefahr" von zuwenig Öl besteht auch bei Triebwerken, allerdings wird i.d.R. auch bei jedem Check nach selbigen geschaut und auch ein Pilot fliegt nciht los, wenn sein Ölstand nicht einen mindestwert ausweist.
Lange Rede, kurzer Sinn: man müsste das schon vorsetztlich übersehen, um ein Triebwerk wegen Ölmangels zu beschädigen, welches einen üblichen oder auch erhöhten bis stark erhöhten Ölverbrauch ausweist.
Platzt eine leitung und der Motor läuft trocken, dann gibts ausser schnellen Piloten keine Rettung für den Motor.
Ansonsten hat mcgyver das ganz gut erklärt und auch den Fall genannt, der damals der Edelweiss A330 zum verhängniss wurde:
Öl hat eben als "Nebenwirkungen" sowohl einen Heizwert, als auch problematische Rückstände (Verkokungen, etc.) aufzuweisen, sollte es thermisch überbelastet oder gar entzündet werden.
Damals wurde "falsches" Öl als Ursache festgestellt, es kam nämlich zu verkokungen in den Rücklaufleitungen, die durch Bereich geführt werden, die entweder in der nähe der Turbine liegen oder durch die sehr warme Kühlluft fliesst.
Aktuell werden die Triebwerke der A330 diesbezüglich immer wieder geprüft und die Leitungen auch prohylaktisch "saubergeschrubbt".