Wenn man das liest, tut mir der Pilot allerdings zusätzlich leid. Der Flugbetriebsleiter berichtet, dass der Pilot nach einem 12h Flug-Arbeitstag regelmäßig noch bis 3-4 Uhr morgens im Hangar am Flugzeug schraubte. Er lebte in einem "Container-Gebäude" am Flugplatz, flog nur selten nach Hause in seine Heimat Ungarn, verbrachte auch freie Tage vor Ort. Auch wenn man unter solchen Umständen davon ausgehen kann, dass der Pilot vom Fliegen begeistert war, hört sich das doch stark nach der modernen Varianten eines (freiwilligen) "Arbeitssklaven" an. So freiwillig, wie das Arbeiten halt für jemanden ist, der laut Bericht finanzielle Probleme hatte - und der in seiner Heimat wohl auch kaum Aussicht auf ähnliche Bezahlung hatte. Er wurde mit einem "Festpreis je Absetzflug" entlohnt. Die Höhe hätte mich hier wirklich interessiert. Schade, dass ein Unfallbericht nicht genauer auf so etwas eingeht.
Diese Umstände hatten ganz sicher mit dem Unfall zu tun. Alle waren froh, so jemanden zu haben - weil so jemanden findet man sonst ja kaum (und zudem, Spekulation von mir, auch noch für so wenig Geld...). Also haben alle über die vielfälgigen und bekannten Probleme und Schwächen hinweggesehen. Wie gesagt, echt traurig.