Airbus Military A400M - News

Diskutiere Airbus Military A400M - News im Props Forum im Bereich Luftfahrzeuge; Es sind immer nur die rechstdrehenden betroffen, für dei BW also 2 (Triebwerke) von 6 (an allen drei Maschinen). Produktionsfehler schließt das...

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Testpilot
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Danke, schon interessant, dass selbst bei einer Maschine nur 1 Triebwerk betroffen ist. Spricht halt sehr viel für Produktionsfehler.
Es sind immer nur die rechstdrehenden betroffen, für dei BW also 2 (Triebwerke) von 6 (an allen drei Maschinen). Produktionsfehler schließt das nicht aus, aber ein Designproblem ist auch sehr wahrscheinlich.

„Im Grunde genommen können sie das mit einer Darmspiegelung vergleichen“ (Stabsfeldwebel Damir Trkulja, aus dem Luftwaffe-Artikel) beschreibt die Situation wohl recht gut. :FFTeufel:

mfg
 

Jumo 004

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Bei der A400M stellt sich schon die Frage, warum man beim Antriebskonzept ein so hohes Risiko eingegangen ist? Treibstoffkosten und Flugleistungen sind für militärische Nutzer eher nebensächlich.
Relativ einfach und hier auch schon häufig angesprochen: aus politischen Gründen wollte man eine europäische Eigenkonstruktion, obwohl Airbus selbst wohl eher zu P&W Canada tendiert hatte. Man wollte sich in Europa offensichtlich auch bei der Entwicklung von Turboprops vom Rest der Welt abnabeln bzw. nicht von Drittstaaten abhängig machen lassen. Ich denke schon, dass der Flieger selbst für die betroffenen europäischen Staaten nicht unbedingt wichtiger war, als die eigene Industrie dazu zu befähigen so etwas auf die Beine zu stellen. Falls dann später mal wieder jemand einen Turboprop haben möchte, würden die passlichen Pläne dafür dann schon in der Schublade liegen. Vielleicht hat man sich sogar etwas davon versprochen, ein Passagierflugzeug mit solchen Triebwerken anzubieten. Insbesondere für Staaten, die nicht unbedingt so gut asphaltierte Start- und Landebahnen haben. Aber das ist jetzt nur eine Spekulation meinerseits.
 

Jumo 004

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„Im Grunde genommen können sie das mit einer Darmspiegelung vergleichen“ (Stabsfeldwebel Damir Trkulja, aus dem Luftwaffe-Artikel) beschreibt die Situation wohl recht gut. :FFTeufel:

mfg
Dann wissen wir aber jetzt, wo das Rektum des A400 ist. Wieder etwas dazugelernt :congratulatory:

Sorry an alle Leser für dieses OT, aber der musste jetzt einfach sein...
 
seahawk

seahawk

Space Cadet
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Es sind immer nur die rechstdrehenden betroffen, für dei BW also 2 (Triebwerke) von 6 (an allen drei Maschinen). Produktionsfehler schließt das nicht aus, aber ein Designproblem ist auch sehr wahrscheinlich.

„Im Grunde genommen können sie das mit einer Darmspiegelung vergleichen“ (Stabsfeldwebel Damir Trkulja, aus dem Luftwaffe-Artikel) beschreibt die Situation wohl recht gut. :FFTeufel:

mfg
Naja, was unterscheidet die rechtsdrehenden von den linksdrehenden und warum halt nur zwei von sechs ist imho auch ne gute Frage. Man müsste wissen ob es immer 1 oder 3 ist oder ob es 1 und 3 betrifft, um zumindest etwas besser zwischen einem systematischen Designfehler und einem Produktionsfehler unterscheiden zu können.

Nach den Quellen könnte es auch beides sein. https://www.flightglobal.com/news/articles/gearbox-issue-threatens-a400m-delivery-rate-424729/

und wer immer noch meint dass Airbus das alles so wollte, https://ukdefencejournal.org.uk/germany-grounds-a400m-aircraft-engine-worries/
 

Zuschauer

Testpilot
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Naja, was unterscheidet die rechtsdrehenden von den linksdrehenden und warum halt nur zwei von sechs ist imho auch ne gute Frage. Man müsste wissen ob es immer 1 oder 3 ist oder ob es 1 und 3 betrifft, um zumindest etwas besser zwischen einem systematischen Designfehler und einem Produktionsfehler unterscheiden zu können.
Rechts vs. Links: Eine (u.a. bei Augengeradeaus.net* vom auch hier ja bekannten Vtg-Amtmann geäußerte und imho sehr plausible) Theorie sind Drehschwingungen, die durch die eine Umkehrung der Drehrichtung (die 4 Turbinen drehen ja in identische Richtung) anders auftreten. Könnte auch ein Problem in der mechanischen Auslegung allgemein sein, die sich halt bei unetrschiedlichen Getrieben unterschiedlich äußert.

* Die Kommentarsektionen unter den betreffenden Artikeln sind voller technischer Details.

mfg
 

Aurel

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Es sind immer nur die rechstdrehenden betroffen, für dei BW also 2 (Triebwerke) von 6 (an allen drei Maschinen). Produktionsfehler schließt das nicht aus, aber ein Designproblem ist auch sehr wahrscheinlich.

„Im Grunde genommen können sie das mit einer Darmspiegelung vergleichen“ (Stabsfeldwebel Damir Trkulja, aus dem Luftwaffe-Artikel) beschreibt die Situation wohl recht gut. :FFTeufel:

mfg
Dann müßten aber mehr Triebwerke betroffen sein. Es sind doch 2 rechtsdrehende pro Flugzeug, nicht nur eins. Es wird aber geschrieben, dass pro betroffenem Flugzeug nur ein Triebwerk Beschädigungen aufweist.

Weiters kann es nicht nur ein Qualitätsproblem beim Getriebehersteller sein. Für besseres Controlling würde es ja kein Design Review benötigen. Es sei denn, die hätten ein wirklich ernstes Problem mit dem Fertigungsprozess, so dass man schauen muß wie man die Belastung auf die Getriebe reduzieren kann um die mindere Qualität der Getriebe auszugleichen.
 
Simon Maier

Simon Maier

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Hallo,

Wegen der Links- und rechtsdrehenden Propeller, hierzu findet man direkt nichts. Wenn man allerdings folgendes Bild betrachtet, dann sieht man den Grundaufbau des Getriebes mit dem Höhenversatz zwischen Mitte Triebwerkswelle und Mitte Propellernabe

https://www.bing.com/images/search?q=epi+tp+400&view=detailv2&&id=529A7E860D4D95A67BBB3E09D1482413C2987FE6&selectedIndex=3&ccid=GaAD45Ff&simid=607994502048253126&thid=OIP.M19a003e3915fabdc389c4cd43e8ccca0o0&ajaxhist=0

Auf diesem Bild sieht man das Getriebe samt Zahnräder genauer. Rechts unten wird die Kraft eingeleitet, die Drehzahl dann vom 1. Zahnradpaar reduziert, dann wird die Kraft über die obere Welle in das Planetengetriebe links eingeleitet und die Drehzahl nochmals reduziert.

https://en.wikipedia.org/wiki/Europrop_TP400#/media/File:Europrop_Airbus_A400M_engine_PAS_2013_03_TP400-D6_PDB_Main_Propeller_Gearbox.jpg

https://www.bing.com/images/search?q=TP400+main+propeller+gearbox&view=detailv2&&id=E7E6B54075A3D7E30EAFABC86DCE75B22E99341F&selectedIndex=0&ccid=VFQzLbW+&simid=608044121802737849&thid=OIP.M5454332db5be97e45abf56b7d201cf02o0&ajaxhist=0


Hier bei EPI gibt es Animationen, allerdings bin ich auch noch nicht schlauer wo der Unterschied zwischen den Drehrichtungen liegt. Es steht in der Beschreibung ,,right-handed with common casing, left-handed with additional gear train'' d.h. die linksläufigen haben irgendwo ein Zahnrad mehr, nur wo?


http://www.europrop-int.com/the-tp-400-d-6/
 

Sens

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Zum leichteren Verständnis. Beim LKW oder Bus fragt niemand nach den absoluten Fahrleistungen, da sie vom technisch Sinnvollen vorgegeben sind.
Ob ich einen APC Puma mit Mach 0,6 oder Mach 0,7 nach Afghanistan transportiere macht militärisch gesehen keinen Unterschied. Wenn ich schon so ein Teil nach Afghanistan fliege, dann sind einige hundert Liter Mehrverbrauch an Kerosin auch kein Entscheidungskriterium.
Auf kürzere Distanzen wird es noch offensichtlicher. Militärisch wichtig ist nur, das dieses Teil (APC Puma) möglichst Einsatzbereit in mein Flugzeug passt und auch möglichst nah am vorgesehenen Einsatzort abgesetzt werden kann.
Das Beispiel wurde von mir bewusst so gewählt, weil es dem Entspricht, was der Bw bei der Beschaffung in Aussicht gestellt wurde. Wir schreiben das Jahr 2016 und für solche Ladungen kaufen wir immer noch die Transport-Leistung von An-124 oder C-17A ein, die beide nicht wirkliche Kampfzonen-Transporter wie die A400M sind.
 

Sens

Alien
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Naja, was unterscheidet die rechtsdrehenden von den linksdrehenden und warum halt nur zwei von sechs ist imho auch ne gute Frage. Man müsste wissen ob es immer 1 oder 3 ist oder ob es 1 und 3 betrifft, um zumindest etwas besser zwischen einem systematischen Designfehler und einem Produktionsfehler unterscheiden zu können.

Nach den Quellen könnte es auch beides sein. https://www.flightglobal.com/news/articles/gearbox-issue-threatens-a400m-delivery-rate-424729/

und wer immer noch meint dass Airbus das alles so wollte, https://ukdefencejournal.org.uk/germany-grounds-a400m-aircraft-engine-worries/
Bei den Links fällt mir noch ein, das es bei der Erprobung der A400M Resonanzschwingungen gegeben hat, obwohl diese Bereiche der Zelle schon verstärkt worden waren und den Prototypen "übergewichtig" gemacht haben. Da so die berechneten Flugleistungen nicht zu erreichen waren, sollte die A400M bis zur Serienfertigung wieder "abspecken"!
Was ist eigentlich daraus geworden?
 
HotteX

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Was bedeutet, dass bei Selbiger jetzt auch nochmal Abnahmen stattfinden, ehe sie an das LTG62 übergeben wird, oder?
 
Landsberger

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Was bedeutet, dass bei Selbiger jetzt auch nochmal Abnahmen stattfinden, ehe sie an das LTG62 übergeben wird, oder?
Die Maschinen durchlaufen vor der Übernahme eine Abnahme bei der sämtliche Bereiche (ähnlich wie bei zivilen Betreibern) auf Fehler kontrolliert werden und ggf. nachgebessert werden.

Ist also seit der ersten Maschine so.
 
Wolfsmond

Wolfsmond

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Ist mir nach wie vor schleierhaft, wieso man immer noch weitere Maschinen ausliefert, obwohl man genau weiß dass jede abgelieferte Maschine für die nötigen Nachbesserungen am Rumpf wieder längerfristig zurück ins Werk muss. :confused:
 
Thone

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Weil Verträge eingehalten werden müssen und Geld fliessen soll.

Thomas
 

n/a

Guest
Ist mir nach wie vor schleierhaft, wieso man immer noch weitere Maschinen ausliefert, obwohl man genau weiß dass jede abgelieferte Maschine für die nötigen Nachbesserungen am Rumpf wieder längerfristig zurück ins Werk muss. :confused:
Zum Ausliefern gehört auch ein Kunde der die "Ware" entgegen nimmt :wink:
Ganz unbrauchbar sind sind sie ja auch nicht, ganz davon zu schweigen dass sich Airbus sicherlich nicht die xxx€ einfach mal so auf den Hof stellt.
 
Wolfsmond

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...und die Bundeswehr wie auch die anderen Nationen die A400M mit ihren Fähigkeiten dringend benötigen...?
Wenn man die Sache mit dem Pinion Gear jetzt in den Griff bekommt, kann man die Maschinen auch wirklich einsetzen. Aber zumindest so lange hätte man mit weiteren Auslieferungen schon warten können/müssen.
 
Del Sönkos

Del Sönkos

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Beim Getriebe zeichnet sich ja scheinbar eine Lösung ab. Nur stapeln sich langsam auch in Sevilla die A400Ms - das verstärkt den Druck zusätzlich seitens AIRBUS. Aktuell lässt sich der A400M in der Tat nur sehr eingeschränkt betreiben.

Zu den vorigen Posts: Zwischen Endkunde und Airbus sitzt die Rüstungsagentur OCCAR.
 
strike_r

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Warum warten?
Für die ersten 100h ist die gearbox gut, danach mit Kontrolle. Die Loesung mit dem Pinien Plug scheint ja auf dem Weg zu sein, so dass dieser (bzw die gearbox/Triebwerk) irgendwann in naher Zukunft getauscht wird.
Gemessen an den Erfordernissen (Ausbildung, Piloten die trainiert wurden, Einsatzmissionen...) verfügt die Bw über deutlich zu wenige A400M, weshalb man dringend jede weitere Maschine benötigt. Und die nächsten stehen ja bald auch zur Auslieferung an.

Gruß
Strike_r
 
strike_r

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...Zu den vorigen Posts: Zwischen Endkunde und Airbus sitzt die Rüstungsagentur OCCAR.
Richtig. Aber die Abnahme (durch OCCAR und das jeweils nationale Abnahmeteam) erfolgt nur, wenn die Nationen das Flugzeug dann auch wirklich nehmen wollen. Und schon öfter standen A400M in Sevilla, weil die Nationen zuerst noch spezielle Sonderwünsche erfüllt haben wollten oder darauf warteten, dass AIRBUS bestimmte (zugesagte) Modifikationen auch entsprechend eingerüstet hatten...
Ergo trotz OCCAR als Vertragshalter - ohne die Nation geht nix.

Gruß
Strike_r
 
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