Die Helden nach dem Sturm – Miles M.57 Aerovan von MikroMir im Maßstab 1/72

Diskutiere Die Helden nach dem Sturm – Miles M.57 Aerovan von MikroMir im Maßstab 1/72 im Props bis 1/72 Forum im Bereich Bauberichte online; Freut mich, wenn's nicht nur mir gefällt! Was mir weniger gefällt ist die Sache mit den Gegengewichten am Höhenleitwerk - die beiden zuletzt...
Zivilist

Zivilist

Astronaut
Dabei seit
27.08.2015
Beiträge
2.944
Zustimmungen
11.934
Ort
Much
Freut mich, wenn's nicht nur mir gefällt! Was mir weniger gefällt ist die Sache mit den Gegengewichten am Höhenleitwerk - die beiden zuletzt abgebrochenen Teile haben sich scheinbar aufgelöst im Modellbaunirwana. Also Neue machen, und das könnt Ihr hier miterleiden - live!

An Stelle von Rundstäben werden die Träger aus aerodynamisch geformten Profilstangen geschnitten - gab es mal von Contrail, leider längst nicht mehr verfügbar, außer aus Modell-Auflösungen. Auf die werden aus 1mm Rundstab konisch gedrechselte Hinterteile geklebt. Der vordere Abschluß aus halbrund gedrechselten Teilen liegt hier noch brav daneben. Da man ja nie wissen kann, wie oft man solche Teile noch braucht, werden gleich etliche Sätze gedrechselt - das beruhigt. Und man hat was Eigenes!



Da das ja auch PVC ist im Gegensatz zu den Profilen aus Resin - können die ganz lässig vorne drauf geklebt werden - fertig!
Die aerodynamische Form wüßte ich anders nicht zu erzeugen.



Zur leichteren Hanhabung wurde das Leitwerk einfach abgeschnitten und die Gegengewichte neu geordnet: die verbliebenden Originale kommen nach unten, die Neuen nach oben.



Dann das Ganze Leitwerk wieder an seinen Platz kleben.



Mal sehen, wie lang das hält. Wenigstens haben wir jetzt eine Sollbruchstelle und noch genügend Ersatzteile...
 
Anhang anzeigen Anhang anzeigen Anhang anzeigen Anhang anzeigen
Zivilist

Zivilist

Astronaut
Dabei seit
27.08.2015
Beiträge
2.944
Zustimmungen
11.934
Ort
Much
Obenrum gäbe es ja nicht mehr viel zu tun, aber untenrum: Ein Fahrwerk sollte schon sein. Vorher noch ein paar Details, die der Kit vorsieht:
Immer wieder irritiert, dass die Bauaneitung ein Teil definiert, aber die genaue Position verleugnet. Hier ist ja noch alles klar:



Wenden wir uns lieber dem Fahrwerk zu. Die auf den ersten Blick hübschen Teile lassen aber Zweifel an der Produktionsqualität wachsen:
Es scheint überaus schierig zu sein, runde Räder zu erzeugen. Die hier haben eher Oster-Einfluß erlitten: wann hatte ich den Kit gekauft? Jedenfalls läßt sich die Ei-Form nur schwer korrigieren, es sei denn mit einem Neubau. Wir lassen es mal, wie es ist.




Das macht auch das Maskieren zum Problem: die Auflage an der Felge ist einfach ungleichmäßig. Normalerweise kann ich ganz gut auch kleine Teile vom Gußast trennen - hier werde ich düpiert! Es gelingt mir bei beiden Radträgern nicht, die angegossenen Hydro-Federn an der Schwinge zu lassen. Ein Hydrobein verabschiedet sich konsequent, was zum Nachbau zwingt. Ich mach mal zwei - man kanns ja nie wissen...



Am Besten, ich klebe die Dinger mal zusammen.



Dass das eine Fehlentscheidung war, zeigt sich später.
 
Anhang anzeigen Anhang anzeigen Anhang anzeigen Anhang anzeigen
Zuletzt bearbeitet:
Zivilist

Zivilist

Astronaut
Dabei seit
27.08.2015
Beiträge
2.944
Zustimmungen
11.934
Ort
Much
Klar, dass der Vogel ein Tailsitter wird - wenn man nichts dagegen tut. Blei voren rein wäre ja gegengen, aber die Bauanleitung war da wieder mal keine Hilfe. Egal, mei Zeil ist ja ohnehin, eine Ladeszene zu schaffen, also geöffneter Heckkonus - und Stützen! Das hier ist zwar eine Darstellung des Prototyps, aber die stützen gabe es später wohl auch so.


Also hab ich sie so ähnlich nachgebaut: die Teileliste enthält ein 1,5/1mm Rohr oben, 1mm Drähte, einen quer gelochten Abschnitt einer Aderhülse (Kupfer lässt sich leichter bohren), o,5 mm Drähte für die Hebel, gedrechselte Füße. Das war's schon.
Damit das Ganze auch die richtige Einstellung hat, muss erst mal das Fahrwerk montiert werden. Bei der Gelegenheit auch diese kleine runde Scheibe unter der Kanzel: sie hat ein Art Rücken - wohin der zeigen soll? Geheimnis.
Aber die Fahtwerksteile können montiet werden. Aber eben nicht einfach so: erst die Räder wieder abtrennen, denn die sitzen nicht ganz symmetrisch, und ebenso die Hydrobeine- da passt gar nichts. Endlich aber doch:



Eine Kleinigkeit noch für die Stützen: die 1mm Drähte brauchen im unteren Teil ja auch ein Gewinde: durch leicht schräges Abrollen unter einer Klinge kann man sowas darstellen.



Hier jetz der Zuammenbau: da alles noch ein wenig weich ist, wird die Höhe eingestellt, indem der Vogel auf dem Rückenliegt und eine Platte auf den Rädern liegt. Schließlich scheint auch das gelungen zu sein.



Genug für heute!!
 
Anhang anzeigen Anhang anzeigen Anhang anzeigen Anhang anzeigen
Zuletzt bearbeitet:
Zivilist

Zivilist

Astronaut
Dabei seit
27.08.2015
Beiträge
2.944
Zustimmungen
11.934
Ort
Much
Kleinvieh macht auch Mist - wie so oft passt diese Bauernweisheit natürlich auch hier. Wie auch immer, der Endspurt sorgt für Spannung.
MikroMir hat einige Kleinteile neben den feinen Stuhlgerippen eingepackt, die sind anspruchsvoll. Z.B. das Venturirohr: winzig klein, aber korrekt mit Fuß und Meßanschluss, im Konus eingesetztes Rohr - zumindest sieht es so aus. Anspruchsvoll auch die Montage: dmit die winzigen Füßchen Halt bekommen, habe ich den Lack entsprechend mit der Graviernadel durchstochen, dort einen Minitropfen Sekundenkleber eingeträufelt und das Ding mit meiner feinste Pinzette positioniert. So ungefähr vier mal....



Die angegossenen Positionsleuchten in den Flächen waren leider schon früh Opfer der Flächenbereinigung. So kommen jetzt die Teile aus dem Navigation Lights Kit von CMK zum Einsatz. Auch die vorzüglich gemachten Abgasrohre sind jetzt unter den Motorgondeln angebracht. Dass die spindeldürren Dinger nicht hohl sind, ist fast eine Überraschung - toll gemacht!



Auch die Propeller sind viel besser als der erste Augenschein: der reichliche Flash ist nur hauchdünn. Trotzdem empfiehlt sich eine Abdünnung mit dem Sanding stick (Da fällt mir ein Liedtext ein : Hit me with your Rythm Stick, hit me, hit me!) Da verbiegt sich prompt das Bugrad!



Fehlen noch die Spinner - mühsam abtrennen vom Sprue oder lieber gleich selber machen?
Vor allem fehlen mir noch passende Ideen für die Anbindung der geöffneten Kabinentür und des ebenso offenen Heckkonus.
 
Anhang anzeigen Anhang anzeigen Anhang anzeigen
Zivilist

Zivilist

Astronaut
Dabei seit
27.08.2015
Beiträge
2.944
Zustimmungen
11.934
Ort
Much
Ja, was einem manchmal so durch den Kopf geht - ich hab das Lied auch schon seit Urzeiten nicht gehört, trotzdem scheint es aber präsent zu sein. Ist das Qualität oder bloß eine Zufallserscheinung?

Die Spinner (passt hier besonders gut) habe ich mir selbst gedreht - wüßte nicht, wie ich die aus dem Kit anfassen sollte, um sie nachzuarbeiten. Mit Mühe konnte ich der Versuchung widerstehen, sie grün anzumalen - scheinen leider metallisch gewesen zu sein. Grün wäre aber definitiv schicker!



Der Heckkonus sollte ja zum Beladen geöffnet sein. Ich habe ihn fake-angelascht, die eigentlich Verbindung sichert Weißleim: so kann ich immer nochmal was anderes draus machen. Und man die Einrichtung gerade noch erahnen - so sollte es sein!



Von BB wirkt das noch nicht einmal zu störend für die Linie des Eis. Dafür hängt das Heck allerdings zu tief, was mit einer Kollision mit den Landeklappen zusammenhängt. Wie das realiter war? Dafür sind Propeller samt Spinnern aber ok!



Fehlt noch die andere Tür - ja, öffnete tatsächlich à la Selbstmördermanier und hatte wohl über den Scharnieren Lederbänder, die auch den Anschlag gebildet haben



Weiter zu öffnen war sie wohl nicht, genügt aber für einen schönen Einblick ins Cockpit.



Das wird so in etwa die nsicht, in der ich das Miles Ei präsentieren möchte.



Und das war's dann auch schon mit dem Baubericht - dankesehr für's mitmachen! Wer noch schicke Bilder hat als Vorlage für ein Diorama, sollte sich nicht zurückhalten!
 
Anhang anzeigen Anhang anzeigen Anhang anzeigen Anhang anzeigen Anhang anzeigen Anhang anzeigen
Thema:

Die Helden nach dem Sturm – Miles M.57 Aerovan von MikroMir im Maßstab 1/72

Die Helden nach dem Sturm – Miles M.57 Aerovan von MikroMir im Maßstab 1/72 - Ähnliche Themen

  • Wer weiß mehr über die Innenseitenfarben und Tarnung der J7W1 Shinden?

    Wer weiß mehr über die Innenseitenfarben und Tarnung der J7W1 Shinden?: Leider ist japanische Literatur zu diesem Flugzeugtyp äußerst selten und in Europa nicht erhältlich. Meine japanische Sprache ist „verrostet“...
  • Yak-3 1:48 Zvezda, weiße 6 Geschwader Normandie-Niemen

    Yak-3 1:48 Zvezda, weiße 6 Geschwader Normandie-Niemen: Neben der Yak-3 von Eduard, die schon im Rollout ist habe ich auch noch das Zvezda-Modell in Bau gehabt und es step by step fertig gestellt. Der...
  • Sa, 31.8./So, 1.9.: RC-Großmodelle in Dietersdorf am Gnasbach (64,4 km sö. von Graz):

    Sa, 31.8./So, 1.9.: RC-Großmodelle in Dietersdorf am Gnasbach (64,4 km sö. von Graz):: Vielleicht als "Einstimmung" auf die "AirPower"? Zur selben Zeit findet allerdings auch die "SIAF" in Malacky n. von Bratislava statt! Die...
  • Die Goldenen Jahre der zivilen Luftfahrt - Scratch-Projekt Airspeed AS.4 Ferry im Maßstab 1:72

    Die Goldenen Jahre der zivilen Luftfahrt - Scratch-Projekt Airspeed AS.4 Ferry im Maßstab 1:72: Airspeed limited wird nicht jedem bekannt sein - die Firma sollte nur 1931 bis 1948 unter diesem Namen bestehen: mehr hier. Die Ferry trägt zwar...
  • Die Helden nach dem Sturm - Leduc 010 im Maßstab 72 mit Hilfe von 12Squared

    Die Helden nach dem Sturm - Leduc 010 im Maßstab 72 mit Hilfe von 12Squared: Freund Wolfgang hatte den 12Squared Spritzguß Kit für die erste flugfähige Leduc-Röhre, die 0.10. Und ich hatte die tolle Dokumentation : Docavia...
  • Ähnliche Themen

    Oben