Hirsch
Flieger-Ass
Der Gedanke ist mir auch gekommen. Das Rückdrehmoment der Turbinen entsteht am Gasstrom, der eben diese Turbine antreibt. Der (Ab)Gasstrom erfährt einen Drall. Dieser geht nicht automatisch auf die Zelle über, da sich das Gas ziemlich ungehindert drehen kann. Zwar verursachen die Statorschaufeln einen Übergang des Drehmomentes auf die Zelle, jedoch liegt das um Größenordnungen geringer als bei einem direkten Antrieb.bregenzer schrieb:Täusche ich mich, oder übt ein normales Stahltriebwerk (also kein Turboprop!), gar kein Drehmoment auf das Flugzeug aus?
Im Jet-TW (generell Gasturbinen-TW) bezieht die Turbine das Drehmoment aus der Umwandlung der Energie des Gasstromes, der nicht zwangsweise fest mit der Zelle verbunden ist. Eben anders als bei einer direkt angetriebenen Welle wie bei einem Kolbenmotor. Das gleich tritt allerdings auch beim Anlassen des Gasturbinen-Triebwerkes auf, wenn dies z.B. mit einem E-Motor angedreht wird (bei Pressluft hat man schon wieder das Zwischenglied "Gasstrom", das sich anders verhält). Dann geht das Rückdrehmoment der angetriebenen Turbine direkt auf den Motor und somit die Zelle über und will damit das Flugzeug zum Rollen um die Längsachse bringen.