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Alien
Nach vier „Besenstiel-Flugzeugen“ wird es wieder Zeit für einen eleganten Segler. Ich will es aber mit der Eleganz nicht gleich übertreiben und auch nicht einfach nur das zusammenbauen, was der Bausatz liefert. Dieser Segler wird leicht mit dem DFS Reiher verwechselt, und den hab ich schon. Daher kam ich rasch auf den Gedanken, die etwas auffälligere Akaflieg-Version bauen zu wollen.
Geschichte
Leider scheint es bei den Typbezeichnungen etwas durcheinander zu gehen [1]-[5]. Daher vorneweg ein Versuch, das Gelesene zu ordnen. Hilfreich ist, sich an den Namen bzw. Kennzeichen der Maschinen zu orientieren.
Das erste Flugzeug mit dem Namen „Theodor Bienen“ wurde 1935 entwickelt. Es sollte der Anforderung eines möglichst geringen Rumpfwiderstands gerecht werden und hatte daher einen besonders engen Rumpf, der in der Seitenansicht einem gewölbten Tragflügelprofil ähnelte, um den induzierten Auf- und Abwärtsströmungen des Flügels keinen Widerstand entgegen zusetzen. In der Praxis hatte man damit aber erhebliche Probleme beim Landen, weil dieser Rumpf beim dabei erforderlichen Anstellwinkel mit dem Sporn aufsetzte und anschließend nach vorne auf den Boden fiel.
Man besserte nach und als zweites Exemplar entstand die „Rheinland“, die mit diesem Namen am Bug und den Kennzeichen D-10-99 und D-12-99 geflogen wurde. Trotz gewisser „Erweiterungen“ des Rumpfes hatte dieser immer noch die „Profilform“. Ein etwas eigenartiges Einziehfahrwerk trug dazu bei, den Landestoß aufzufangen.
Alle späteren Modelle, der nun generell „Rheinland“ genannten Konstruktion, hatten einen nochmals überarbeiteten Rumpf, der dem Piloten mehr Platz bot, der rotationssymmetrischer ausfiel und auf dem Hauptrad gelandet werden konnte. Der Unterschied zwischen beiden Varianten wird in allen einschlägigen Publikationen auch zeichnerisch gut dokumentiert.
Bei den Bezeichnungen habe ich folgendes gefunden: FVA 10, FVA 10b, FVA 10A und FVA 10B, so dass man denken würde, dass die Variante B das letzte Modell bezeichnet, das von der Firma Schmetz in Serie gebaut wurde.
Falsch gedacht: Die erste „Rheinland“, D-10-99 bzw. D-12-99 wird mehrfach als FVA 10b bezeichnet! Selbst von Martin Simons in [2]. In seinem zuletzt erschienenen Buch [3] schwenkt er aber plötzlich um und verwendet den Buchstaben ‚A‘ für die „-99“ und ‚B‘ für die Serien-Modelle. Ich will mich im Folgenden auch an diese letzte Bezeichnungsweise halten.
Quellen:
[1] Flugwissenschaftliche Vereinigung Aachen – Wikipedia
[2] Martin Simons: the FVA 10B Rheinland, The FVA 10B "RHEINLAND" Docs | Scale Soaring
[3] Martin Simons, Segelflugzeuge Band 1: 1920 bis 1945, Königswinter, EQIP
[4] http://histaviation.com/fva_10.html
[5] 100 Jahre FVA: Felix Krachts Alpenüberquerung (1937) #100JahreFVA: Felix Krachts Alpenüberquerung (1937) | FVA
[6] https://www.scalemates.com/kits/kp-kovozavody-prost-jov-kpm-0153-fva-10b-rheinland-german-service--1245740
[7] http://www.ipmsdeutschland.de/FirstLook/KoPro/KP_FVA-10b_Rheinland/KPM0153_FVA-10b_Rheinland.html
[8] FVA 10b Rheinland (Šídlo), KP 1:72 von Thomas Brückelt
Geschichte
Leider scheint es bei den Typbezeichnungen etwas durcheinander zu gehen [1]-[5]. Daher vorneweg ein Versuch, das Gelesene zu ordnen. Hilfreich ist, sich an den Namen bzw. Kennzeichen der Maschinen zu orientieren.
Das erste Flugzeug mit dem Namen „Theodor Bienen“ wurde 1935 entwickelt. Es sollte der Anforderung eines möglichst geringen Rumpfwiderstands gerecht werden und hatte daher einen besonders engen Rumpf, der in der Seitenansicht einem gewölbten Tragflügelprofil ähnelte, um den induzierten Auf- und Abwärtsströmungen des Flügels keinen Widerstand entgegen zusetzen. In der Praxis hatte man damit aber erhebliche Probleme beim Landen, weil dieser Rumpf beim dabei erforderlichen Anstellwinkel mit dem Sporn aufsetzte und anschließend nach vorne auf den Boden fiel.
Man besserte nach und als zweites Exemplar entstand die „Rheinland“, die mit diesem Namen am Bug und den Kennzeichen D-10-99 und D-12-99 geflogen wurde. Trotz gewisser „Erweiterungen“ des Rumpfes hatte dieser immer noch die „Profilform“. Ein etwas eigenartiges Einziehfahrwerk trug dazu bei, den Landestoß aufzufangen.
Alle späteren Modelle, der nun generell „Rheinland“ genannten Konstruktion, hatten einen nochmals überarbeiteten Rumpf, der dem Piloten mehr Platz bot, der rotationssymmetrischer ausfiel und auf dem Hauptrad gelandet werden konnte. Der Unterschied zwischen beiden Varianten wird in allen einschlägigen Publikationen auch zeichnerisch gut dokumentiert.
Bei den Bezeichnungen habe ich folgendes gefunden: FVA 10, FVA 10b, FVA 10A und FVA 10B, so dass man denken würde, dass die Variante B das letzte Modell bezeichnet, das von der Firma Schmetz in Serie gebaut wurde.
Falsch gedacht: Die erste „Rheinland“, D-10-99 bzw. D-12-99 wird mehrfach als FVA 10b bezeichnet! Selbst von Martin Simons in [2]. In seinem zuletzt erschienenen Buch [3] schwenkt er aber plötzlich um und verwendet den Buchstaben ‚A‘ für die „-99“ und ‚B‘ für die Serien-Modelle. Ich will mich im Folgenden auch an diese letzte Bezeichnungsweise halten.
Quellen:
[1] Flugwissenschaftliche Vereinigung Aachen – Wikipedia
[2] Martin Simons: the FVA 10B Rheinland, The FVA 10B "RHEINLAND" Docs | Scale Soaring
[3] Martin Simons, Segelflugzeuge Band 1: 1920 bis 1945, Königswinter, EQIP
[4] http://histaviation.com/fva_10.html
[5] 100 Jahre FVA: Felix Krachts Alpenüberquerung (1937) #100JahreFVA: Felix Krachts Alpenüberquerung (1937) | FVA
[6] https://www.scalemates.com/kits/kp-kovozavody-prost-jov-kpm-0153-fva-10b-rheinland-german-service--1245740
[7] http://www.ipmsdeutschland.de/FirstLook/KoPro/KP_FVA-10b_Rheinland/KPM0153_FVA-10b_Rheinland.html
[8] FVA 10b Rheinland (Šídlo), KP 1:72 von Thomas Brückelt