Wen Du behauptest, im schlimmsten Fall könnte es die Mehrheit betreffen, dann stimmt es.
Ansonsten ist es Quatsch, wie das Beispiel der Princess zeigt. Es gibt immer zwei Kurven, die mit etwa 14 Tagen Zeit-Differenz fast parallel verlaufen. Bei einer "Durchseuchung" von 60-70% kommt die Pandemie zum Stillstand, wenn man sie ignoriert, weil das Virus nicht mehr Rechtzeitig einen neuen Wirt findet. Schon vorher flacht die Kurve der Neuinfektionen deutlich ab. Das Exponentielles Wachstum gibt es nur in der Anfangsphase, solange sich die Bedingungen für das Virus nicht verschlechtern. Das Einhalten des Abstands ist ja eine Maßnahme, die ein vorzeitiges Abflachen der Kurve bewirken soll und schon wirkt. In Deutschland sind wir bei der Johns-Hopkins-Universität schon bei 10,1 Tagen angekommen und ab 14 Tagen sinkt die Kurve wieder.
In der Hoch-Zeit der Fachleute, Krisenmanager und Medien gilt, schlechte Nachrichten sind gute Nachrichten und man muss das Eisen schmieden, so lange es noch heiß ist. Für eine gewisse Zeit kann man ja mit den Ängsten operieren, um das gewünschte Verhalten zu forcieren doch das sollte man nicht übertreiben.
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/b/b7/COVID-19_Austria.svg
Die Grafiken für die Bevölkerung zeigen immer das "Worst Case Szenario", das aber auch das unwahrscheinlichste ist. Es gibt ja seit Monaten Informationen zum Virus, die es ermöglichen, sich an die Situation anzupassen. Zur Zeit werden in Deutschland gerade mal 10 % aller für Corona-Patienten reservierten Intensiv-Plätze und Plätze für die Beatmung genutzt während die aktuelle Reproduktionszahl nur noch bei 1 liegt.
Japans Regierung hatte das
Schiff zwei Wochen bis zum 19. Februar im Hafen der Tokioter Nachbarstadt Yokohama unter Quarantäne gestellt. Anlass dafür hatte ein 80-Jähriger aus Hongkong gegeben, der positiv auf das Virus getestet worden war. Der Rentner war am
20. Januar in Yokohama zugestiegen und fünf Tage später in Hongkong von Bord des Kreuzfahrtschiffes gegangen. Von den 3700 Passagieren und Crew-Mitgliedern hatten sich bis zum
1. März 619 Passagiere infiziert. Das war die Woche 7 und Belüftung für alle Räume war in Betrieb.