Herstellercode Heinkel EHF Rostock

Diskutiere Herstellercode Heinkel EHF Rostock im WK I & WK II Forum im Bereich Geschichte der Fliegerei; Guten Abend, kennt jemand den Herstellercode des Heinkel Flugzeug Werkes Rostock? Vielen Dank im vorraus. Einen schönen Abend Lutz
lutz

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Guten Abend,

kennt jemand den Herstellercode des Heinkel Flugzeug Werkes Rostock?
Vielen Dank im vorraus.

Einen schönen Abend
Lutz
 
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nAbend Lutz!

Also , Ernst Heinkel Flgzg-Werke "Fertigungskennzeichen (Code-Liste, Nov. 1940)"

Werk / Berlin-Oranienburg
- jhf
Werk / Wien - myq
Werk / Waltersdorf - oor
Werk / Rostock - fau
Werk - Jenbach/Tirol - gxz

Gruß.
 
lutz

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Nabend,

ich Danke dir.
Der Hintergrund meiner Frage ist, bei der Französischen Restauration der He 162 stand auf dem Typenschild im Heck der Hersteller amh.......
Für eine in Rostock gefertigte Maschine passt der code nicht wirklich.

Viele Grüße
Lutz
 
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Nabend,

ich Danke dir.
Der Hintergrund meiner Frage ist, bei der Französischen Restauration der He 162 stand auf dem Typenschild im Heck der Hersteller amh.......
Für eine in Rostock gefertigte Maschine passt der code nicht wirklich.

Viele Grüße
Lutz
Hallo Lutz!

OK...lass uns mal zusammen nei schauen.... (Doku gesamt 782 Seiten...frühe als unsere Archiv noch offen war, lag es dort....also, hab jetzt aus 3-S. zusammen gestellt)



Gruß.
 
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lutz

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Das heisst, die Maschine ist im Sudetenland hergestellt? Würde mich wundern......
 
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Das heisst, die Maschine ist im Sudetenland hergestellt? Würde mich wundern......
Nein, die Fa. Hans Büllmann-Werke für Elektrotechnik und Feinmechanik haben Bombenzünder, Aufschlagzünder, Wurfgranatenzünder, Stecker für Bombenschlösser, Bordlampen für Flugzeuge usw. gefertigt.
Das passt nicht zum gezeigten Rumpfteil.
 
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Ganz genau! Außerdem, sieht man da -M- groß geschrieben, was für mich janz merkwürdig vor kommt.
Oder man hat ja der Buchstabe -W- umgedreht, was wiederum uns in Hannover-Linden versetzt bei
Tänzerss Grudeofenfabrik am Bauweg 38b.
 
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Die Büllmann-Werke hatten das Kürzel "anh", ein "amh" kommt in keiner (mir bekannten Liste) vor...

Wenn man vom Schild das mittlere "M" als ein falsch angebrachtes "w" liest, da landet
man bei "awh" - Tänzers Original Grudeofenfabrik (Hannover), hilft auch nicht weiter ...
Wobei, was hat Tänzers während der tausend Jahre produziert...?

Heinkel ist so gar nicht mein "Fachgebiet", gibt es keine Literatur zu Zulieferern / Verlagerungen?
 
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Die Büllmann-Werke hatten das Kürzel "anh", ein "amh" kommt in keiner (mir bekannten Liste) vor...

Wenn man vom Schild das mittlere "M" als ein falsch angebrachtes "w" liest, da landet
man bei "awh" - Tänzers Original Grudeofenfabrik (Hannover), hilft auch nicht weiter ...
Wobei, was hat Tänzers während der tausend Jahre produziert...?

Heinkel ist so gar nicht mein "Fachgebiet", gibt es keine Literatur zu Zulieferern / Verlagerungen?
Ja, wie konnte es dann nur passieren, dass die Fa. Hans Büllmann-Werke ihre ganzen Produkte fälschlich mit 'amh' gekennzeichnet haben und diese auch noch vom Militär abgenommen und sogar nachweislich eingebaut und eingesetzt wurden?
Vielleicht solltest Du bzgl. der Listen mal weiter recherchieren. (Oder Deine Kopie ist nicht so toll. Da wird ein 'm' schnell mal zu einem 'n'.)

Das große "M" ist schon merkwürdig, aber gegen Kriegsende gibt es (gerade) auch bei Luftfahrzeugen Angaben von Fertigungskennzeichen nur mit Großbuchstaben.
 
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Space Cadet
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Das große "M" ist schon merkwürdig, aber gegen Kriegsende gibt es (gerade) auch bei Luftfahrzeugen Angaben von Fertigungskennzeichen nur mit Großbuchstaben.
Ist es nicht genaugenommen ein kleines "w" verkehrt herum eingeschlagen? "M" wäre doch von der Buchstabenhöhe und Geometrie anders?
 
lutz

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Die 120er Werknummern sind nach bisheriger Faktenlage in Rostock gefertigt worden.
310er in Bernburg
200 und 220 in Österreich
Dieses Typenschild ist von der Endmontage im jeweiligen Hersteller Ort aufgebracht worden.
Normal macht amh oder auch awh keinen Sinn, es sei denn, dies geschah aus Tarnungsgründen oder die bekannte Doku ist nicht vollständig und die Endmontage fand doch bei amh statt für Rostock............
 
AHDG

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Franke an der Rhein
Nun, ist ja schließlich deine Sache an was Du da glaubst, oder halt nicht. :smile1:

Hier nochmals:








Wird aber kein billige Spaß sein, wie es in 77er war.:squint:

Isch hab se beide und da gibst keine Veränderungen und dies wurde ja auch aus Tarnungsgründen eingeführt, nÖ:wink2:
Das ist alles was isch noch dazu sagen kann.

Gruß.
 
AHDG

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Franke an der Rhein
Die Büllmann-Werke hatten das Kürzel "anh", ein "amh" kommt in keiner (mir bekannten Liste) vor...

Wenn man vom Schild das mittlere "M" als ein falsch angebrachtes "w" liest, da landet
man bei "awh" - Tänzers Original Grudeofenfabrik (Hannover), hilft auch nicht weiter ...
Wobei, was hat Tänzers während der tausend Jahre produziert...?

Heinkel ist so gar nicht mein "Fachgebiet", gibt es keine Literatur zu Zulieferern / Verlagerungen?
anh- heißt : Fa. Pharos Feuerstätten G.m.b.H. Hamburg-Bahrenfeld, Friesenweg 3.
 
Spatz45

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Hallo zäme,

Ich weiß nicht, ob es Ihnen hilft... aber ich hatte die Gelegenheit, das Typenschild der 120086 in Ottawa zu fotografieren, bevor es wieder zusammengebaut wurde.
Die Markierung lautet "SMN" 120086!



Und sind diese drei Buchstaben wirklich der Code des Herstellers?

Ich denke, wir sind wieder auf einer Forschungsreise...

Schönes Wochenende
 
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lutz

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Hallo Spatz,

Danke für dieses Bild. Da wird es noch einige Rätzel geben.
Aufgrund der Kriegslage wird es einige Endmontage Strecken wie ,, amh`` nicht mehr gegeben haben, in Ostpreußen.
Was gesichert ist, das in Barth/ Vorpommern eine Endmontage gestartet wurde und natürlich Richtung Westen.

Grüße in die Schweiz
 

Sens

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.....
Ungefähr 320 He 162A wurden fertiggestellt, möglicherweise bis zu 600-800 weitere in der Produktionslinie, die auf ihre Fertigstellung warten, hauptsächlich in umgebauten Salzminenkavernen und unterirdischen Fabriken in Österreich (Salzburg und im Werk Heinkel Hinterbrühl) und Deutschland (hauptsächlich im Werk Heinkel Nord). in Rostock und bei der Mittelwerk GmbH in Norhausen). Die Teile wurden in Dutzenden verstreuter kleinerer Fabriken für die Endmontage in größeren Produktionsstätten hergestellt. Sie wurden unterirdisch gebaut, um den Bombenangriffen der Alliierten zu entgehen.

Nur 120 He 162 wurden tatsächlich an die Luftwaffe geliefert , und aufgrund der Bombenangriffe der Alliierten und der Kriegsphase gab es wirklich keine Hoffnung auf eine Massenproduktion des Flugzeugs oder die Bereitstellung von Piloten, laufenden Ersatzteilen, Motoren oder Treibstoff, um sie am Fliegen zu halten. Es gab unrealistische Pläne, zunächst 1.000 Flugzeuge pro Monat zu produzieren und diese dann auf 2.000+ pro Monat zu erhöhen, wenn neue Produktionsanlagen verfügbar wurden!

In den letzten Kriegsmonaten gab es eine Vielzahl von Werken, die mit der Fertigstellung von He 162 beauftragt wurden. Was wo in die Hände der Alliierten fiel und schlussendlich für ein Ausstellungsstück genutzt wurde, dass sei dahin gestellt. Aus die Schreibweise der deutschen Namen, siehe Norhausen, ändert ja nichts an der Tatsache, dass es da eine Fertigung gegeben hat. :wink2:

In Gablonz existierte von Januar bis Mai 1945 ein Außenlager des KZ Groß-Rosen, in dem Frauen-Häftlinge für die Flugzeugfabrik Mitteldeutsche Motorenwerke Zwangsarbeit leisten mussten. Bereits seit November 1944 befand sich hier auch ein Männerlager.[3][4]

Weitere Produktionsorte der He 162:
Kein Flugzeugtyp des „Dritten Reiches" war in seiner Entstehung und Produktion so dezentral angelegt. Der Bau erfolgte an mehreren Standorten unter hohem materiellem und logistischem Aufwand. Erst der Einsatz von Tausenden Zwangsarbeitern und KZ-Häftlingen ermöglichte die Serienproduktion.
Der Zusammenbau der He 162 startete buchstäblich in der letzten Kriegsphase. Die Maschinen wurden im Heinkel-Stammwerk Rostock und in den dazu gehörenden Verlagerungsbetrieben Barth, Krakow am See und Fürstenberg sowie im Heinkelwerk Oranienburg und in Wien-Schwechat im dortigen Heinkelbetrieb gefertigt.
Aber nicht nur die Fabriken der Ernst Heinkel AG wurden mit entsprechenden Aufträgen versehen. Das Netz der Zulieferer erstreckte sich auf eine ganze Reihe kleiner Firmen, die Metallteile, Instrumente und Geräte anfertigten. Hinzu kamen viele kleine Tischlereien und andere Holzwerkstätten, die in Süddeutschland und Thüringen hölzerne Tragflügel und Leitwerkteile produzierten. Ernst Heinkel stellte zufrieden fest, dass der ganze Entwicklungs- und Fertigungsprozess eine ungeahnte Dynamik erfuhr. Er erlebte sogar die Genugtuung, dass sein alter Konkurrent aus den 20er und 30er Jahren, der Junkers-Konzern, den Auftrag übernehmen musste, im mitteldeutschen Gebiet in Bernburg und Staßfurt den Heinkel-Jäger zu montieren.
In Staßfurt und Wien-Schwechat wurden Bergbaustollen als Produktionsräume genutzt. Vorbereitungen zur Fabrikation liefen auch im KZ Dora im Kohnstein bei Nordhausen an. Im dortigen unterirdischen Werk bereitete man u.a. das Programm „Schildkröte" für die Herstellung der He 162 vor. Auf einer geplanten Fläche von 25.500 Quadratmetern sollte stufenweise bis August 1945 ein monatlicher Ausstoß von 1000 He 162-Flugzeugzellen und bis zu 2000 BMW-Turbinen erreicht werden.
 
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Spatz45

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Hallo Sens,
In Gablonz handelte es sich um ein Außenlager, das unter der Kontrolle der Mitteldeutsche MotorenWerke für die Junkers MotorenWerke produzierte. Meiner Meinung nach höchstwahrscheinlich, um Komponenten für den Jumo 004 herzustellen und nicht unbedingt im Zusammenhang mit der Produktion von Teilen für den Volksjäger?
 
lutz

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Hallo zusammen,

hat jemand eine Ahnung wer SMN ist?

@Sens: Danke für die Ausführliche Beschreibung, die im Internet genauso beschrieben wird.
Mir geht es in diesem Beitrag um die die EHF = Produktion Nord!
Ich kenne die Produktionsstandorte sehr gut und die meisten waren nur Teile Produzenten und nur relativ wenige Endmontage Orte. Daher dieser Beitrag um Licht ins ,,noch" Dunkle zu bringen, über das was noch nicht bekannt ist.
Danke.

VG
lutz
 
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Hallo Sens,
In Gablonz handelte es sich um ein Außenlager, das unter der Kontrolle der Mitteldeutsche MotorenWerke für die Junkers MotorenWerke produzierte. Meiner Meinung nach höchstwahrscheinlich, um Komponenten für den Jumo 004 herzustellen und nicht unbedingt im Zusammenhang mit der Produktion von Teilen für den Volksjäger?
Genau :-)
Es ging da nur um Motoren......
 
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Hallo zusammen,

hat jemand eine Ahnung wer SMN ist?

@Sens: Danke für die Ausführliche Beschreibung, die im Internet genauso beschrieben wird.
Mir geht es in diesem Beitrag um die die EHF = Produktion Nord!
Ich kenne die Produktionsstandorte sehr gut und die meisten waren nur Teile Produzenten und nur relativ wenige Endmontage Orte. Daher dieser Beitrag um Licht ins ,,noch" Dunkle zu bringen, über das was noch nicht bekannt ist.
Danke.

VG
lutz
Hi Lutz,
das o.g. Codebuch endet mit ozz - Chemieprodukten K.-G. Lakfarbenfabrik, Berlin-Britz, Walkenrieder Str.28-33
mehr steht da nichts mehr. D.h. 777 Seiten mit etwa 12-13 Fa. je Seite, also kannst ja selbst umrechnen für wie viele Fa.
verteilt war. Was SMN in dem Falle ist kann ich leider nichts sagen da zu diese Buchstabe (s) nicht mal kommt...vllt kennt jemand was das war.

Gruß.
 
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