Iran

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EDDL
Moin!
Div.US-Geheimdienste gehen wieder dazu über,das gute alte Geät in (""")"Neu" in den Dienst zu stellen.
Ein Teil SR-71 Flotte hat ebenfalls ihre Reaktivierung bekommen,und fliegen schon div.Einsätze.
Ich hoffe die US-Regierung wird die Witwe nicht im Regen stehen lasssen,wie es immer machen.
 
AE

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Alien
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Zum Flugzeugtyp doch noch mal eine Frage (traut man sich gar nicht zu stellen), und bitte nicht mit dem Hinweis auf diverse Zeitschriften oder Google beantworten, dann schon lieber die Frage übergehen.
Ich bin von der a.D.-Stellung der SR-71 und der U-2 ausgegangen oder ist die neuere TR-Serie gemeint?
 
awacsfan

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Eidner schrieb:
Ich bin von der a.D.-Stellung der SR-71 und der U-2 ausgegangen oder ist die neuere TR-Serie gemeint?
Meines Wissens sind die SR-71 alle außer Dienst gestellt - die NASA hatte mal 3 im Bestand aber da kann ich nix zu sagen ob die noch fliegen. Die USAF hat die restlichen SR-71 auf irgendwelche Museen verteilt.

U-2 waren auch mal unter der Bezeichnung TR-1 bekannt (Tactical Reconnaissance) wurden dann aber wieder in U-2 umbenannt und fliegen soweit mit bekannt ist unter der Bezeichnung U-2S nachdem wohl einiges in den Fliegern modernisiert wurde.
 
Flogun

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awacsfan schrieb:
Meines Wissens sind die SR-71 alle außer Dienst gestellt - die NASA hatte mal 3 im Bestand aber da kann ich nix zu sagen ob die noch fliegen. Die USAF hat die restlichen SR-71 auf irgendwelche Museen verteilt.

U-2 waren auch mal unter der Bezeichnung TR-1 bekannt (Tactical Reconnaissance) wurden dann aber wieder in U-2 umbenannt und fliegen soweit mit bekannt ist unter der Bezeichnung U-2S nachdem wohl einiges in den Fliegern modernisiert wurde.
Scheint richtig zu sein. ->

The U-2R, first flown in 1967, was 40 percent larger and more capable than the original aircraft. A tactical reconnaissance version, the TR-1A, first flew in August 1981 and was structurally identical to the U-2R. The last U-2 and TR-1 aircraft were delivered in October 1989; in 1992 all TR-1s and U-2s were designated as U-2Rs. Starting in 1994, the Air Force initiated a $1.7 billion effort to modernize the U-2. This upgrade also resulted in the re-designation of all aircraft to the U-2S.

U-2s are home based at the 9th Reconnaissance Wing, Beale Air Force Base, California, but are rotated to operational detachments worldwide. U-2 pilots are trained at Beale using five two-seat aircraft designated as TU-2S before deploying for operational missions.

http://www.af.mil/factsheets/factsheet.asp?fsID=129

Und wenn die '94 noch 1,7 Milliarden Dollar investiert haben, dann soll sie wohl noch bischen fliegen dürfen.
 
mcnoch

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awacsfan schrieb:
Meines Wissens sind die SR-71 alle außer Dienst gestellt - die NASA hatte mal 3 im Bestand aber da kann ich nix zu sagen ob die noch fliegen. Die USAF hat die restlichen SR-71 auf irgendwelche Museen verteilt.
So kenne ich es auch. Die NASA hatte bis 1999 im Dryden Flight Research Center noch eine SR-71 LASRE in Betrieb. Die beiden anderen Maschinen (64-17956 / #831 und 64-17971 / # 832) waren in einem flugfähigen Zustand, aber eingemottet, ehe sie 2002 dann an andere Museen abgegeben wurden. Nur die SR-71A 64-17980 steht noch als Ausstellungsstück im NASA Dryden Flight Research Center, mit der NASA Nummer #844.

http://www1.dfrc.nasa.gov/Gallery/Movie/SR-71/HTML/EM-0025-06.html

Hier die Liste mit dem letzten bekannten Stand von
http://www.sr-71.org/blackbird/sr-71/sr71locations.htm


17950/ #2001
Lost on January 10, 1967 at Edwards AFB, CA.

17951/ #2002
On display at Pima Air Museum, Tucson, AZ.

17952/ #2003
Lost on January 25, 1966 near Tucumcari, NM.

17953/ #2004
Lost on December 18, 1969 near Shosone, CA.

17954/ #2005
Lost on April 11, 1969 at Edwards AFB, CA.

17955/ #2006
On display at the AFFTC Museum, Edwards AFB, CA.

17956/ #2007
On display at the Kalamazoo Aviation History Museum in Kalamazoo, MI

17957/ #2008
SR-71B that was lost on January 11, 1968.

17958/ #2009
On display at the Museum of Aviation, Robins AFB, GA.

17959/ #2010
On display at USAF Armament Museum, Eglin AFB, FL.

17960/ #2011
On display at the Castle Air Museum near Atwater, CA.

17961/ #2012
On display at Kansas Cosmosphere and Space Center, Hutchinson, KS.

17962/ #2013
On display at the Imperial War Museum in Duxford, England.

17963/ #2014
On display at Beale AFB, CA.

17964/ #2015
On display at the Strategic Air and Space Museum, near Ashland, NE.

17965/ #2016
Lost on October 25, 1967 near Lovelock, NV.

17966/ #2017
Lost on April 13, 1965 near Las Vegas, NM.

17967/ #2018
On display at the 8th Air Force Museum, Barksdale AFB, LA.

17968/ #2019
On display at the Virginia Aviation Museum in Richmond, VA.

17969/ #2020
Lost on May 10, 1970 near Korat Royal Thai Air Force Base, Thailand.

17970/ #2021
Lost on June 17, 1970 near El Paso, TX.

17971/ #2022
On display at the Evergreen Aviation Museum.

17972/ #2023
On display at the Smithsonian National Air and Space Museum Steven F. Udvar-Hazy Center in Chantilly, VA.

17973/ #2024
On display at Blackbird Airpark, Palmdale, CA.

17974/ #2025
Lost on April 21, 1989 near the Philippines in the South China Sea.

17975/ #2026
On display at March Field Museum, March AFB, CA.

17976/ #2027
On display at the National Museum of the United States Air Force, Wright-Patterson AFB, OH.

17977/ #2028
Lost on October 10, 1968 at Beale AFB, CA.

17978/ #2029
Lost on July 20, 1972 at Kadena AB, Okinawa, Japan.

17979/ #2030
On display at USAF History and Traditions Museum, Lackland AFB, TX.

17980/ #2031
On display at NASA's Dryden Flight Research Center as #844.

17981
"C" model (trainer); On display at Hill Aerospace Museum, Hill AFB, UT.

Welche ist/sind davon reaktiviert worden? Hat jemand neuere Informationen?
 
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Voyager

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Birdy schrieb:
Sorry, hab jetzt keine Zeit die Übersetzung zu schreiben, hier gibts Neues :
http://www.cnn.com/2005/US/06/22/spy.plane.crash/index.html
Mich würde mal interessieren, was es in Afghanistan interessantes gibt, dass man mit einer hochfliegenden U-2 ausspähen muss. Osama kann man aus der Höhe sicherlich auch mit einer deutschen Kameraoptik nicht mehr erkennen :FFTeufel:
Dort gibt es zudem weder eine Luftverteidigung, noch eine Gefahr für Flugzeuge, die über 5000m hoch fliegen. Anders gesagt könnte jede Art von Aufklärer dort gefahrlos operieren.
Aber wenn die USA sagen, die war über Afghanistan, dann war die natürlich über Afghanistan ;)
 
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Voyager schrieb:
Mich würde mal interessieren, was es in Afghanistan interessantes gibt...
Aber wenn die USA sagen, die war über Afghanistan, dann war die natürlich über Afghanistan
Immer dieses Bestänkern!
Die USA verteidigen schließlich unser Grundwerte (FDGW) am Hindukusch!
Oder sie bekämpfen, in selbstlosem Einsatz die Mohnfelder, die Guten!

Oder hast Du PÖSER etwa den Atlas hergenommen und nachgesehen; Unverschämtheit!!!!

Immer diese Verschwörungstheoretiker!
:FFTeufel:
 
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Voyager schrieb:
... Aber wenn die USA sagen, die war über Afghanistan, dann war die natürlich über Afghanistan ;)
Mag schon sein, aber wie ist die U-2 dahingekommen ?
Wenn am Wegesrand was liegt, darf das doch auch aufheben, oder ?
 
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Naja, der kürzeste Weg von Afghanistan nach Abu Dhabi (Al Dhafra Air Base) führt über - na man gucken, was könnte da so liegen, tja - Iran. Das ist nur kosteneffizient. :FFTeufel:

Jetzt bin ich nur gespannt, was die Ursache war, vielleicht so ein kleiner metallener Vogelschlag ... :FFTeufel:
 
Schorsch

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Voyager schrieb:
Mich würde mal interessieren, was es in Afghanistan interessantes gibt, dass man mit einer hochfliegenden U-2 ausspähen muss. Osama kann man aus der Höhe sicherlich auch mit einer deutschen Kameraoptik nicht mehr erkennen :FFTeufel:
Dort gibt es zudem weder eine Luftverteidigung, noch eine Gefahr für Flugzeuge, die über 5000m hoch fliegen. Anders gesagt könnte jede Art von Aufklärer dort gefahrlos operieren.
Aber wenn die USA sagen, die war über Afghanistan, dann war die natürlich über Afghanistan ;)
Normalerweise kann man Fotos auch gut aus dem All machen. Allerdings könnte es ja sein, dass wegen z. B. einer bevorstehenden Offensive man kurzfristig aktuelle Infos aus dem Gebiet braucht. Und wenn der Satellit nunmal nicht über Afghanistan fliegt, könnte die U-2 eine Alternative sein. OK, man kann auch jedes andere Aufklärungsflugzeug nehmen, aber wenn man die Kiste eben hat.
Ich denke gegen Iran machen die U-2 wenn überhaupt ELINT. Sollten derartige Meldungen richtig sein, müßten die Amis eine weiteren Award für "mutwilliges heraufbeschwören einer diplomatischen Krise" bekommen.
 

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http://derstandard.at/?id=2136770

Teheran: EU-Vorschlag wertlos

Der Iran will sein Recht auf Urananreicherung nicht aufgeben - Zusammensetzung der neuen Regierung auch nach Ahmadinejads Amtseinführung unklar

Teheran/Brüssel - Im Streit um das iranische Atomprogramm hat Außenminister Kamal Kharrasi am Sonntag die jüngsten Vorschläge der Europäischen Union zur Beilegung des Konflikts zurückgewiesen. Gleichzeitig bekräftigte er, dass der Iran die Arbeit in der Atomanlage von Isfahan bereits am heutigen Montag wieder aufnehmen werde. Am Montag will der Iran der EU auch seine offizielle Antwort auf die Kompromissvorschläge des so genannten EU-3 - Frankreich, Deutschland, Großbritannien - übermitteln.

Der neue konservative iranische Präsident Mahmud Ahmadi-Nejad hatte bei seiner Amtseinführung am Samstag gesagt, der Iran werde sich keinem internationalen Druck beugen und sich darüber hinaus auch nicht in seinen legitimen Rechten beschränken lassen. Kharrasi sagte im Staatsfernsehen, die "wichtigsten Elemente, die wir in den (EU-)Vorschlägen sehen wollten", wie das Recht auf Urananreicherung, kämen darin nicht vor. "Also sind diese Vorschläge für uns ohne Wert."

In ihrem Freitag vorgelegten Kompromissangebot verlangt die EU von Teheran den Verzicht auf die Herstellung von Kernbrennstäben - und damit den endgültigen Stopp der zum Atomwaffenbau erforderlichen Urananreicherung. Im Gegenzug bietet sie wirtschaftliche und technologische Zusammenarbeit an. Zudem gestehen Deutschland, Frankreich und Großbritannien, die so genannten EU-3, dem Iran die friedliche Nutzung eines Atomprogramms zu. Die USA erklärten ihre Unterstützung für den EU-Kompromissvorschlag. Sie verdächtigen Teheran, heimlich den Bau von Atomwaffen anzustreben. Der Iran wiederum besteht auf seinem Recht auf zivile Nutzung der Nukleartechnik. Darunter fällt auch die Möglichkeit zur Urananreicherung.

Auch nach der Amtseinführung Ahmadinejads ist unklar, wer seiner künftigen Regierung angehören wird. Die neu eingerichtete Internet-Seite des Präsidentenbüros berichtete am Samstag, neuer Außenminister würde Ali-Akbar Salehi werden, ein Berufsdiplomat, der bis Ende 2003 Gesandter bei der Internationalen Atomenergiebehörde in Wien war. Nach wie vor scheint aber auch die Nominierung des sehr konservativen Ali Larijani im Raum zu stehen. Sonntag traf Syriens Staatschef Bashar al-Assad zu einem Besuch in Teheran ein. (dpa, AFP, red/DER STANDARD, Printausgabe, 8.8.2005)
 
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mcnoch schrieb:
Das eigentliche Problem ist, dass man keine klare Vorstellung davon hat, wieviele ballistische Raketen der Iran gleichzeitig auf Israel abfeuern könnte. Schon ab 20 gleichzeitig könnte die israelsiche Raktenabwehr übersättigt werden, dann könnten einzelne Raketen durchkommen und im Zielgebiet einschlagen. Solche Raketenschläge lassen sich - wenn entsprechende Resourcen denn vorhanden sind - ziemlich gut planen und von langer Hand vorbereiten, so dass auf den Alamrbefehl hin alles weitere von allein - vor Ort - durchgeführt wird. Ein Zerschlagen der Kommunikationsmittel würde dann nicht aussreichen. Die diversen Raketenabschußsysteme sind aber auch kaum mit einem Luftschlag zu zerstören, da man allein zum Auffinden sehr viel Zeit und Glück braucht, siehe SCUD-Hunt während des Golf-Krieges 1990/91. Es ist schon real, dass der Iran zurückschlagen könnte. Die Frage ist, wie die israelsiche Bevölkerung darauf reagieren würde. Würden sie fliehen, würden sie bleiben? Hängt von der Schwere der Schäden ab. Für Israel ist es eine No-Win Situation, entweder Rufschädigung ohne Ende oder Panik im inneren.
Bei allen Drohungen.
1. Eine ballistische Rakete, die ausserdem noch ausreichend genau sein soll könnte Israel mit knapp einer Tonne Sprengstoff erreichen.
2. Selbst wenn mehrere davon die Abwehr durchdringen sollten, bliebe der tatsächlich verursachte Schaden auf die Wirkung von einigen Tonnen Sprengstoff beschränkt.
3. Israel hatten neben den z.Z. zwei aktiven Einheiten mit ARROW weitere mit Patriot die zur Abwehr auch eingeschränkt wirksam sind.
4. Es darf daran erinnert werden, dass 2003 die Amerikaner einen AEGIS Kreuzer der 6. Flotte unweit der israelischen Küste positionierten um die antiballistische Abwehr 'unauffällig' zu verstärken. In der Zwischenzeit wurden weitere gemeinsame Manöver durchgeführt und "indirekte" Hilfestellung ist jederzeit möglich, ohne das die USA direkt in Erscheinung treten.
5. Je nach dem, welche Ziele mit welchen Gefechtsköpfen anvisiert werden, Israel hat auch mehr als hundert ballistische Raketen, die bis nach Teheran reichen und nicht erst seit M. Vanunu weis man, dass diese auch über nukleare Gefechtsköpfe verfügen.
6. Dimona ist eher ein symbolische Ziel und die Iraner brauchten so etwas wie die "Pershing2", um die dortigen unterirdische Anlagen mit einem Punktzielangriff zu zerstören. Dabei bliebe das israelische Atompotential weiterhin erhalten, da es noch über zwei weitere kleinere Reaktoren verfügt, wovon sich der grössere am Nahal Soreq befindet. (Infos dazu gibt es bei Public Eye)
7. Wenn eines Nachts die B-2 bunkerbrechende GPS gesteuerte Bomben über nuklearen Schlüsseleinrichtungen abwürfen, hätten die Iraner Probleme, gegeüber der Weltöffentlichkeit dar zu legen, woher jener Angriff käme.
Erst recht, wenn fast gleichzeitig aus einer Nachrichtenagentur die Meldung käme: "In einer unbekannten Nukleareinrichtung im Iran hätte sich aus bisher noch nicht bekannter Ursache eine schwere Explosion ereignet."
Ich kann es mir kaum Vorstellen, dass die Iraner vor der ganzen Welt "die Hosen herunter lassen", um zu beweisen, das sie unfähig waren diese meist geheimen Einrichtungen ausreichend zu schützen!

Trotz dieser nüchternen Bestandsaufnahme hoffe ich persönlich, dass am Ende die Vernunft siegt und die Iraner auf die friedliche Nutzung der Atomkraft beschränken.
Deren verbale "Kraftmeierei" lässt jedoch nichts gutes ahnen, denn mit jeder weiteren Atomwaffennation wächst das unkalkulierbare Risiko das Atomwaffen in Asien wieder zum Einsatz kommen könnten.
 
AE

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Alien
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Ich schiebe mal eine leicht gekürzte dpa-Meldung ein:

"In der Natur vorkommendes Uran enthält 0,7 % Uran-235. Der Rest ist Uran-238. Für Leichtwasserreaktoren wird eine Konzentration von 4% benötigt; Uran-Anreicherung. Das spaltbare Uran-235 wird vom Uran-238 in Zentrifugen getrennt. Dazu wird gasförmiges Uranhexafluorid geschleudert, wobei sich die Isotope wegen ihres unterschiedlichen Gewichts trennen. Um höhere Konzentrationen von Uran-235 zu erhalten, werden mehrere Zentrifugen hintereinander und parallel geschaltet; Kaskadenschalltung.

Für eine Atombombe ist hoch angereichertes Uran nötig, der U-235- Anteil liegt in der Regel bei mehr als 80 Prozent. Die so genannte kritische Masse U-235, um eine Kettenreaktion in einer Bombe aufrecht zu erhalten, beträgt knapp 47 kg. Durch Reflektoren in der Bombe, die die Spaltneutronen zurückwerfen, lässt sie sich die kritische Masse auf etwa 16 Kg verringern."

Also zwischen Uran für Reaktoren und Bomben besteht meines Wissens immer noch ein technischer Unterschied. Die versiegelten Bereiche wurden in Isfahan noch nicht in Betrieb genommen. Wenn man sich die Anlagenbilder ansieht, strafen diese die Behauptung von den irakischen Bombenplänen nachträglich Lügen, diese Anlagen sind riesig und nicht zu übersehen. Laboranlagen auf LKWs durch die Wüste gefahren :FFTeufel: .
 
Schorsch

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Das Plutonium in einem Reaktor, welcher zur Energieerzeugung verwendet wird, ist eigentlich für Bombenbau nicht geeignet. Daher müsste es für Inspektoren eigentlich ersichtlich sein, ob Waffenmaterial produziert wird oder nicht.
Allerdings besteht das Problem, dass man jederzeit die Waffeninspektoren vor die Tür setzen kann und relativ kurzfristig ne Bombe zusammenstricken kann.
Also: Not oder Elend. Wie ist ihre Wahl?
 
Schorsch

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Alien
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Um waffenfähiges Plutonium zu bekommen (Pu239), muss man Brennstäbe relativ kurz bestrahlen, da sonst Pu240 entsteht. Bei abgebrannten Brennstäben wie sie z. B. aus deutschen KKWs gezogen werden hat man zwar Pu239 enthalten , aber die Trennung vom überwiegenden Pu240 fällt schwer. Die Trennung von Plutonium von Uran jeder Art ist jedoch einfach, da es sich um chemisch unterschiedliche Stoffe handelt (ist jedoch ne riesige Sauerei, da man ja auch noch lustige Spaltprodukte dabei hat).
Inspektoren können also sicherstellen, dass kein Brennstab zwei Wochen reingehalten wird und anschließend wegkommt. Wollte man atomwaffenfähiges Material herstellen wollen, so sind große Reaktoranlagen eher ungünstig.

Sens schrieb:
Allein die verbale Drohung, diesen mit ballistischen Raketen angreifen zu wollen, kann nur ein total irrer Politiker äussern.
Die Iraner beenden ihre Regierungssitzungen auch mit dem Kampfschrei "Nieder mit dem Teufel Amerika". Das hat selbst das rot-grüne Kabinett in Hochzeiten des Irak-Disputs nichts gemacht. :FFTeufel:

noch'n edit für aktive Proliferation:
irgend so'ne Seite im WWW schrieb:
Plutonium-239 kann ebenfalls durch Neutronenbestrahlung im Kernreaktor oder jeder anderen Neutronenquelle erzeugt werden. Es entsteht aus Uran-238, dem Isotop, aus dem natürliches Uran zu 99,275% aufgebaut ist. Die notwendige chemische Separation ist anspruchsvoll, aber heute Standardwissen der Radiochemie. Kritisch ist dagegen die mit der Bestrahlungszeit (vorallem in Niedrigflussreaktoren) vermehrt gebildeten Verunreinigung an Plutonium-240, wie es in großem Umfang in Kernkraftwerk mit erzeugt wird. Reaktorplutonium ist kein Waffenplutonium! Pu-240 liefert fortlaufend durch spontanen Zerfall Neutronen, die den für die Kettenreaktion in der Bombe notwendigen, raschen lawinenartigen Aufbau der Neutronengenerationen durch Frühzündung soweit abmildern, dass es nur zu einer wenig wirksamen Verpuffung kommt.
 
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Bush schließt Schlag gegen Iran nicht aus

Im internationalen Ringen um die Atomanlagen in Iran hält sich Amerikas Präsident George W. Bush alle Optionen offen. Wenn sich eine diplomatische Lösung nicht finden lasse, sagte er in einem TV-Interview, sei auch die Anwendung von Gewalt möglich.

zum vollständigen Artikel: http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,369537,00.html
 
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Drohne im westlichen Iran abgestürzt

Iranische Medien melden auf Basis von Regierungstellen den Absturz einer "nichtidentifizierten" Aufklärungsdrohne in den Bergen im westlichen Teil des Iran.
Der Absturz soll sich in der Provinz Lorestan etwa 50 km von der Provinzhauptstadt Khorram-Abad ereignet haben.
Hinweise auf die Herkunft oder die Mission liegen den Iranern noch nicht vor.

http://www.iranfocus.com/modules/news/article.php?storyid=3499
 
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