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Guest
Quelle: http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,256427,00.html
Einmal von München ins All - und dann zum Urlaub nach Mallorca: An dieser abenteuerlichen Form des Weltraumtourismus arbeitet derzeit der EADS-Konzern. Er will russische Militärjets alltauglich umbauen und mit einer Aussichtskabine ausrüsten. Eine Weltraum-Visite mit dem "MigBus SpaceCoaster" wäre so günstig wie ein Concorde-Flug.
München - Projekte für den Tourismus im Weltraum gibt es fast so viele wie Sterne am Firmament, die meisten blieben bis heute Fiktion. Der neue Vorschlag für den russisch-deutschen Weltraum-Flieger aber ist einem Bericht der "Financial Times Deutschland" zufolge immerhin schon zum Patent angemeldet. Ein richtig seriöses Projekt, so scheint es, von einem grundseriösen Konzern.
Space Adventures
Mig-Jet, hier auf einer Computersimulation eines früheren Weltraum-Projektes: Wer bietet 10.000 Euro für ein paar Augenblicke Schwerelosigkeit?
Der Überschall-Jet soll den Namen MigBus SpaceCoaster tragen und auf einer russischen Mig 31 basieren. Auf diese wird dann eine Kabine mit groß dimensionierten Fenstern montiert, die Platz für ein Dutzend Passagiere bietet. In der Computer-Animation sieht das bereits sehr Science-Fiction-tauglich aus.
Bei ihrem Flug, der sie in 30 Kilometer Höhe an den Rand des Weltraums bringen soll, würden die Fluggäste dann eine kurze Phase der Schwerelosigkeit erleben. Sonderlich aufwändig wäre das Projekt nicht, versprach EADS-Direktor Werner Inden dem Blatt - daher sei es auch schneller zu realisieren als alle vorherigen Sci-Fi-Touri-Projekte
Inden rechnet laut Bericht damit, dass die Nachfrage groß genug wäre, um den Flug München-Mallorca mit All-Umweg etwa 300 Mal im Jahr starten zu lassen - zu einem Preis von rund 10.000 Euro pro Ticket.
Allerdings wird es nur so weit kommen, wenn Geldgeber vorher 50 bis 100 Millionen Euro spendieren. EADS sucht derzeit noch nach kapitalkräftigen Interessenten aus der Tourismusbranche oder Finanzinvestoren. Selbst finanzieren will der französisch-deutsche Konzern seine die Weltraum-Träume nicht. Vielleicht kommen sie den Ingenieuren ja doch ein wenig zu abenteuerlich vor.
Einmal von München ins All - und dann zum Urlaub nach Mallorca: An dieser abenteuerlichen Form des Weltraumtourismus arbeitet derzeit der EADS-Konzern. Er will russische Militärjets alltauglich umbauen und mit einer Aussichtskabine ausrüsten. Eine Weltraum-Visite mit dem "MigBus SpaceCoaster" wäre so günstig wie ein Concorde-Flug.
München - Projekte für den Tourismus im Weltraum gibt es fast so viele wie Sterne am Firmament, die meisten blieben bis heute Fiktion. Der neue Vorschlag für den russisch-deutschen Weltraum-Flieger aber ist einem Bericht der "Financial Times Deutschland" zufolge immerhin schon zum Patent angemeldet. Ein richtig seriöses Projekt, so scheint es, von einem grundseriösen Konzern.
Space Adventures
Mig-Jet, hier auf einer Computersimulation eines früheren Weltraum-Projektes: Wer bietet 10.000 Euro für ein paar Augenblicke Schwerelosigkeit?
Der Überschall-Jet soll den Namen MigBus SpaceCoaster tragen und auf einer russischen Mig 31 basieren. Auf diese wird dann eine Kabine mit groß dimensionierten Fenstern montiert, die Platz für ein Dutzend Passagiere bietet. In der Computer-Animation sieht das bereits sehr Science-Fiction-tauglich aus.
Bei ihrem Flug, der sie in 30 Kilometer Höhe an den Rand des Weltraums bringen soll, würden die Fluggäste dann eine kurze Phase der Schwerelosigkeit erleben. Sonderlich aufwändig wäre das Projekt nicht, versprach EADS-Direktor Werner Inden dem Blatt - daher sei es auch schneller zu realisieren als alle vorherigen Sci-Fi-Touri-Projekte
Inden rechnet laut Bericht damit, dass die Nachfrage groß genug wäre, um den Flug München-Mallorca mit All-Umweg etwa 300 Mal im Jahr starten zu lassen - zu einem Preis von rund 10.000 Euro pro Ticket.
Allerdings wird es nur so weit kommen, wenn Geldgeber vorher 50 bis 100 Millionen Euro spendieren. EADS sucht derzeit noch nach kapitalkräftigen Interessenten aus der Tourismusbranche oder Finanzinvestoren. Selbst finanzieren will der französisch-deutsche Konzern seine die Weltraum-Träume nicht. Vielleicht kommen sie den Ingenieuren ja doch ein wenig zu abenteuerlich vor.