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Astronaut

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http://diepresse.com/home/politik/innenpolitik/1568414/Klug_Armee-nicht-mehr-finanzierbar?from=simarchivUm den Betrieb aufrechterhalten zu können, muss das Bundesheer seine Rücklagen aufbrauchen. Minister Klug will noch in diesem Jahr eine große Heeresreform starten.
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Allein in diesem Jahr müssen 42,5 Millionen Euro eingespart werden. Die Maßnahmen müssen sofort greifen.
Dafür zapft das Heer seine eisernen Reserven an: Mehr als 100 Millionen Euro an Rücklagen waren für zukünftige Investitionen vorgesehen. Nun müssen sie hauptsächlich für den laufenden Betrieb aufgebracht werden. „Wir sind auf dem Boden des Fasses angekommen", sagt Klug im Gespräch mit der „Presse". „Künftige Einsparungen und Investitionen können wir nicht mehr über unsere Rücklagen bedecken."
Für die Zukunft muss sich das Heer dringend etwas überlegen: „Die Leistungsfähigkeit einer Armee ist direkt von ihrem Budget abhängig. Die derzeitige Armee ist mit dem künftigen Budget nicht mehr finanzierbar." Klug hat daher den Generalstab beauftragt, bis Mitte des Jahres eine große Heeresreform auszuarbeiten. Nur die Auslandseinsätze, der Katastrophenschutz und die Wehrpflichtreform sollten nicht angerührt werden. Abgesehen davon müsse „die gesamte Aufgabenstellung inklusive aller Fähigkeiten ohne Tabus hinterfragt werden", sagt Klug.
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Aber zurück zu den Einsparungen für 2014. Hier wird vor allem bei der Verwaltung gespart: Weniger Überstunden, weniger Journaldienste sollen anfallen. Sanierungen und Bauvorhaben werden verschoben. Die Flotte der Hubschrauber Black Hawks wird weder modernisiert noch ausgebaut. Auch zusätzliche Allschutztransportfahrzeuge vom Typ Dingo können nicht finanziert werden. Die Großübung „Schutz/Amadeus 2014" fällt kleiner aus als geplant.
- keine 3 Black Hawks
- keine Modernisierung der 9 Black Hawks (was war da geplant?)
- keine neuen Hubschrauber
- "Aufwand bei Luftstreitkräften reduzieren", Eurofighter-Flugstunden sollen nicht gekürzt werden
- Ersatz der Puch-G und Pinzgauer aufgeteilt bzw. verzögert
- keine weiteren Dingos
- Sanierungen verschoben