Nun geht’s also mit dem Lackieren los! Der erste Schritt ist immer das Bemalen der Verglasung. Warum? Damit die Rahmen von innen in der Cockpitfarbe erscheinen
. Als nächstes hab ich die roten Bereiche mit Gunze H3 lackiert. Dadurch, dass der Untergrund grau ist, erscheint das Rot weniger kräftig, was ich gut finde. Wer es kräftiger möchte sollte erst mit weiß grundieren. Das finde ich persönlich allerdings unrealistisch ;) .
Wer jetzt ein Vorschattieren (neudeutsch „pre-shading“) vermisst. Ich verzichte üblicherweise darauf, da ich es für überzogen finde, gerade in diesem kleinen Maßstab. Eigentlich müsste man sogar die ganzen Gravuren zumindest annähernd zuspachteln. Welches Flugzeug hat 5-10mm breite Lücken zwischen den Verkleidungsblechen? Doch wenn man es so macht wird es ein recht fades Modell. Also ist wieder mal Kompromiss angesagt
. Und der schaut bei mir so aus, dass ich keine Schattierungen mache, weder vorher noch nach der Lackierung, sondern nur die Gravuren etwas hervorhebe und den Flächen mit Pastellkreide eine Unregelmäßigkeit gebe statt mit Aufhellen der Grundfarbe.
Das ist natürlich meine Methode. Damit möchte ich andere Vorgehensweisen weder kritisieren noch abwerten :red: . Wem eine kräftigere Betonung gefällt, bitte schön, kein Problem. Herr Busse, den wir wohl alle kennen, ist ein prominentes Mitglied der entgegengesetzten Richtung. Er spachtelt die Gravuren üblicherweise zu und betont fast nichts. Das ist letztlich auch ok.
Eine Grundierung bekommen meine Modelle nicht immer, nur wenn es mir nötig erscheint. Z.B. wenn verschiedene Werkstoffe verwendet wurden oder viel gespachtelt und geschliffen werden musste.
So, jetzt muss die Farbe erst mal ein paar Tage trocknen, bevor ich das Rot abdecke und mit der Unterseite weitermachen kann.
Kann mir vielleicht in der Zwischenzeit jemand sagen, ob die La-7 einen Metallpropeller hatte? Ich glaube ja, bin mir aber nicht sicher.