
Basepohl
Space Cadet
Hallo alle zusammen,
ich habe es doch tatsächlich mal wieder geschafft ein Modell zusammen zu schütteln
Nach gerade mal 2,5 Jahren Bauzeit ist dies mein erstes Rollout. Oft wäre es bald soweit gewesen und die Kiste hätte den gelben Sack von innen gesehen. Das kennen sicher mehr von euch, denke ich mal...
Nun mal kurz zum Modell:
Der Grundbausatz ist die Mi-8T von Hobbyboss. Auf den ersten Blick schön anzuschauen und laut Verpackungsumschreibung soll dort doch tatsächlich eine T drin sein. Ja, tut es aber eben nicht. Ist der gleiche Bausatz, der als Mi-17 etc. von HB erschienen ist. Das Problem an der ganzen Geschicht ist folgendes. Der Bausatz stellte eine späte Mi-8 bzw. eben eine Mi-17 dar. Diese haben doch erhebliche Bauunterschiede (Heckrotor auf der anderen Seite, Außenverkleidung anders geprägt, Tanks wesentlich größer, einen völlig anderen Rumpfrücken/Triebwerks,- und Getriebeverkleidung ist total anders).
Um doch noch eine T daraus zu machen kann man einen Rumpfrücken von Pavla nehmen oder man macht es sich etwas komplizierter (so wie ich) und passt den Rumpfrücken der Mi-8T von Zwezda an. Das bedeutet, den alten "Rücken" heraus trennen und dann den Neuen anpassen, spachteln, schleifen und wieder von vor.
Eigentlich müssen fast alle Bausatzteile überarbeitet werden. Ob es die Trapeze, die nicht vorhanden sind, zwischen dem Heckfahrwerk sind. Die Cockpitschiebtüren, die von der Form her daneben sind, der Rotor, der völlig übertriebene Prägungen hat, die Tanks, die neu aufgebaut wurden, da die alten zu groß sind. Das Cockpit besteht aus extrem vielen Teilen (auf den Fotos kaum zu erkennen), was daraus resultiert, weil das Cockpit eben für eine Mi-17 ist und gleich neu aufgebaut wurde. Die Winde ist ebenfalls scratch, das Lastengeschirr ebenfalls, die Triebwerksabdeckungen auch, das Getriebgehäuse ist komplett neu aufgebaut (schade das man davon nichts mehr sieht) und was weiss ich nicht alles.
Insgesamt brauchte ich für den Bau also:
- Mi-8 Hobbyboss (Rumpf),
- Mi-8 Zwezda und KP (Rumpfrücken, Räder, Kleinteile, Decals),
- Mi-8 Extratech Ätzteileplatine,
- Mi-8 Decals von Classic-Plane,
- Hoheitszeichen und takt. Nr. von Truckline,
- und das übliche an Draht, kunststoffprofilen, Restekiste.
- Farbe ist von Humbrol, Revell (Enamel - bin zu blöd, was anderes zu verarbeiten), Erdal-Glänzer, Metalizer von Model Master, Schmincke Aquarellfarbe, Tuschkastenfarbe + Pastellkreide zum dezenten Altern.
- Etliches an Literatur, da hat sich speziell zu den Maschinen aus Parow einiges über die Jahre angesammelt und wird ebenfalls in späteren Modellen eingearbeitet
. Ich bin diesem Forum sehr dankbar, da ich viele Tipps und Bilder bekommen konnte. Vielen Dank
Das eigentlich Vorbild ist die "906" aus Parow. In diesem Fall stellt die Machine den Zustand aus dem Jahr 1990 dar. Vor Jahren erhielt ich von meinem Freund Markus einen Decalbogen für eben diese Maschine. War als klar, dass es nichts anderen werden konnte
Das Vorbild wurde 1990 in den SAR-Dienst (auf die letzten Tage der DDR) eingegliedert, vorher aber abgerüstet, mit speziellen Innenausstattungen versehen und dann noch prächtig lackiert. Bald schon war dieses Kapitel aber zu Ende und die Maschine wurde 1991 zusammen mit der "907" an die Elbeflugzeugwerke verkauft. Dort wurden sie auseinander gebaut, entlackt und sollten weiterverkauft werden. Dies scheiterte aber und 1996 gingen sie in die Schrottpresse
So genug der Worte, nun ein paar Fotos. Diese entstanden heute unter freiem, aber stark bedecktem Himmel. Die Bilder sind nicht das gelbe vom Ei aber ich gelobe Besserung.
Schöne Grüße
David
ich habe es doch tatsächlich mal wieder geschafft ein Modell zusammen zu schütteln

Nun mal kurz zum Modell:
Der Grundbausatz ist die Mi-8T von Hobbyboss. Auf den ersten Blick schön anzuschauen und laut Verpackungsumschreibung soll dort doch tatsächlich eine T drin sein. Ja, tut es aber eben nicht. Ist der gleiche Bausatz, der als Mi-17 etc. von HB erschienen ist. Das Problem an der ganzen Geschicht ist folgendes. Der Bausatz stellte eine späte Mi-8 bzw. eben eine Mi-17 dar. Diese haben doch erhebliche Bauunterschiede (Heckrotor auf der anderen Seite, Außenverkleidung anders geprägt, Tanks wesentlich größer, einen völlig anderen Rumpfrücken/Triebwerks,- und Getriebeverkleidung ist total anders).
Um doch noch eine T daraus zu machen kann man einen Rumpfrücken von Pavla nehmen oder man macht es sich etwas komplizierter (so wie ich) und passt den Rumpfrücken der Mi-8T von Zwezda an. Das bedeutet, den alten "Rücken" heraus trennen und dann den Neuen anpassen, spachteln, schleifen und wieder von vor.
Eigentlich müssen fast alle Bausatzteile überarbeitet werden. Ob es die Trapeze, die nicht vorhanden sind, zwischen dem Heckfahrwerk sind. Die Cockpitschiebtüren, die von der Form her daneben sind, der Rotor, der völlig übertriebene Prägungen hat, die Tanks, die neu aufgebaut wurden, da die alten zu groß sind. Das Cockpit besteht aus extrem vielen Teilen (auf den Fotos kaum zu erkennen), was daraus resultiert, weil das Cockpit eben für eine Mi-17 ist und gleich neu aufgebaut wurde. Die Winde ist ebenfalls scratch, das Lastengeschirr ebenfalls, die Triebwerksabdeckungen auch, das Getriebgehäuse ist komplett neu aufgebaut (schade das man davon nichts mehr sieht) und was weiss ich nicht alles.
Insgesamt brauchte ich für den Bau also:
- Mi-8 Hobbyboss (Rumpf),
- Mi-8 Zwezda und KP (Rumpfrücken, Räder, Kleinteile, Decals),
- Mi-8 Extratech Ätzteileplatine,
- Mi-8 Decals von Classic-Plane,
- Hoheitszeichen und takt. Nr. von Truckline,
- und das übliche an Draht, kunststoffprofilen, Restekiste.
- Farbe ist von Humbrol, Revell (Enamel - bin zu blöd, was anderes zu verarbeiten), Erdal-Glänzer, Metalizer von Model Master, Schmincke Aquarellfarbe, Tuschkastenfarbe + Pastellkreide zum dezenten Altern.
- Etliches an Literatur, da hat sich speziell zu den Maschinen aus Parow einiges über die Jahre angesammelt und wird ebenfalls in späteren Modellen eingearbeitet


Das eigentlich Vorbild ist die "906" aus Parow. In diesem Fall stellt die Machine den Zustand aus dem Jahr 1990 dar. Vor Jahren erhielt ich von meinem Freund Markus einen Decalbogen für eben diese Maschine. War als klar, dass es nichts anderen werden konnte

Das Vorbild wurde 1990 in den SAR-Dienst (auf die letzten Tage der DDR) eingegliedert, vorher aber abgerüstet, mit speziellen Innenausstattungen versehen und dann noch prächtig lackiert. Bald schon war dieses Kapitel aber zu Ende und die Maschine wurde 1991 zusammen mit der "907" an die Elbeflugzeugwerke verkauft. Dort wurden sie auseinander gebaut, entlackt und sollten weiterverkauft werden. Dies scheiterte aber und 1996 gingen sie in die Schrottpresse

So genug der Worte, nun ein paar Fotos. Diese entstanden heute unter freiem, aber stark bedecktem Himmel. Die Bilder sind nicht das gelbe vom Ei aber ich gelobe Besserung.
Schöne Grüße
David