Erster Test des schnellsten Flugzeuges der Welt endet mit Fiasko
Mit einem Fiasko endete am Samstag der erste von drei geplanten Flugtests des schnellsten Flugzeuges der Welt. Schon in der Anfangsphase geriet ein Prototyp des Superjets, der siebenfache Schallgeschwindigkeit oder rund 8.000 Stundenkilometer erreichen soll, außer Kontrolle und wurde in rund 8.000 Meter über dem Pazifischen Ozean vor der Küste des US-Bundesstaates Kalifornien zerstört. Dies teilte die Raumfahrtbehörde NASA mit. Die Trümmer fielen in einem vorher geräumten Testgebiet ins Wasser. Laut NASA gab es weder Verletzte noch Sachschäden. Die experimentelle unbemannte X-43A war vom "Dryden Flight Research Center" in Edwards (US-Staat Kalifornien) mit einem B-52-Bomber gestartet und gegen 13.43 Uhr Ortszeit ausgeklinkt worden. Das etwa vier Meter lange und 1,60 Meter breite Gerät sollte dann von einer Rakete beschleunigt werden, ehe eine neuartige Antriebstechnologie startete. Es sollte in etwa zehn Sekunden 27 Kilometer weit fliegen und dann in den Pazifik stürzen. Bevor es dazu kam, geriet es jedoch außer Kontrolle. Von der neuen Technologie versprechen sich die US-Wissenschaftler viel. In den Turbinen bestehender Jets rotieren Schaufeln, die die einströmende Luft verdichten, bevor in ihr der Treibstoff gezündet wird. Die neue "Ramjet"-Technik soll diese Verdichtung allein durch die Geschwindigkeit des eigenen Vortriebs erreichen. Der erste bemannte Prototyp dürfte nicht vor 2025 fliegen, das erste wirklich genutzte Flugzeug nach den Plänen in etwa 60 Jahren. Das bisher schnellste - von Turbinentriebwerken beschleunigte - Flugzeug ist die hoch fliegende amerikanische Militärmaschine SR-71 "Blackbird". Sie erreicht dreifache Schallgeschwindigkeit.
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