Sowj. Flugplätze in der DDR gestern & heute

Diskutiere Sowj. Flugplätze in der DDR gestern & heute im Russische / Sowjetische LSK Forum im Bereich Einsatz bei; Irgendwo war es schon einmal verlinkt http://www.mig-21.de/deutsch/album/restaurationmig-21smt.htm ganz unten der zwote link...
ManfredB

ManfredB

Alien
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Ich habe mal wieder etwas Interessantes zum Thema Luftraumsicherung.:
Um Grenzverletzungen West-Ost bzw. dem Eindringen von langsam und tieffliegenden Zielen entgegenzuwirken, wurden bekanntlich auch Kampfhubschrauber eingesetzt; sowohl von der GSSD/WGT als auch von der NVA.

Von der GSSD waren entlang der IDG von Nord nach Süd zehn Sperrflugzonen (N° 130 bis 140) eingerichtet, dazu wurde noch der Bereich Berlin (West) 'überwacht'.

Die Zuständigkeiten:
Zonen 130 - 132:
172./439.OVP Parchim, mit ständig stationiertem Hubschrauber in Grevesmühlen (JLS/GCI 16.GvIAD Damgarten) und temporär beim 612.RLP in Hagenow;

Zone 133:
178./440.OVP Stendal, mit ständig stationiertem Hubschrauber in Köthen und und temporär beim 711. RLP in Quedlinburg;

Zone 134, Berlin (von Oranienenburg aus):
337.OVP Mahlwinkel, mit ständig stationiertem Hubschrauber in Oranienburg und temporär beim 312.RLP in Hillersleben;

Zone 135:
178./440.OVP Stendal (von Köthen aus);

Zonen 136 - 139:
336.OVP Nohra, mit ständig stationierten Hubschraubern beim 411.RLP in Wachstedt und 412.RLP auf dem Gebaberg;

Zone 140, Berlin (von Sperenberg aus):
225.OVP Allstedt, mit ständig stationierten Hubschraubern in Sperenberg und beim 721. RLP in Stelzen.

Die genannten RLP verfügten (wie die Pendants der NVA) über entsprechendes Leitpersonal.

Die Kartenskizze hat den Stand 1987, gesehen und von von mir abgelichtet im Traditionsverein Fernmelde- und Elektronische Aufklärung Luftwaffe e.V. Trier; 2009 leider aufgelöst.
 
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Jeroen

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Alien
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Schade das es kaum Foto´s von der Rückverlegung aus Merseburg gibt. 2-3 Jahre später wurde da bei den Verlegungen aus Falkenberg , Wittstock und Damgarten zum Glück mehr geknipst. Wahrscheinlich war man im Jahr ´91 noch etwas vorsichtiger . ..
Da hatten in 1991 wohl viel weniger Leute davon gewusst, das genaue Datum oder die Ruckfuhrungsplanung.

Vorsichtig war mann schon, mal n Kurzruckblick. Januar 1991 hatte ich drei Tage Urlaub, Montag 28e am Zaun von Parchim, dann Wittstock, Laerz (Mirow), Neuruppin
Dienstag 29, Wittstock, Oranienburg, Werneuchen, zuruck Wittstock,
Mittwoch 30.01.91 Neuruppin, Laerz
Da wussten man vorher noch nicht mal die Flugtagen, und es gab soviele Platze um hinzufahren. Es gab auch noch Polen und der Tschechoslowakije, Ungarn, auch Russen da.

Die Allstedter sind ganz fruh nach hause geflogen da gibt es noch viel weniger Bilder
 
eggersdorf

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Erst mit Umrüstung von MiG-21 auf MiG 27 in 1982 wurde die Einsatzrolle eine andere, aus dem IAP wurde ein APIB, das dritte nach Finsterwalde und Lärz mit MiG-27.
Das stimmt nur teilweise.

Wobei die Umrüstung von MiG-21 auf MiG-27 erst 1984 statt fand.
Das stimmt nicht.

Alle hatten bis hier hin recht und irgendwie auch nicht.

Die Umformierung fand 1982 statt, die MiG-21 wurden damit als Jagdbomber benutzt. Die Einführung der MiG-27 in Altenburg kam dann 1983. In diesem Jahr wurden MiG-21 und MiG-27 gleichzeitig benutzt. Und 1984 wurde die Einführung der MiG-27 fortgesetzt und abgeschlossen. Die MiG-21 verließen in diesem Jahr den Flugplatz, von der einen mal abgesehen. Die Amerikaner bestätigen 1984 die vollständige Umrüstung auf MiG-27 in Altenburg wie vermutlich auch die Existenz einer neuen Version bzw. Modifikation davon.

Bei den MiG-27 die 1983 nach Altenburg kamen handelt es sich teilweise oder vollständig vermutlich um jene vom 3. APIB aus Kryzwa. Dieses 3. APIB rüstete in diesem Jahr komplett von MiG-27 auf Su-24 um und wurde zum 3. BAP umformiert.
http://www.ww2.dk/new/air force/regiment/bap/3bap.htm
Unklar ist woher genau die 1984 nach Altenburg gelieferten bzw. verlegten MiG-27 kamen.
 
ManfredB

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... Alle hatten bis hier hin recht und irgendwie auch nicht. ...
Stimme zu, der Prozeß der Waffensystemumstellung und der "Rollentausch" zog sich über mehrere Jahre hin.
Daher ist die Aufstellung von Hugo Mambour in http://www.16va.be/mig-27_reequipment.htm recht korrekt :wink:

Zur Herkunft der (verschiedenen Typen) MiG-27 Siehe auch hier:
http://forums.airbase.ru/2006/01/t36686,11--mig-27k-i-ostalnye.html
В 296-м полку Кайр не было. Машины были "как попало". Дело в том, что полк начал получать Миг-27 летом 1983 года. Первые машины были б/у, их получали в Лерце (19-й гвАПИБ). Всего было получено около 12 машин, причем они практически сразу перегонялись в Львов на доработку в Миг-27Д. С 1984 года в полк стали поступать с завода в Улан-Уде новые Миг-27М (всего было поставлено 23 Миг-27М, должны были поставить 24 но 1 потеряли на заводских испытаниях). Все Миг-27М перегнали в 5 заходов. В этом же году стали приходить Миг-27Д с Львовского завода (после доработки) и машины распределяли по мере поступления.
blackcom-7> Так вот Миг-27Д в полку имели следующие борт номера - 17, 24, 25, 26, 27, 29, 32, 33, 42.
blackcom-7> С уважением, Сергей
Летом 1983 мы с ЛЕХОЙ КУШНАРЕВЫМ перегоняли пару МИГ-27 с Львовского завода в ФИНСТЕРВАЛЬДЕ(559апиб),сразу после посадки в Ф-ДЕ мы перелетели в АЛЬТЕНБУРГ и эту пару передали 296-му полку(лерцевские самолеты тоже там в это время садились)...
 
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Hier ein Bild aus Großenhain 1972-73. Kann es sein das es sich um den Bau des Gefechtsstandes handelt? In der Bogendeckung ist ja eine Zwischendecke zu sehen. Die Bahntrasse im Hintergrund würden auch dafür sprechen.
http://uploads.ru/bL0X8.jpg
 
LEJTR

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Wirklich sehr gut und detailliert !! Sowas wünscht man sich auch für andere Standorte der 16. .
 
ManfredB

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Sollte sich dieses Vorhaben durchsetzen, würden in Damgarten nur die Bogendeckungen der Alarmrotte bleiben.
http://www.raumordnung-mv.de/_files/rov_puetnitz/Vorhabenbeschreibung.pdf
MiG, danke für den link, aber das lese ich anders, da (Zitate aus der Vorhabenbeschreibung)
Der Fliegerhorst Pütnitz ist als Sachgesamtheit in die Denkmalliste des Landkreises Vorpommern-Rügen eingetragen. Im Einzelnen sind nachfolgend aufgeführte Gebäudegruppen bzw. Gebäude als Einzeldenkmale erfasst:
- Montagehallen 1-5,
- westliche, Mittlere und östliche Siedlung (Kasernenanlagen),
- Gedenkstätte mit Obelisk,
- Kommandantur,
- Tower,
- östliche und westliche Shelter,
- deutsche Rollbahn (30er Jahre),
- sowjetische Rollbahn.

Im Vorhabenbereich des ROV befinden sich davon die Montagehalle 5 (Hangare), die westlichen Shelter, die deutsche Rollbahn aus den 30er Jahren sowie der überwiegende Teil der sowjetischen Rollbahn.
Da es sich um einen der wenigen kombinierten See- und Landflugplätze der deutschen Luftwaffe handelt, besitzt der ehemalige Fliegerhorst Pütnitz einen besonderen denkmalpflegerischen Wert. ...
und daraus resultierend
... 4. Der Erhalt der im Vorhabenbereich unter Denkmalschutz stehenden baulichen Anlagen aus den Jahren 1945 bis 1994 und deren denkmalgerechte Nachnutzung finden in den Zielstellungen der Stadt Ribnitz-Damgarten zu der Gesamtliegenschaft ebenfalls Berücksichtigung. Die noch vorhandenen Shelter sind z.T. gut erhalten. Als Zeugnisse der Ära des Kalten Krieges sind einige Shelter zu sichern und in Abstimmung mit der Naturschutzbehörde als Fledermausquartiere nachzunutzen. Die noch vorhandenen Schutzbauten im bereits bebauten nordöstlichen Bereich des Flugplatzes (Photovoltaik-Anlage) sind vollständig konserviert. Im Bereich des Golfgeländes erfolgt nach Möglichkeit eine Einbindung der Bogendeckungen in die Landschaftsgestaltung, während einige Shelter im Bereich der neuen Bebauung abgebrochen werden. ...
demnach etliche Shelter erhalten bleiben, wenn auch nur als "Fledermaushotel".
 
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Das ist richtig. Sie wären dann aber verschlossen und vielleicht eingezäunt. So bleiben nur die 4(DHS) bis 6 Bogendeckungen übrig, die betreten werden könnten. Trotzden danke für Deine Aufmerksamkeit.
 
LEJTR

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Die Fledermäuse sorgen auch an vielen anderen Plätzen dafür , dass die Shelter eben nicht zurückgebaut werden. Habe das gerade in den Bebauungsplänen von Finow und Falkenberg gelesen.
Also eine "win - win Situation " für alle - die Fledermäuse und den Militärhistoriker :TOP:
 
ManfredB

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Das ist richtig. Sie wären dann aber verschlossen und vielleicht eingezäunt. So bleiben nur die 4(DHS) bis 6 Bogendeckungen übrig, die betreten werden könnten. Trotzden danke für Deine Aufmerksamkeit.
Aha, so hast Du es gemeint, dann hast Du wohl recht.

Wenn die meisten irgendwie erhalten bleiben/in die Landschaftgestaltung eingebunden werden, und sei es für die "fliegenden Kameraden der Nacht", so ist es besser als Abriß und passt in das Gesamtkonzept zur geplanten Erhaltung des Geländes,
insofern hat LEJTR auch recht:

...
Also eine "win - win Situation " für alle - die Fledermäuse und den Militärhistoriker :TOP:
 
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Die Fledermäuse lieben Bogendeckungen. Bei Umbauarbeiten in Lärz, bei denen 2 AU-13 freigelegt worden, mußten Netze gespannt werden um die Tiere draußen zu halten. In Wittstock mußte am Westende der Bahn auch eine AU-11 stehenbleiben, da bewohnt. Die 4 AU-16(3) im Norden des Platzes sind glaube ich auch eingezäunt. Bei den verbliebenen AU-16(3) im Ostteil sind die Nebenräume verschlossen und als Fledermausquartier umgebaut worden. Eine AU-13 die als GS dient, ist bei Oranienbaum ebenfalls für die kleinen Tiere erhalten geblieben. Schade das es in Welzow keine Fledermäuse gibt und in Merseburg nie gab, so wie auch in Köthen und und und :FFCry:
 
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