Sowj. Flugplätze in der DDR gestern & heute

Diskutiere Sowj. Flugplätze in der DDR gestern & heute im Russische / Sowjetische LSK Forum im Bereich Einsatz bei; Wen es interessiert, hier mal was zum Thema Altlasten. Aufspürung und Aufwand der Behebung...
Tester U3L

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Die beiden Teilchen habe ich heute in Groß Dölln gefunden, sie sind aus GFK.
Könnten die von der Unterseite Su 17 sein?
Hast Du die Maße davon?
Einer Su-17 würde ich diese Teile erst einmal nicht zuordnen. An so etwas und dazu noch so grob gefertigtes kann ich mich nicht erinnern.
Könnte es ich dabei um Verpackungsmaterial (z.B. Bewaffnung) handeln?
 
Fishbed792

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Hallo ,

aufgrund der etwas grobschlächtig aussehenden " Außenseite " würde ich nicht gleich außschließen , das es von einem Flugzeug ist .
Einige der GFK Teile am Flugzeug haben ebenfalls diese Typische Farbe .
Gibt es vielleicht auch noch eine Nummer auf dem Teil ?

Mfg Fishbed792
 
oldyankee

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Interessant Bild N°5 von oben: im Hintergrund zwei Richtfunkantennen (NATO: TWIN PLATE) des Mehrkanal-Tropo-Richtfunk-Systems R-410 der 16.VA (Richtung Wittenberg/Apollenberg ??) :)

Das Netz bestand aus Stationen bei Wünsdorf, im Norden südl. Ribnitz-Damgarten (bei Petersdorf) und auf dem FLPL Wittstock, im Süden auf dem FLPL Großenhain, bei Merseburg (bei Blösin) sowie der Relaisstelle bei Wittenberg.
Zwischen Großobringen und Heichelheim (Nähe Weimar), an der Nord-Ost-Seite des Ettersberges, standen ebenfalls solche Antennen mit Ausrichtung ziemlich genau Nord. Gehörten die auch zu diesem System?

Nachtrag:
Ich muß mich korrigieren. Mit der Ausrichtung bin ich mir jetzt nicht mehr so sicher. Habe eben bei Google-Earth eine Bild von 2000 gefunden, auf dem, von der Bodenstruktur her auch eine Ausrichtung Nord-Ost denkbar wäre. Es ist mehr als 25 Jahre her. Da klemmt's machmal schon ein bisschen mit der Erinnerung......... :-)
 
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ManfredB

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Zwischen Großobringen und Heichelheim (Nähe Weimar), an der Nord-Ost-Seite des Ettersberges, standen ebenfalls solche Antennen mit Ausrichtung ziemlich genau Nord. Gehörten die auch zu diesem System?

Nachtrag:
Ich muß mich korrigieren. Mit der Ausrichtung bin ich mir jetzt nicht mehr so sicher. Habe eben bei Google-Earth eine Bild von 2000 gefunden, auf dem, von der Bodenstruktur her auch eine Ausrichtung Nord-Ost denkbar wäre. Es ist mehr als 25 Jahre her. Da klemmt's machmal schon ein bisschen mit der Erinnerung......... :-)
Das was Du meinst, war eine R-410-Station der NVA beim Funksendeamt 2 (FSA 2) in Großobringen in Richtung Leuthen (RFB-1 = Richtfunkbasis 1), also Richtung Nord-Ost. Die NVA betrieb nur drei R-410 Strecken; guckst Du dazu auch hier ==> LINK.
Diese drei Strecken hatten mit der WGT allerdings nichts zu tun.
 

koehlerbv

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Großobringen gehörte zum Verband FRR-19 bzw. FrBr-51 mit FuTB-51. Das ändert aber nichts am Beitrag von ManfredB.
Wenn ich vom EU/VKU/KU oder sonstigen Abwesenheiten vom Bahnhof Weimar mit dem Bus nach Sprötau fuhr (in aller Herrgottsfrühe), dann bedauerte ich immer die armen Hunde, die dort schon früher aussteigen mussten - ich konnte noch weitere 20 Minuten dösen, bis mich der Dienst im Stab des FRR "wieder hatte".

Bernhard
 
Wolzow

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Hallo ,

aufgrund der etwas grobschlächtig aussehenden " Außenseite " würde ich nicht gleich außschließen , das es von einem Flugzeug ist .
Einige der GFK Teile am Flugzeug haben ebenfalls diese Typische Farbe .
Gibt es vielleicht auch noch eine Nummer auf dem Teil ?

Mfg Fishbed792
Leider gab es keine Nummer auf den Teilen. Die Größe der Teile 500x80x60. Am Rand waren jeweils 4Bohrungen zur Befestigung .Vorn und hinten je eine Bohrung 40mm.
Daneben lagen noch einig Metallteile die aussahen wie von einer Verriegelung .
v.G.
Wolzow
 
oldyankee

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Das was Du meinst, war eine R-410-Station der NVA beim Funksendeamt 2 (FSA 2) in Großobringen in Richtung Leuthen (RFB-1 = Richtfunkbasis 1), also Richtung Nord-Ost. Die NVA betrieb nur drei R-410 Strecken; guckst Du dazu auch hier ==> LINK.
Diese drei Strecken hatten mit der WGT allerdings nichts zu tun.
Ups, da war ich ja hier ziemlich OT.......:blush2:
Aber die Nähe der Weimaraner Garnison und des FP Nohra brachten mich zu dieser Vermutung. Auf jeden Fall danke, ManfredB, für die Aufklärung und den Link. Damit ist wieder, nach 25 Jahren, eine Wissenslücke geschlossen. :)
 
Tester U3L

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Leider gab es keine Nummer auf den Teilen. Die Größe der Teile 500x80x60. Am Rand waren jeweils 4Bohrungen zur Befestigung .Vorn und hinten je eine Bohrung 40mm.
Daneben lagen noch einig Metallteile die aussahen wie von einer Verriegelung .
v.G.
Wolzow
Wegen der Bohrungen hatte ich ja u.a. die Frage gestellt. Vier Bohrungen zur Befestigung am Flugzeug sind mir etwas wenig.
 
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Hier nochmal die Geseamtübersicht der Jahre 1980-1988. Es gibt auch viele Bilder und Berichte von Radar-Funkanlagen sowie Panzertechnik. Am interessantesten allerdings die Berichte über Flugzeuge.
Beispielsweise MiG-29 Merseburg 1986.

Oder auch eine Su-24 aus Großenhain beim TS ablassen 1985.


Quelle: http://www.coldwarspies.com/reading_room/usmlm_histories/usmlm_1980s/
 
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eggersdorf

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Interessant Bild N°5 von oben: im Hintergrund zwei Richtfunkantennen (NATO: TWIN PLATE) des Mehrkanal-Tropo-Richtfunk-Systems R-410 der 16.VA (Richtung Wittenberg/Apollenberg ??) :)
Da die Antennen ziemlich genau nach Norden und nicht nach Nordwesten zeigen kommt hier nur Wünsdorf in Frage. Die Antennen standen unmittelbar neben dem GS der Division.
 
ManfredB

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Da die Antennen ziemlich genau nach Norden und nicht nach Nordwesten zeigen kommt hier nur Wünsdorf in Frage. Die Antennen standen unmittelbar neben dem GS der Division.
Denke, Du hast recht. Habe mir das Foto nochmal genau angeschaut, dazu noch verglichen mit einem ähnlichen aus einem Buch (aus einem wenig anderern Winkel). Also Wünsdorf .... :)

Zum GS auch hier im Forum ==> http://www.flugzeugforum.de/threads/47356-Flugplatz-Grossenhain-Relikte-Update/page2
oder hier ==> http://www.sachsenschiene.net/bunker/bun/bun_32.htm?230
 
Z-37

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Wurde sicher schon mal hier oder in einem anderen Thread diskutiert: die Nachbauten einiger Plätze sind ja in den Staaten in der Wüste wiederzufinden. Aber ich finde das Thema nach wie vor spannend.

Gibt es eigentlich noch weitere Beispiele als Jüterbog und Altenburg (siehe Anlagen)? Wenn nicht, warum wurden nur die beiden nachgebildet? Ist das ein Beweis für deren strategische Wichtigkeit bzw. was dort gelagert wurde? Was ist aus den Anlagen geworden? Zum Teil kann man Flugzeugwracks erkennen, vor allem im "südlichen Jüterbog".
 
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ManfredB

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Mir sind (zumindest in den USA) keine weiteren Replicas von FLPL der sowj./russ. LSK bekannt.

Altenburg hatte zumindest in der Zeit als ein Jagdbomberregiment/-geschwader dort stationiert war eine 'spezielle' Funktion. In dem Zusammenhang stehen auch die Sonderwaffenlager

==> http://www.sachsenschiene.net/bunker/dep/dep_20.htm

sowie eine spezielle Funksendestelle nahe des nordöstl. FF
==> http://www.sachsenschiene.net/bunker/fnk/fnk_77.htm

Allerdings sind die Begriffe 'Jägerleitung' und '968. Jagdfliegerdivision' hier falsch gewählt, siehe dazu z.B. wiki oder http://www.gsvg.ru/struktura/134-sostav-soedineniy-i-chastey-16-ya-vozdushnaya-armiya.html
 
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ayrtonsenna594

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Danke, tolle Aufnahmen die du da gefunden hast. Dann kann´s ja mit meinem Modell einer sowjetischen 23 ja vielleicht doch mal losgehen :rolleyes:
 
LEJTR

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Wirklich klasse Foto´s :loyal:. Leider keine aus Falkenberg . . ...
 
ManfredB

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Seltene Luftaufnahme vom FLPL Wittstock mit den drei AU-19-Rohbauten im westl. Platzbereich:
http://cs309628.vk.me/v309628500/5154/go8wbT_LO-8.jpg
(Seite 189)

Nochmal zurück zum FLPP Wittstock; habe eine alte Luftaufnahme aus Anfang der 1990er Jahre wiedergefunden, die interessante Details an der südlichen der drei AU-19 zeigen, z.B. die oben noch nicht abgedeckten Abgaskanäle oder Anbauten. Diese AU-19 war im Baustadium am weitesten fortgeschritten, da die Abgaskanäle, die seitlichen Anbauten und der Torbereich im Rohbau schon recht weit fertiggestellt waren.
Habe mal den Bereich der drei AU-19 in google earth eingearbeitet, nach dem Motto 'gestern - heute'; man hat die drei ja schon vor vielen Jahren als erste mit abgerissen.
 
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