Schorsch
Alien
Die Frage ist doch eher, ob das gelieferte Flugzeug der Regierung einen riesigen Knüppel in die Hand gibt? Die Antwort ist klar Nein! Ob man jetzt mit einer PC-9 "angreift" oder der bekannte Sack Reis umfällt, es wird den Ausgang des Konfliktes kaum beeinflussen.
Natürlich immer Schade um die Toten, aber dort sterben ausreichend Menschen eines gewaltsamen Todes, das Bedauern der Fünfe, die nun mittelbar von einem schweizerischen Flugzeug aus umgebracht wurden, halte für sehr selbstgerechtes akademisches Lamentieren.
Der lustige Aspekt: Würden in einer Woche 200 Menschen (Zivilisten oder Soldaten) bei Kämpfen sterben, dann interessiert es keinen Menschen hier. Kommt aber einer durch die eine PC-9 um, kommt es in die Zeitung und vielleicht lässt sich sogar ein Oppositionspolitiker zu einer Äußerung hinreißen. Fakt ist, den meisten (ich inkl.) ist Afrika und deren Menschen egal, man möchte nur kein schlechtes Gewissen haben. Ist ja auch im Prinzip in Ordnung, Nationen müssen ihre Probleme in erster Linie selber lösen (das sagt ja auch das hochwohlgelobte Völkerrecht).
Wer kritisiert die Hersteller des AK-47?
Wer kritisiert die Hersteller der Fahrzeuge?
Ohne geländegängige Fahrzeuge wären bewaffnete Konflikte in Afrika viel weniger wahrscheinlich. Warum nimmt man ihnen nicht einfach alle Autos ab?
Natürlich immer Schade um die Toten, aber dort sterben ausreichend Menschen eines gewaltsamen Todes, das Bedauern der Fünfe, die nun mittelbar von einem schweizerischen Flugzeug aus umgebracht wurden, halte für sehr selbstgerechtes akademisches Lamentieren.
Der lustige Aspekt: Würden in einer Woche 200 Menschen (Zivilisten oder Soldaten) bei Kämpfen sterben, dann interessiert es keinen Menschen hier. Kommt aber einer durch die eine PC-9 um, kommt es in die Zeitung und vielleicht lässt sich sogar ein Oppositionspolitiker zu einer Äußerung hinreißen. Fakt ist, den meisten (ich inkl.) ist Afrika und deren Menschen egal, man möchte nur kein schlechtes Gewissen haben. Ist ja auch im Prinzip in Ordnung, Nationen müssen ihre Probleme in erster Linie selber lösen (das sagt ja auch das hochwohlgelobte Völkerrecht).
Gerne verbuchen viele ja auch heute noch jeden Toten in Afrika auf dem Konto der ehemaligen Kolonialmächte. Im Prinzip stützen die Franzosen durch ihre Präsenz die Regierung, weil sie so ein Mindestmaß an Sicherheit für Ausländer garantieren. Sonst wäre es dort wie in Somalia. 200 Franzosen sind in Punkto Kampfkraft mit 2000 bis 5000 Rebellen vergleichbar.Graf Zahl schrieb:Wie man jetzt aus vereinzelten Quellen liest, blieb eine "Warnung" der luftaufklärenden Franzosen dieses Mal aber -entgegen früherer Gepflogenheiten- aus, weil man (so die französische Auffassung) die mittels Waffengewalt ausgetragenen politischen Zerwürfnisse als "innertschadische" Angelegenheit betrachtet und sich in dem Konflikt "neutral" verhalten will.
So weit so gut ... aber könnte man angesichts der zivilen Opfer nicht argumentieren, das die französische Regierung mittelbar für den Tod der 100 Zivilisten in der Hauptstadt mit verantwortlich ist?
Dazu zwei Fragen:Graf Zahl schrieb:Eine Rebellentruppe aus ca. 2000 Kämpfern in etwa 200 Fahrzeugen (unbestätigte Schätzungen) konnte die 800km über offenes Land aus ihren Lagern im Nachbarland Sudan bis zur Hauptstadt des Tschad 'unbemerkt' überbrücken, um den Präsidenten mittels AK-47 Argumentation zum Rücktritt zu bewegen. Dabei starben nach Rot-Kreuz Schätzungen über 100 Zivilisten.
Wer kritisiert die Hersteller des AK-47?
Wer kritisiert die Hersteller der Fahrzeuge?
Ohne geländegängige Fahrzeuge wären bewaffnete Konflikte in Afrika viel weniger wahrscheinlich. Warum nimmt man ihnen nicht einfach alle Autos ab?
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