privateer78
Kunstflieger
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Super, vielen Dank für die zusammengetragenen Informationen an alle Beitragenden!
Das mit dem Überflug war kein Problem, denn der Luftraum über Berlin mit den dazugehörigen Verbindungswegen für die Alliierten war nur in relativ geringen Höhen aktiv.Interessant. Direkt über das nördliche Stadtgebiet von West-Berlin (Frohnau). Gab es Mindesthöhen für Überschallflug?
Hmmm, da kann ich eine Kleinigkeit beitragen. Im JBG-77 hatte dieser Herr auf Staffelebene die ehrenvolle Aufgabe, die Lochstreifen (!!!!) zur Programmierung der zu speichernden Flugstrecken zu "knipsen", die dann in den Zielgeräte-Navigationskomplex eingelesen wurden. Auf die gleiche Art und Weise wurden, wenn ich mich nicht irre, auch Manöverpunkte für den automatischen Waffeneinsatz programmiert sowie die Parameter der aktuell mitgeführten Bewaffnung eingestellt. Klingt heute unglaublich, war aber damals ein echter Fortschritt, weil man relativ viel automatisch abfliegen konnte. Die Prozedur der Flugvorbereitung blieb davon natürlich unberührt. Ach ja: die Programmierung des Rechners musste vor dem Flug überprüft werden, es gab da so Spezialisten, die sind mit einer falschen losgebrummt und hatten sich spontan ganz auf's Knöppchen-Drücken im Cockpit verlassen... :pZum Steuermann-Programmierer kann ich nichts weiter sagen.
tiefstes Überschallevel war zu DDR-Zeiten 10.650 m, die MiG-21 konnte Funkfeuer ala VOR nicht nutzen, da nur ein ARK (automatischer Funkkompass) zur Verfügung stand.Was ist denn der tiefste Überschalllevel gewesen, der Dir noch einfällt? (Nicht nur hier, sondern sonst auch) Und habt ihr evtl. West-Funkfeuer (Tempelhof) mitbenutzt bei solchen Flügen? Ich weiß, die Einstellerei war wohl im Prinzip nur am Boden möglich und komplizierter.
Da fällt mir doch gleich eine Story ein ...Überflughöhe Westberlin ...
Nun ich bin zwar nicht in M-walde geflogen, kann mir aber recht gut vorstellen, dass die Anfertigung von Luftbildern von Berlin (inkl. der drei "Westsektoren") aus MiG-21bis heraus, wenn überhaupt erst ab Sommer 1990 passiert sein dürfte. 1986 mit Fotoapparat in einem NVA-Kampfflugzeug durch die Luft zu fliegen war nahezu undenkbar (außer man war W.Kopenhagen) und nur um ein Souvenier (für wen eigentlich?) zu produzieren, hätte, behaupte ich mal kühn, wohl kein FF die damit verbundenen Risiken auf sich genommen.Habt ihr eventuell auch Fotos davon gemacht? Das wäre doch mal ein Souvenir!
... bei mir waren immer nur die GUTEN vorn drinsaß ich bestimmt auch mal bei dir vorn drin.
Dafür gab es einen "Fotoapparat" in der SchusskameraUnd falls der "Gegner" erschienen wäre hättet Ihr auch keinen Fotoapparat dienstlich dabei gehabt?