
bladov
Space Cadet
Habe noch einmal etwas zusammen gestellt. Es geht um Vacu Bausätze. Vor 20-30 Jahren manchmal die einzigste Möglichkeit den ersehnten Flieger zu bauen. Heute immer seltener anzufinden Da die Möglichkeiten über Resin und Short Run an seinen ersehnten Flieger zu kommen, immer mehr die Vacu Modelle verdrängt haben..
Diesen Bericht gab es schon in der Modell – Fan, aber leider ohne Fotos. Dies hole ich hier nach.
Vickers Viscount 814
Der Brabazone- Ausschuss der Ende des zweiten Weltkrieges gegründet wurde und den Auftrag hatte den Flugzeugbau in England zu forcieren und Vorschläge die nach dem Kriege zu bauenden Zivilflugzeugen zu unterbreiten.
Nach dem man Pläne aufgegeben hatte die Vickers Viking zu modifizieren wurde nun an ein Nachfolgemodell mit Druckausgleich gedacht. Nach anfänglichen Überlegungen das Armstrong Siddeley Mamba Turboprop Triebwerk mit einem Axialverdichter einzubauen, wurde dann doch im März 1947 dem Rolls Royce Dart Triebwerk den Vorzug gegeben. Kleinere Querelen mit Hawker Siddeley die mit einem eigenen Flugzeug konkurrieren wollten, haben wohl den Ausschlag gegeben.
Die erste Viscount (damaliger Name „Viceroy“) flog am 16.07.1948 zur vollen Zufriedenheit vom Testpiloten Summers. Da aber BEA im gleichem Jahr der Airspeed Ambassador den Vorzug gab, wurden die weitere Entwicklung hinausgezögert, bis BEA einerneutes Interessen an der Viscount bekündete, so das Vickers seine Entwicklung wieder aufnahm und Änderungen am Rumpf, (Verlängerung um über zwei Meter) und Flügel, (Verlängerung um über einmetersundfünfzig) vornahmen. Die jetzige Bezeichnung lautete “Viscount 700 und die Leistungen der Dart Triebwerke wurde auf 1030kW erhöht. Durch die Verlängerung des Rumpfes konnte die 700ter nun 40-47 Passagiere befördern. Im April 1953 nahm die BEA den Flugbetrieb mit der Viscount auf. Die Leistung der Dart Triebwerke wurde nochmals auf 1132 kW erhöht. Insgesamt wurden von den Verschiedenen Versionen der 700ter 288 Maschinen gebaut, bis die nochmals Vergrößerte und Leistungsstärkere Viscount 800 eingeführt wurde. Wieder war es die BEA die die Viscount als erstes im Liniendienst übernahmen Es konnten nun 65-70 Passagiere befördert werden. Die in über 40 Länder exportierte Viscount wurde bis zur Einstellung der Produktion über460 mal gebaut.
Die Viscount bei der Lufthansa
Die mit vier Dart Propellertriebwerken ausgestattete Vickers Viscount flog für die Lufthansa in den Jahren 1958 bis 1971 die Mittelstrecke. Die insgesamt 11 Maschinen des Typs waren bei den Passagieren nicht nur wegen ihrer gr0ßen ovalen Panoramafenstern sehr beliebt, auch vom ruhigen Flugverhalten waren die Passagiere angetan. Allein die Tatsache das die Viscount bis 1971 bei der Lufthansa im Einsatz war, belegt ihre Zuverlässigkeit und Beliebtheit.
Der Bausatz:
Auch die Viscount ist wie die Convair 440 ein Vacubausatz der Firma Airways Vac Form. Mein älterer Bausatz hatte noch keine Metallteile wie Propeller und Fahrwerk sondern nur Plastikmaterial wie Rundstäbe fürs Fahrwerk und Kunststoff
kreuze für die Propeller. Kein Wunder das ich für die Viscount den meisten Bastelaufwand betrieb. Da die Viscount der erste Vacu – Bausatz war den ich Mitte der 80er Jahre baute, war die Erfahrungen mit diesen weichen Medium noch nicht sehr hoch. Trotzdem spendierte ich der Viscount eine komplette Inneneinrichtung und ein Cockpit. Ein Besuch im Museum in Hermeskeil half mir bei der genauen Widergabe des Passagierabteils.
Die Scheiben der Fenster der Passagiere und des Cockpits müssen wie üblich bei Vacu- Modellen aus dem Rumpf herausgetrennt und durch klares Plastikmaterial ersetzt werden. Bei dem weichen Plastik Material des Rumpfes kein großes Problem, nur leider eine langwierige Arbeit.
Plastikmaterial zwischen den Rumpfhälften ermöglicht ein genaues zusammenkleben der Rümpfhälften und erhöht gleichzeitig die Festigkeit des Rumpfes.
Nach dem herausrennen der vier Flügelteile aus dem Plastikverbund werden die Teile zusammengeklebt, die Abgasaustritte mit Plastikröhrchen dargestellt und die Lufteintritte der Ölkühler mit Plastikröhrchen verklebt und verschliffen.
Da meine bastlerische Erfahrungen zu diesem Zeitpunkt, den Bau eines Fahrwerkschachtes und eines kompletten Fahrwerkes noch nicht erlaubten, baute ich die Viscount im fliegenden Zustand.
Auch beim verbinden der Tragflächen mit dem Rumpf muss auf Verstärkungen zwischen Rumpf und Tragwerk geachtet werden, das gleiche gilt auch für das Höhenleitwerk.
Das Lackieren der Viscount ist dem der anderen Lufthansa – Maschinen ähnlich, Schwierigkeiten bereiten die gelben Zierstreifen zwischen Rumpfband und Fenster, ich habe diese Zierstreifen aus Lufthansagelb geschnittenen Decalstreifen auf den Rumpf aufgebracht. Lufthansa Gelb kann von Revell übernommen werden, Lufthansa Blau ist von Revell zu dunkel und wird mit weiß und violett aufgehellt. VHS und der Funkantennenmast sind bei Vaku- Modellen natürlich nicht vorhanden und müssen aus gezogenen Gießästen oder Drähten selbst hergestellt.
P.S. Nach Fotoaufnahmen die die Viscount im Fluge darstellen sollte, ist das Glasgestell mitsamt der Viscount auf die Balkonfliesen gefallen und zum Teil zerstört worden, nach Überlegungen voller Wut und Enttäuschung die Viscount nun endgültig zu zerstören kam mir die Idee eine neue, eine bessere Viscount aus den Trümmern der alten zu bauen, mit kompletten Fahrwerk und besseren (die Alten waren in ihrer Größe nur unzureichend von mir dargestellt worden) Cockpitfenstern.
Nach über einem Jahr hartnäckigem Basteleinsatz wurde die 814er endlich fertig.
Mehr Tipps im Umgang mit Vacu kann ich gerne geben, einfach anmailen.
Diesen Bericht gab es schon in der Modell – Fan, aber leider ohne Fotos. Dies hole ich hier nach.
Vickers Viscount 814
Der Brabazone- Ausschuss der Ende des zweiten Weltkrieges gegründet wurde und den Auftrag hatte den Flugzeugbau in England zu forcieren und Vorschläge die nach dem Kriege zu bauenden Zivilflugzeugen zu unterbreiten.
Nach dem man Pläne aufgegeben hatte die Vickers Viking zu modifizieren wurde nun an ein Nachfolgemodell mit Druckausgleich gedacht. Nach anfänglichen Überlegungen das Armstrong Siddeley Mamba Turboprop Triebwerk mit einem Axialverdichter einzubauen, wurde dann doch im März 1947 dem Rolls Royce Dart Triebwerk den Vorzug gegeben. Kleinere Querelen mit Hawker Siddeley die mit einem eigenen Flugzeug konkurrieren wollten, haben wohl den Ausschlag gegeben.
Die erste Viscount (damaliger Name „Viceroy“) flog am 16.07.1948 zur vollen Zufriedenheit vom Testpiloten Summers. Da aber BEA im gleichem Jahr der Airspeed Ambassador den Vorzug gab, wurden die weitere Entwicklung hinausgezögert, bis BEA einerneutes Interessen an der Viscount bekündete, so das Vickers seine Entwicklung wieder aufnahm und Änderungen am Rumpf, (Verlängerung um über zwei Meter) und Flügel, (Verlängerung um über einmetersundfünfzig) vornahmen. Die jetzige Bezeichnung lautete “Viscount 700 und die Leistungen der Dart Triebwerke wurde auf 1030kW erhöht. Durch die Verlängerung des Rumpfes konnte die 700ter nun 40-47 Passagiere befördern. Im April 1953 nahm die BEA den Flugbetrieb mit der Viscount auf. Die Leistung der Dart Triebwerke wurde nochmals auf 1132 kW erhöht. Insgesamt wurden von den Verschiedenen Versionen der 700ter 288 Maschinen gebaut, bis die nochmals Vergrößerte und Leistungsstärkere Viscount 800 eingeführt wurde. Wieder war es die BEA die die Viscount als erstes im Liniendienst übernahmen Es konnten nun 65-70 Passagiere befördert werden. Die in über 40 Länder exportierte Viscount wurde bis zur Einstellung der Produktion über460 mal gebaut.
Die Viscount bei der Lufthansa
Die mit vier Dart Propellertriebwerken ausgestattete Vickers Viscount flog für die Lufthansa in den Jahren 1958 bis 1971 die Mittelstrecke. Die insgesamt 11 Maschinen des Typs waren bei den Passagieren nicht nur wegen ihrer gr0ßen ovalen Panoramafenstern sehr beliebt, auch vom ruhigen Flugverhalten waren die Passagiere angetan. Allein die Tatsache das die Viscount bis 1971 bei der Lufthansa im Einsatz war, belegt ihre Zuverlässigkeit und Beliebtheit.
Der Bausatz:
Auch die Viscount ist wie die Convair 440 ein Vacubausatz der Firma Airways Vac Form. Mein älterer Bausatz hatte noch keine Metallteile wie Propeller und Fahrwerk sondern nur Plastikmaterial wie Rundstäbe fürs Fahrwerk und Kunststoff
kreuze für die Propeller. Kein Wunder das ich für die Viscount den meisten Bastelaufwand betrieb. Da die Viscount der erste Vacu – Bausatz war den ich Mitte der 80er Jahre baute, war die Erfahrungen mit diesen weichen Medium noch nicht sehr hoch. Trotzdem spendierte ich der Viscount eine komplette Inneneinrichtung und ein Cockpit. Ein Besuch im Museum in Hermeskeil half mir bei der genauen Widergabe des Passagierabteils.
Die Scheiben der Fenster der Passagiere und des Cockpits müssen wie üblich bei Vacu- Modellen aus dem Rumpf herausgetrennt und durch klares Plastikmaterial ersetzt werden. Bei dem weichen Plastik Material des Rumpfes kein großes Problem, nur leider eine langwierige Arbeit.
Plastikmaterial zwischen den Rumpfhälften ermöglicht ein genaues zusammenkleben der Rümpfhälften und erhöht gleichzeitig die Festigkeit des Rumpfes.
Nach dem herausrennen der vier Flügelteile aus dem Plastikverbund werden die Teile zusammengeklebt, die Abgasaustritte mit Plastikröhrchen dargestellt und die Lufteintritte der Ölkühler mit Plastikröhrchen verklebt und verschliffen.
Da meine bastlerische Erfahrungen zu diesem Zeitpunkt, den Bau eines Fahrwerkschachtes und eines kompletten Fahrwerkes noch nicht erlaubten, baute ich die Viscount im fliegenden Zustand.
Auch beim verbinden der Tragflächen mit dem Rumpf muss auf Verstärkungen zwischen Rumpf und Tragwerk geachtet werden, das gleiche gilt auch für das Höhenleitwerk.
Das Lackieren der Viscount ist dem der anderen Lufthansa – Maschinen ähnlich, Schwierigkeiten bereiten die gelben Zierstreifen zwischen Rumpfband und Fenster, ich habe diese Zierstreifen aus Lufthansagelb geschnittenen Decalstreifen auf den Rumpf aufgebracht. Lufthansa Gelb kann von Revell übernommen werden, Lufthansa Blau ist von Revell zu dunkel und wird mit weiß und violett aufgehellt. VHS und der Funkantennenmast sind bei Vaku- Modellen natürlich nicht vorhanden und müssen aus gezogenen Gießästen oder Drähten selbst hergestellt.
P.S. Nach Fotoaufnahmen die die Viscount im Fluge darstellen sollte, ist das Glasgestell mitsamt der Viscount auf die Balkonfliesen gefallen und zum Teil zerstört worden, nach Überlegungen voller Wut und Enttäuschung die Viscount nun endgültig zu zerstören kam mir die Idee eine neue, eine bessere Viscount aus den Trümmern der alten zu bauen, mit kompletten Fahrwerk und besseren (die Alten waren in ihrer Größe nur unzureichend von mir dargestellt worden) Cockpitfenstern.
Nach über einem Jahr hartnäckigem Basteleinsatz wurde die 814er endlich fertig.
Mehr Tipps im Umgang mit Vacu kann ich gerne geben, einfach anmailen.