micmen
Sportflieger
Hallo,
wenn man das Internet danach abgrast, findet man zum Thema Ursache immer noch meistens eine Angabe wie "die wahren Ursachen wurden nie geklärt und werden vermutlich nie gefunden". Sehr häufig scheint mittlerweile auch eine vom Deutschen Wasserstoff- und Brennstoffzellen-Verband e.V. (DWV) gestreute Info zu sein, wonach die in den Zellen befindlichen 200.000 m³ Wasserstoff keinen Einfluß auf den Verlauf des Unglücks hatten und der Unfall bei Verwendung von Helium statt Wasserstoff mehr oder weniger identisch abgelaufen wäre (??? - siehe hier gegen Ende von "Einführung" der Satz "Ein mit Helium gefülltes Luftschiff wäre ganz ähnlich verbrannt.").
Gestern kam nun der Film "Zeppelin!" (wen es interessiert: wird am 16.12.2008 um 14:55h wiederholt) und der brachte (2005 gedreht) wiedermal die wohl schon längst überholte Anschlags-These (nebenbei noch die Info, nach dem Unglück hätten sich die USA zur Helium-Lieferung an Deutschland bereiterklärt, was aber an der Ablehnung Hitlers scheiterte - wohl auch eher ein Märchen?).
Ich habe (müßte Ende 2007 oder Anfang 2008 gewesen sein) einen Fernsehfilm gesehen, in dem ein Mann bei der Rekonstruktion des Unglücks begleitet wurde, der sehr stichhaltig alle relevanten Informationen zusammentrug und auch Versuche durchführte (z.B. Reproduktion der Außenhaut und Untersuchung des Brennverhaltens). Und der Film ließ die Sache so aussehen, als wären das letztendlich nicht nur Thesen, sondern würden dessen Ergebnisse als Beweis für den tatsächlichen Hergang mit allen maßgeblichen Ursachen und Zusammenhängen angesehen. Sprich: Die Sache wäre nun endgültig aufgeklärt.
Ich meine, der Mann wäre ein US-Amerikaner gewesen, der beruflich aus dem Bereich kam (Versicherung, Unfallgutachter, ...) und die Sache als Hobby privat ermittelte.
Ergebnis war, daß eine Kombination aus menschlichem Versagen (zwei Fehlern des Kapitäns) und der gefährlichen Konstruktion verantwortlich waren.
So soll den Konstrukteuren bekannt gewesen sein, daß sich die Außenhülle durch Luftreibung während der Fahrt und durch Ladungen in der Luft in der Nähe von Gewittern extrem aufladen kann. Das würde ohne Bodenkontakt zu einer harmlosen Aufladung des ganzen Schiffes führen, bei einem Landungsversuch aber zu einem gefährlichen Potential der Hülle gegenüber der (durch Erdung entladenen) Gitterkonstruktion. Aus dem Grund wäre die Landung in der Nähe von Gewittern und kurze Zeit nach Kontakt mit einer Gewitterfront laut Betriebshandbuch verboten.
Und es soll den Konstrukteuren bekannt gewesen sein, daß bei Manövern unterhalb eines bestimmten Kurvenradiusses aufgrund der großen Länge des Luftschiffes eine zu große Kraft auf das Seitenleitwerk wirken und die Konstruktion überlasten würde, weshalb im Betriebshandbuch ein minimaler Kurvenradius in Fahrmanövern vorgegeben war.
Zum einen soll der Kapitän zu kurz nach Kontakt zur Gewitterfront gelandet sein, zum anderen hätte er im letzten Moment ein viel zu heftiges Korrekturmanöver ausgeführt, um das Fahren der eigentlich erforderlichen zusätzlichen Schleife mit entsprechendem Zeitverlust zu vermeiden. Bei dem Manöver soll mindestens ein Spannseil gerissen sein und mindestens eine Wasserstoffzelle beschädigt haben, erkennbar am vom Boden beobachteten Flattern der Außenhülle oben direkt vor dem Heckleitwerk und dem Absenken des Hecks (welches den Kapitän zu Balancekorrekturen zwang).
Durch das im Regen immer leitfähiger werdende Landeseil soll sich die Gitterkonstruktion ziemlich vollständig entladen haben, was zu einer hohen Spannungsdifferenz zur Außenhaut und schließlich zu überspringenden Funken führte, die das Wasserstoff-Luftgemisch in der Nähe des Lecks entzündeten. Die Flammen sollen sich dann mit exakt der typischen Geschwindigkeit brennenden Wasserstoffgases nach vorne durchgefressen haben, wobei die Außenhaut verbrannte und so zu der typischen gelben Farbe der Flammen des sonst fast unsichtbar brennenden Wasserstoffs führte.
Jetzt hätte ich zwei Fragen:
danke!
wenn man das Internet danach abgrast, findet man zum Thema Ursache immer noch meistens eine Angabe wie "die wahren Ursachen wurden nie geklärt und werden vermutlich nie gefunden". Sehr häufig scheint mittlerweile auch eine vom Deutschen Wasserstoff- und Brennstoffzellen-Verband e.V. (DWV) gestreute Info zu sein, wonach die in den Zellen befindlichen 200.000 m³ Wasserstoff keinen Einfluß auf den Verlauf des Unglücks hatten und der Unfall bei Verwendung von Helium statt Wasserstoff mehr oder weniger identisch abgelaufen wäre (??? - siehe hier gegen Ende von "Einführung" der Satz "Ein mit Helium gefülltes Luftschiff wäre ganz ähnlich verbrannt.").
Gestern kam nun der Film "Zeppelin!" (wen es interessiert: wird am 16.12.2008 um 14:55h wiederholt) und der brachte (2005 gedreht) wiedermal die wohl schon längst überholte Anschlags-These (nebenbei noch die Info, nach dem Unglück hätten sich die USA zur Helium-Lieferung an Deutschland bereiterklärt, was aber an der Ablehnung Hitlers scheiterte - wohl auch eher ein Märchen?).
Ich habe (müßte Ende 2007 oder Anfang 2008 gewesen sein) einen Fernsehfilm gesehen, in dem ein Mann bei der Rekonstruktion des Unglücks begleitet wurde, der sehr stichhaltig alle relevanten Informationen zusammentrug und auch Versuche durchführte (z.B. Reproduktion der Außenhaut und Untersuchung des Brennverhaltens). Und der Film ließ die Sache so aussehen, als wären das letztendlich nicht nur Thesen, sondern würden dessen Ergebnisse als Beweis für den tatsächlichen Hergang mit allen maßgeblichen Ursachen und Zusammenhängen angesehen. Sprich: Die Sache wäre nun endgültig aufgeklärt.
Ich meine, der Mann wäre ein US-Amerikaner gewesen, der beruflich aus dem Bereich kam (Versicherung, Unfallgutachter, ...) und die Sache als Hobby privat ermittelte.
Ergebnis war, daß eine Kombination aus menschlichem Versagen (zwei Fehlern des Kapitäns) und der gefährlichen Konstruktion verantwortlich waren.
So soll den Konstrukteuren bekannt gewesen sein, daß sich die Außenhülle durch Luftreibung während der Fahrt und durch Ladungen in der Luft in der Nähe von Gewittern extrem aufladen kann. Das würde ohne Bodenkontakt zu einer harmlosen Aufladung des ganzen Schiffes führen, bei einem Landungsversuch aber zu einem gefährlichen Potential der Hülle gegenüber der (durch Erdung entladenen) Gitterkonstruktion. Aus dem Grund wäre die Landung in der Nähe von Gewittern und kurze Zeit nach Kontakt mit einer Gewitterfront laut Betriebshandbuch verboten.
Und es soll den Konstrukteuren bekannt gewesen sein, daß bei Manövern unterhalb eines bestimmten Kurvenradiusses aufgrund der großen Länge des Luftschiffes eine zu große Kraft auf das Seitenleitwerk wirken und die Konstruktion überlasten würde, weshalb im Betriebshandbuch ein minimaler Kurvenradius in Fahrmanövern vorgegeben war.
Zum einen soll der Kapitän zu kurz nach Kontakt zur Gewitterfront gelandet sein, zum anderen hätte er im letzten Moment ein viel zu heftiges Korrekturmanöver ausgeführt, um das Fahren der eigentlich erforderlichen zusätzlichen Schleife mit entsprechendem Zeitverlust zu vermeiden. Bei dem Manöver soll mindestens ein Spannseil gerissen sein und mindestens eine Wasserstoffzelle beschädigt haben, erkennbar am vom Boden beobachteten Flattern der Außenhülle oben direkt vor dem Heckleitwerk und dem Absenken des Hecks (welches den Kapitän zu Balancekorrekturen zwang).
Durch das im Regen immer leitfähiger werdende Landeseil soll sich die Gitterkonstruktion ziemlich vollständig entladen haben, was zu einer hohen Spannungsdifferenz zur Außenhaut und schließlich zu überspringenden Funken führte, die das Wasserstoff-Luftgemisch in der Nähe des Lecks entzündeten. Die Flammen sollen sich dann mit exakt der typischen Geschwindigkeit brennenden Wasserstoffgases nach vorne durchgefressen haben, wobei die Außenhaut verbrannte und so zu der typischen gelben Farbe der Flammen des sonst fast unsichtbar brennenden Wasserstoffs führte.
Jetzt hätte ich zwei Fragen:
- Weiß jemand, wo dieser Beitrag gesendet wurde, und/oder kennt den Titel?
- Kann jemand bestätigen, daß das, was ich oben geschrieben habe, so etwa den "offiziellen" Stand der Kenntnisse wiedergibt, bzw. weiß jemand, was daran falsch oder fraglich ist?
danke!
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