AW: Trunkenheit im Straßenverkehr - Pilotin vor Richterin
Also ich würde nicht so weit gehen und behaupten, sie würde auch unter Alkoholeinfluß fliegen oder ihr allgemein ein Alkoholproblem nachsagen, aber Toryu hat das ganz gut dargestellt.
Es geht darum, ob man überhaupt dazu geeignet ist, wenn man sich zu solchen Aktionen hinreißen lässt.
Ich kann mich noch erinnern, als es Anfing, dass das LBA die "neuen" AMLs (Aircraft Maintenance Licence) auf Antrag ausgestellt hat, dass Kollegen diese verweigert wurde, weil sie einzelne Punkte in Flensburg aus "wischi-waschi"-Gründen (zu schnell gefahren
) hatten. Begründung war die allgemeine Zuverlässigkeit und entsprechendes Situationsbewusstsein das man von einem solchen Personenkreis erwarte.
Da der Prozess recht neu war, wurde das dann auch ein wenig revidiert, aber ich glaube nicht, dass jemand der seinen Führerschein zwecks Alkohol abgeben musste, heute so einen Lappen bekommt.
Ehrlich gesagt finde ich das auch ganz in Ordnung so.
Ich trink ja auch gerne mal 3 Flaschen Schampus
aber danach hocke ich mich nur noch hinten ins Auto, sowas bekomme ich auch noch mit 1,5Promille geregelt. Selbst da raff ich noch, dass ich meine Fleppen (Führerschein und anderer Kram) behalten will/muss.
Ich will keine junge Pilotin auf dem Scheiterhaufen sehen, aber aus solchen Vorfällen mussten auch schon andere Konsequenzen ziehen und dafür gerade stehen (inkl. den beruflichen Folgen). Ich hätte es nur gerne, dass auch hier nach dem Gleichbehandlungsgrundsatz gerichtet wird.
Die andere Frage ist, ob es für das LBA und/oder Arbeitgeber überhaupt tragbar ist, so jemandem in ein Cockpit zu lassen: Sie darf zwar nicht mehr mit dem Auto zum Flughafen, aber mit dem Flugzeug "in die ganze Welt", wo ist da die Logik.