Wingnut Wings WNW Roland C.IIa "Weiße 7", Schusta 6

[Umlaufmotor]

Nun zu den Haltebänder der 12,5Kg-Bomben am Bombenrack.

Zuerst nochmals das Original:

 

[Umlaufmotor]

Nun zur Umsetzung am Modell:

Ein alter Ätzteilesatz von Eduard für die Roden Fokker Dr.1 leistet mir da große Hilfe.



Der Pinselstiel deutet auf das was ich davon benötige:

 

[Umlaufmotor]

Mit Tamiya-Tape wird die Länge der benötigten Halterung ermittelt:

 

[Umlaufmotor]

An Hand der ermittelten Länge wird das Ätzteil entsprechend in die Anzahl der benötigten Haltebänder zurecht geschnitten.
Nun wird mit dünnflüssigem Sekundenkleber - genau mittig ausgerichtet - eine 0,10mm dicke Anglerleine aufgeklebt.

 

[Umlaufmotor]

Mit feinem Schmirgel wird der aufgetragene Sekundenkleber etwas flacher geschliffen.
Als Seilklemme verwende ich regelmässig diesen Micro-Schlauch:

 

[Umlaufmotor]

Das sieht fertig durchgefädelt dann so aus:

 

[Umlaufmotor]

Das Halteband wird mit einem dickeren Zahnstocher etwas kurvig gewalzt.
Ich habe ganz selten Bilder gesehen auf welchem alle Haltebänder unterschiedlich gebogen am Bombenschlß hingen. Da soll natürlich am Modell genauso sein.
Hier in den folgenden Bildern ist das erste Halteband bereits montiert - zwei weitere werden noch lose baumelnd am Bombenrack befestigt, das vierte Band hält dann eine Bombe im Bombenschloß fest - so der Plan.

Die Haltebänder am Modell werden mit Mr. Metalcolor "Iron" oder "Dark-Iron" mit einem superfeinen Pinsel bemalt - mal schauen welche Farbe besser kommt.

 

[Umlaufmotor]

So, für heute soll's das wieder gewesen sein - Servus alle miteinander

 

[JohnSilver]

Bertl, das erinnert mich an eine Frage, die ich hier schon einmal gestellt habe.

Könnten das im Foto auch Bombenschlösser sein? Der Flieger ist eine LVG C.II.

 

[Umlaufmotor]

Bertl, das erinnert mich an eine Frage, die ich hier schon einmal gestellt habe.

Könnten das im Foto auch Bombenschlösser sein? Der Flieger ist eine LVG C.II.

Ich denke schon, wobei die LVG C.II vermutlich keine PUW Bomben tragen konnte auf Grund der doch zu geringen Motorenleistung.
Aber warte mal, ich glaube die Carbonit-Bomben waren in etwa so groß wie der Durchmesser der Halterungen auf Deinem Bild - lass' uns mal googeln nach Carbonit-Bomben

Eine andere Möglichkeit wäre, dass das "nur" einfache Transporthalterungen waren um irgendwelche Behälter zu transportieren.
Gesehen habe ich solche Dinger bisher noch nicht - die sind neu für mich.

 

[JohnSilver]

Besten Dank für Deine Einschätzung!
Ich hab mich mal hier durch die deutsche Abwurfmunition gearbeitet, 100 prozentig passen tut da meines Erachtens nichts. Wenn ich das richtig verstanden habe, mussten Carbonit-Bomben unmittelbar vor dem Abwurf scharf gemacht werden, das dürfte mit dieser Halterung unter dem Flügel eher schwierig gewesen sein.
Vermutlich sind das dann doch Halterungen für Transportbehälter.

 

[Umlaufmotor]

Nun sind drei Haltebänder am Bombenrack angebracht und auch fertig bemalt. Farbe Mr. Metalcolor "Dark Iron".

 

[Umlaufmotor]

"La Bombe"

Nachdem nur eine Bombe untergehängt wird, hält sich die Arbeit in Grenzen....... so dachte ich.
Nun, das Bausatzteil wird sauber entgratet und das an der Bombe bereits angegossene Halteband fein verschliffen.

 

[Umlaufmotor]

Bei genauerer Betrachtung der Bomben fällt auf, dass die Leitbleche zwar dem Vorbild gerecht am Ende umgebogen sind und somit die Bombe in eine Drehbewegung bringen würden, nur - die Bleche sind halt auch sehr dick gegossen.
Also, mit der Skalpellklinge deutlich dünner schaben, um dem Vorbild etwas gerechter zu werden.
Danach lackieren mit Mr. Metalcolor "Dark-Iron"

 

[Umlaufmotor]

An der mit "Dark-Iron" grundierten Bombe sind die dünner geschabten Leitbleche deutlicher zu sehen.
Jeweils ca. 4/10tel mm wurden abgeschabt.

 

[Umlaufmotor]

Mit schwarzer und mittelbrauner Wasserfarbe wurden Rostspuren auf dem eisernen Bombenkörper angebracht.
Als nächstes erfolgt ein Farbauftrag mit Tamiya "semi-gloss-clear" und darüber dann eine Grundierung in einem RLM02 ähnlichem Farbton.

Hier im Original Bilder von deutschen Bomben im Belgischen Museum.
Ich meine, dass hier ein grau/grün-Ton ähnlich RLM02 durchkommt - ich lackier das mal am Modell und schaue mir das an, ob es authentisch wirkt.
In allen WNW-Bemalungsanleitungen wird für die Bomben ein helles Blau angegeben - für mich scheint das eher ein heller Grau-Ton zu sein.

 

[Umlaufmotor]

Nun aber die Bilder mit dem Wasserfarben-Auftrag an der Modell-Bombe.
Die mit der Farbe mit aufgebrachten Staubpartikel werde ich natürlich wieder "runterwischen"

 

[Umlaufmotor]

Besten Dank für Deine Einschätzung!
Ich hab mich mal hier durch die deutsche Abwurfmunition gearbeitet, 100 prozentig passen tut da meines Erachtens nichts. Wenn ich das richtig verstanden habe, mussten Carbonit-Bomben unmittelbar vor dem Abwurf scharf gemacht werden, das dürfte mit dieser Halterung unter dem Flügel eher schwierig gewesen sein.
Vermutlich sind das dann doch Halterungen für Transportbehälter.

Hochinteressant, die Seite welche Du da angegeben hast.
Danke Dir dafür!!

Wenn ich das so durchlese, könnte es allerdings technisch durchaus möglich gewesen sein, dass Carbonit-Bomben in diesen Halterungen hingen und daraus abgeworfen werden konnten.
Da steht doch, wenn ich mich nicht irre, dass der Sicherungsstift gezogen werden, - und unmittelbar danach die Bombe fallengelassen werden musst.
Nun, angenommen ich würde mit einem Draht die Sicherungsstifte an der Bombenhalterung fixieren, dann ginge das, meiner Meinung nach.
Die Bombe würde ausgeklingt werden und zieht beim Fallen lassen durch den angebrachten Draht den Sicherungsstift aus der Arretierung, oder?

Ob's das tatsächlich auch so gemacht haben, steht natürlich zur Debatte ... denkbar wäre es.

 

[Albatros D.Va]

Hochinteressant, die Seite welche Du da angegeben hast.
Danke Dir dafür!!

Wenn ich das so durchlese, könnte es allerdings technisch durchaus möglich gewesen sein, dass Carbonit-Bomben in diesen Halterungen hingen und daraus abgeworfen werden konnten.
Da steht doch, wenn ich mich nicht irre, dass der Sicherungsstift gezogen werden, - und unmittelbar danach die Bombe fallengelassen werden musst.
Nun, angenommen ich würde mit einem Draht die Sicherungsstifte an der Bombenhalterung fixieren, dann ginge das, meiner Meinung nach.
Die Bombe würde ausgeklingt werden und zieht beim Fallen lassen durch den angebrachten Draht den Sicherungsstift aus der Arretierung, oder?

Ob's das tatsächlich auch so gemacht haben, steht natürlich zur Debatte ... denkbar wäre es.

Es gab durchaus externe Aufhängungen für Carbonit-Bomben. Ich habe in diesem Buch ein paar Fotos gefunden.
Vom Auslösevorgang habe ich aber nichts gelesen. Allerdings klingt Bertls Vermutung recht plausiebel.

 

[JohnSilver]

Danke, Du hast mich ja schon fast wieder überzeugt.
Aber ich fürchte, einen absolut schlüssigen Beweis zu finden, dürfte hier schwierig werden.

Und das Buch werde ich mir dann doch wohl besorgen (müssen)