Wingnut Wings WNW Hansa Brandenburg W29 2530 "Anne"

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Hier möchte ich Euch das letzte meiner im Bau befindlichen Wingnut Wings-Modelle vorstellen.
Die Hansa Brandenburg W29.
Ein zweisitziges See-Kampfflugzeug, konstruiert von Ernst Heinkel. Über Entstehung, allgemeiner Geschichte und technischen Daten könnt ihr bei Google nachlesen, das erspare ich uns hier an dieser Stelle.
Dieser Bausatz ist als Einzelbausatz, als sog. Weihnachtsüberraschung, im Dezember 2010 erschienen und war bereits im Mai 2012 ausverkauft.
Im Dezember 2014 wurde die W29 zusammen mit der Felixstowe als sog. Duellistenbox neu aufgelegt.
Obwohl dies eines der ersten Modell von Wingnut ist, braucht sich dieser Bausatz keinesfalls vor den späteren Wingnut-Wings verstecken - eher im Gegenteil, denn auf Grund des wegfalles (fast) jeglicher Verspannung ist dieser Bausatz als Einstiegsmodell für WK1-Anfänger geradezu prädestiniert.

Gebaut wird die W29 mit der Typ-Nummer 2530, ausgeführt als C3MG. Dieses Kürzel bedeutet, dass "unser" Vogel mit 3 MG's ausgestattet ist und kein Funk-Equipment installiert war.
Wie immer ist die möglichst originalgetreue Umsetzung des Vorbildes in's 32 mal kleinere Modell mein Ziel.
Dummerweise existieren von der W29 nicht unbedingt sehr viele gute und scharfe Foto's, aber trotzdem fallen beim Studieren und Lesen der Typ-bezogenen Lektüren ein paar Dinge auf, welche von Wingnut schlicht und ergreifend übersehen oder bewusst (?) weggelassen wurden - aber dazu dann mehr beim Bau bei den relevanten Bauabschnitten.

 
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Begonnen wurde mit der Darstellung der hölzernen Rumpfinnenseiten und der hölzernen Seekiste, welche unterhalb des Zusatz-Falltanks am Rumpfboden im Beobachterraum montiert war.

Die Bilder zeigen den ersten Versuch - soviel schon vorab, das blieb nicht bei dieser Ausführung.



 
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Deine Holzmaserung ist immer wieder "das schärfste"...
eine echte Augenweide! :TOP:
Ich werde Dich auch bei diesem BB gerne begleiten!
Gutes Gelingen wünscht

Uwe
 
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Da ich auch vorhabe die W29 in naher Zukunft zu bauen, werde ich hier natürlich auch mitlesen.
 
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Der Zusatz-Falltank im Beobachterraum.
Im Original aus Messingblech gefertigt und anschließend hellgrau lackiert.
Der Einfüllstutzen wurde am Übergang Stutzen zum Tankkörper mit Alu-Farbe bemalt um die Hartlotverbindung darzustellen.
Verwendete Farbe auch diesesmal "Brass" von Mr. Metalcolor und "Aluminium" von Tamiya.
Mit Tamiya "Smog" schon die ersten Benzinspuren vom "danebenschütten" auf den unlackierten Tank aufgetragen.

 
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Damit der Tankstutzen nicht verloren geht, wurde er an die Kette gelegt. Die Kette ist ein Ätzteil aus einem Ankerkettenset für Schiffe, Maßstab irgendwas mit 1:700 .........
Kette und Tankdeckel (wenn er geöffnet an der Kette runterbaumelt) haben an der Lackierung des Tanks ihre Spuren hinterlassen. Diese Farbabplatzer wurden mit der Haarspray-Technik erstellt.
In den Bildern sind auch schon Sitz, Seekiste und Trennwand Pilot/Beobachter montiert.
Zusätzliche Verschmutzung und Kraftstoffspuren durch Ölfarbenbrühe.
Der Deckel am Einfüllstutzen wurde nicht verschmutzt, sondern tatsächlich nur Stutzen und dann eben der Tank an den passenden Stellen.
Die aluminiumfarbige Hartlotverbindung Stutzen/Tank ist durch die abgeplatzte Lackierung noch ganz sachte zu erkennen.
Auf den unteren Bildern sind auch schön die Führungsrollen aus Messing für die Steuerseile zum Seiten- und Höhenruder zu sehen. Die Halterungen für die Rollen wurden mit Mr. Metalcolor "Iron" und die Rollen selbst mit "Brass" des selben Herstellers bemalt. Das Messing der sechs Rollen wurde anschließend poliert.
Zwischen den Rollen und deren Halterungen wurde jeweils eine 0,3mm Bohrung gesetzt um die Steuerseile anbringen zu können.

 
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Den Pilotensitz lackierte ich in einem dunklen Braunton von Tamiya, das sah dann aber dermaßen langweilig aus, dass ich mir überlegte wie der Sitz vielleicht interessanter dargestellt werden kann.
Aus diesem Grund wurde die Lehne mit Staniolfolie bezogen. Die Falten des Bezuges lassen die Lehne gleich viel realer erscheinen.
Aufgeklebt wurde die Staniolfolie mit dünnflüssigem Tamiya-Kleber. Den Rücken der Lehne habe ich in dem vorher auflackiertem dunkelbraunem Farbton belassen.

 
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Bei der Bemalung der Lehne versuchte ich den Lichteinfall durch die Cockpitöffnung einzufangen - die Lehne ist von oben nach unten dunkler werdend lackiert. Oberhalb der orangenen Linie etwas mehr Hellbraun, unterhalb der blauen Linie wurde die Lehne mit Tamiya "Smog" übernebelt. Zwischen den beiden Linie ist der originale Farbton zu sehen.

 
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Das Sitzkissen bekam eine Kissennaht aus heißgezogenem Gießast verpasst. Im Bild deutet der gelbe Pfeil auf diese Naht. Leider habe ich damals relativ wenig an diesem Modell - zumindest vom Baustadium des Cockpitbereiches - mit der Kamera dokumentiert.
Die Knöpfe des Kissens wurden mit "Brass" bemalt - mit der Spitze eines Zahnstochers aufgetupft und anschließend poliert.
Bevor die Naht am Kissen angebracht wurde, habe ich die Ränder des Kissens etwas mit der Feile eingekerbt um das Ding etwas "Zersessen" aussehen zu lassen, aus diesem Grund ist der Bereich der Schenkelauflage auch eingedellt ....

 
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Das Gurtzeug wurde an der W29 durch Zubehörgurte von HGW dargestellt, allerdings habe ich dieses etwas überarbeitet um dem Original näher zu kommen.
Auch hier wieder Abnutzungsspuren bei den Gurtbeschlägen an den relevanten Stellen.

 
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Der Sitz des Beobachters war an diesem Flugzeug recht simpel gefertigt. Ein Rohrgerüst, welches mit Segeltuch bezogen war, durch Spiralfedern am Scharnierpunkt "selbstaufklappend" montiert und mittels einem beidseitig angebrachten Stahlseil in "sitzender" Stellung fixiert - fast so wie die Campingstühle der 70er/80er Jahre.
Das Bausatzteil musste dazu einige kleinere Änderungen über sich ergehen lassen - zuerst im Bild das Original.
Was mich ein bisschen ärgert, ist, dass ich die Halteschlaufen der beiden Stahlseile am Sitz nicht mehr zugezogen habe - ich habe das komplett übersehen, das passt im Maßstab nicht zu 100% zusammen ... :angry:

 
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Auf der Aussenseite des Rumpfes war am Original eine Halterung für Leucht -, oder Signalpatronen angebracht. Die dazugehörige SiPi wollte ich am Modell nicht in der hölzernen Seekiste verpackt wissen, sondern diese irgendwo am Modell montiert herzeigen.
So richtig habe ich aber keinen Platz dafür im Rumpfinneren gefunden, dann kam mir der Gedanke, leg sie doch auf dem Beobachtersitz ab - aber aufgeklappt.
Gedacht - getan, aus zwei Signalpistolen wurde eine mit aufgeklappten Rohr erstellt, bisserl detailliert mit Messingdraht und Abfall von Ätzteilen - und ja, bevor wieder einer frägt, - das Rohr ist komplett durchgebohrt........ :rolleyes1:
Zur Beachtung: Die Metallöse am Griff der SiPi wurde im fertigen Zustand, der Schwerkraft gerecht, nach unten geklappt.... :tongue1:

Was mich immer wieder nervt, wenn ich mir die Bilder anschaue, ich habe den Gurt - an der Stelle wo er über den Sitz hängt - ,bestimmt schon Tausendmal nach unten gedrückt, er kommt immer wieder hoch ....

 
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Ich bleibe im Inneren des Rumpfes, hier die Steuerorgane der W29. So ganz zufrieden war ich an dieser Stelle nicht mit den beigelegten Ätzteilen der Steuersäule, fehlten doch die Umlenkrollen für die Steuerseile der Querruderbetätigung.
Im unten angehängten Originalbild deuten die beiden Pfeile drauf.
Zusätzlich ist auf dem Originalbild zu sehen, dass das "Lenkrad" mit Bast oder (Leder?) Schnur umwickelt war- fast so wie bei den Sportwägen der 50er Jahre.
Ein nettes Detail, welches ich am Modell ebenfalls darstellen wollte.
Ich nahm dazu 0,10mm Kupferdraht, dieser wurde so eng wie möglich um des Plastiksteuerrad herumgewickelt.
Anfang und Ende jeweils mit einem kleinen Tropfen Sekundenkleber fixiert.
Generell sind die Klebepunkte am Modell immer ein heikles Thema - gerade auch wenn man Bauberichte einstellt und diese möglichst mit Makro-Aufnahmen unterlegen möchte.... aber das kennt ihr selbst sicher auch.

 
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