Pandorum
Fluglehrer
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Folgende Ausschnitte habe ich aus der Typendokumentation "Flugzeug Profile 5, Messerschmitt Bf 109G/K" abgeschrieben.
"Dank mehrerer aerodynamischer Verbesserungen schätzte Professor Willy Messerschmitt einen Geschwindigkeitszuwachs von etw 35 km/h gegenüber der Bf 109G. Außer der verbesserten Radabdeckung, dem erhöhten und einziehbaren Sporn zeichneten einige kleine aerodynamische Änderungen für einen Geschwindigkeitszuwachs verantwortlich."
"Durch die Vergrößerung des Kühlers von 0,336 auf 0,360 m^2
erhofften sich das Werk und das Technische Amt gleichermaßen eine Vergrößerung der Reserven beim
DB 605 und einen Geschwindigkeitszuwachs von etwa 20 km/h.
Ein von Messerschmitt vorgeschlagener Kühler mit einer Fläche von 0,400 m^2 wurde zwar geprüft, vom RLM wegen des hohen Änderungsaufwands jedoch nicht akzeptiert."
Sind die Geschwindigkeitsanstiege hier (35 km/h und 20 km/h) kumulativ zu sehen oder beinhaltet der größere den kleineren? Und wurde hier der gleiche Motor als Grundlage genommen?
"Zwei Monate früher (vor Auslieferung der serienmäßigen K-4 Ende Oktober 1944), wurden seitens der Erprobungstelle Rechlin diverse Vorschläge zur Verbesserung der Bf 109 K dem Technischen Amt des RLM vorgelegt. Ing. Dietrich (E-Stelle Rechnlin) stellte acht Möglichkeiten zusammen, um die Leistung der Bf 109 K-4 maßgeblich zu verbessern:
a) Änderung der Flügelanstellung
b) Glatte Oberflächenstruktur
c) Aerodynamisch bessere Kabinenform.
d) Verbesserte Belüftungshutzen
e) Verbesserte Ansaughutze des Laders
f) Vergrößerter Ölkühler
g) Neue Abgasdüsen
h) Aerodynamisch verbesserte Triebswerksverkleidung
Oberst Petersen, der Leiter der E-Stelle Rechlin, schätzte, dass eine Maschine, bei der alle diese Punkte berücksichtigt werden, einen Geschwindigkeitszuwachs um 60 km/h verzeichnen würde.
Dies wäre gleichzusetzen mit einem um etwa 200 PS stärkeren Triebwerk.
Obwohl die Abgasanlage dank der Ingenieurarbeit von Daimler-Benz Ende 1944 nochmals verbessert wurde und eine Änderung des Kabinenaufbaus wegen des großen Arbeitsaufwands vorerst unterbleiben musste, wurde in Rechlin begonnen ein Musterflugzeug herzustellen, das alle vorgenannten Vorzüge aufwies und vermutlich ab dem 20.10.1944 erprobt wurde.
Das Schicksal dieser Maschine ist unbekannt."
Das wäre ein mehr als beachtlicher Leistungssprung wenn zu den zuvor erwähnten Geschwindigkeitserhöhungen noch 60 km/h dazukämen.
Ich bin mir jetzt nicht sicher wie hoch die tatsächliche Höchstgeschwindigkeit der Serien-K-4 war, die man dazu addieren kann. Habe Werte zwischen 710 und 728 km/h gesehen. Geschwindigkeiten von 770 km und 788 km/h hätten diese "Super-"Me 109K bei gleicher Motorleistung in die Kategorie der nächsten Generation von Propellerjägern wie z. B. P-51H, Spiteful, Sea Fury, Bearcat katapultiert.
Hat jemand nähere Informationen zu dieser "Super-"Me 109K?
"Dank mehrerer aerodynamischer Verbesserungen schätzte Professor Willy Messerschmitt einen Geschwindigkeitszuwachs von etw 35 km/h gegenüber der Bf 109G. Außer der verbesserten Radabdeckung, dem erhöhten und einziehbaren Sporn zeichneten einige kleine aerodynamische Änderungen für einen Geschwindigkeitszuwachs verantwortlich."
"Durch die Vergrößerung des Kühlers von 0,336 auf 0,360 m^2
erhofften sich das Werk und das Technische Amt gleichermaßen eine Vergrößerung der Reserven beim
DB 605 und einen Geschwindigkeitszuwachs von etwa 20 km/h.
Ein von Messerschmitt vorgeschlagener Kühler mit einer Fläche von 0,400 m^2 wurde zwar geprüft, vom RLM wegen des hohen Änderungsaufwands jedoch nicht akzeptiert."
Sind die Geschwindigkeitsanstiege hier (35 km/h und 20 km/h) kumulativ zu sehen oder beinhaltet der größere den kleineren? Und wurde hier der gleiche Motor als Grundlage genommen?
"Zwei Monate früher (vor Auslieferung der serienmäßigen K-4 Ende Oktober 1944), wurden seitens der Erprobungstelle Rechlin diverse Vorschläge zur Verbesserung der Bf 109 K dem Technischen Amt des RLM vorgelegt. Ing. Dietrich (E-Stelle Rechnlin) stellte acht Möglichkeiten zusammen, um die Leistung der Bf 109 K-4 maßgeblich zu verbessern:
a) Änderung der Flügelanstellung
b) Glatte Oberflächenstruktur
c) Aerodynamisch bessere Kabinenform.
d) Verbesserte Belüftungshutzen
e) Verbesserte Ansaughutze des Laders
f) Vergrößerter Ölkühler
g) Neue Abgasdüsen
h) Aerodynamisch verbesserte Triebswerksverkleidung
Oberst Petersen, der Leiter der E-Stelle Rechlin, schätzte, dass eine Maschine, bei der alle diese Punkte berücksichtigt werden, einen Geschwindigkeitszuwachs um 60 km/h verzeichnen würde.
Dies wäre gleichzusetzen mit einem um etwa 200 PS stärkeren Triebwerk.
Obwohl die Abgasanlage dank der Ingenieurarbeit von Daimler-Benz Ende 1944 nochmals verbessert wurde und eine Änderung des Kabinenaufbaus wegen des großen Arbeitsaufwands vorerst unterbleiben musste, wurde in Rechlin begonnen ein Musterflugzeug herzustellen, das alle vorgenannten Vorzüge aufwies und vermutlich ab dem 20.10.1944 erprobt wurde.
Das Schicksal dieser Maschine ist unbekannt."
Das wäre ein mehr als beachtlicher Leistungssprung wenn zu den zuvor erwähnten Geschwindigkeitserhöhungen noch 60 km/h dazukämen.
Ich bin mir jetzt nicht sicher wie hoch die tatsächliche Höchstgeschwindigkeit der Serien-K-4 war, die man dazu addieren kann. Habe Werte zwischen 710 und 728 km/h gesehen. Geschwindigkeiten von 770 km und 788 km/h hätten diese "Super-"Me 109K bei gleicher Motorleistung in die Kategorie der nächsten Generation von Propellerjägern wie z. B. P-51H, Spiteful, Sea Fury, Bearcat katapultiert.
Hat jemand nähere Informationen zu dieser "Super-"Me 109K?
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