Eurofighter Technik Daten News

Diskutiere Eurofighter Technik Daten News im Jets Forum im Bereich Luftfahrzeuge; Ich verstehe dieses als strategisches Papier, also also Zielvorgaben der BW aber nicht als Versprechen an die NATO. Gibt es explizite Aussagen an...

alois

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Ich verstehe dieses als strategisches Papier, also also Zielvorgaben der BW aber nicht als Versprechen an die NATO. Gibt es explizite Aussagen an die NATO solches anzuschaffen? Gibt es dazu irgend welche Aussagen?
 

Praetorian

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Das Vorhaben Eurofighter EK startet das neue Jahr gleich mal mit einer zeitlichen Verzögerung.

Ende vergangenen Jahres sollte nach einer bis Mitte Dezember durchgeführten Marktsichtung eigentlich eine Auswahlentscheidung bezüglich der in den Eurofighter EK zu integrierenden Störbehälter gefallen sein. Dies soll jetzt "frühestens" im Juli erfolgen. Damit entfällt natürlich auch erst einmal die ursprünglich für Mai angepeilte Vertragsunterzeichnung. Man hofft, daß dies keine größeren Auswirkungen auf die bereits von ursprünglich 2025 auf 2028 geschobene Anfangsbefähigung haben wird - Airbus betonte, daß man mit dem Entwicklungsbeginn der eigenen Anteile nicht abwarten werde.

Interessant sind neben den bekannten Optionen für die Störbehälter auch einige Unternehmen im Gespräch, die sich dahingehend bisher noch nicht öffentlich geäußert hatten:
  • Hensoldt/RAFAEL (Integration von Technologie aus Kalaetron Attack in Sky Shield)
  • ESG/Elbit (TEASE²)
  • Saab (Arexis)
  • IAI (Scorpius-SP)
  • Thales (CARBONE)
  • Raytheon und/oder Nortrop-Grumman (Variante oder Technologie des NGJ)
[Unklar ist mir weiterhin, was aus dem eigenständigen Pod von Hensoldt aus dem ursprünglichen Eurofighter-ECR-Industriekonzept geworden ist. Auf der ILA hatte Airbus zudem ebenfalls einen AEA-Pod gezeigt, wobei das natürlich auch ein Platzhalter-Mockup gewesen sein kann.]

 
lowdeepandhard

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Interessantes Detail hinsichtlich der geplanten Gesamtzahl an Flugzeugen: vermutet wird auf Basis von "Insiderquellen" duch ESuT, dass die ersten 15 Maschinen mit der von @Praetorian in vergangenen Beiträgen bereits erläuterten Anfangsbefähigung (im Prinzip direkter Ersatz Tornado ECR, also SEAD mittels AARGM sowie der Einrüstung ELS im Rahmen des zu entwickelnden Softwarestands P4E) aus der bereits unterzeichneten Tranche 4-Bestellung kommen, hierfür also keine zusätzlichen Maschinen gekauft werden. Für diese Maschinen dürfte also die Aussage des Inspekteurs der Luftwaffe gelten, dass sie in ein bestehendes EF-Geschwader integriert werden.

Die erweiterte Befähigung zum Elektronischen Kampf, also Airborne Electronic Attack mit Integration eines der bereits beschriebenen Jammer-Pods, soll in einem zweiten Schritt mit 15 weiteren Maschinen aus der noch zu bestimmenden (und entsprechend noch nicht bestellten) Tranche 5 sichergestellt werden. Offensichtlich sind die bereits unter AKK angestellten Überlegungen zum 1:1-Ersatz der Tornado-Flotte durch weitere Eurofighter nach wie vor aktuell. Ich würde aber auch nicht ausschließen, dass die Tranche 5 nur aus diesen 15 weiteren EK-Eurofightern bestehen könnte. Es dürfte in jedem Fall noch eine Weile dauern, bis die entsprechenden Auswirkungen auf die Luftwaffenstruktur konkret werden.
 
langnase73

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Ein ganz interessanter „Sposored Content“ von Saab und Helsing zu deren Konzept/Angebot für den Eurofighter EK.

 
bushande

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Interessantes Detail hinsichtlich der geplanten Gesamtzahl an Flugzeugen: vermutet wird auf Basis von "Insiderquellen" duch ESuT, dass die ersten 15 Maschinen mit der von @Praetorian in vergangenen Beiträgen bereits erläuterten Anfangsbefähigung (im Prinzip direkter Ersatz Tornado ECR, also SEAD mittels AARGM sowie der Einrüstung ELS im Rahmen des zu entwickelnden Softwarestands P4E) aus der bereits unterzeichneten Tranche 4-Bestellung kommen, hierfür also keine zusätzlichen Maschinen gekauft werden. Für diese Maschinen dürfte also die Aussage des Inspekteurs der Luftwaffe gelten, dass sie in ein bestehendes EF-Geschwader integriert werden.

Die erweiterte Befähigung zum Elektronischen Kampf, also Airborne Electronic Attack mit Integration eines der bereits beschriebenen Jammer-Pods, soll in einem zweiten Schritt mit 15 weiteren Maschinen aus der noch zu bestimmenden (und entsprechend noch nicht bestellten) Tranche 5 sichergestellt werden. Offensichtlich sind die bereits unter AKK angestellten Überlegungen zum 1:1-Ersatz der Tornado-Flotte durch weitere Eurofighter nach wie vor aktuell. Ich würde aber auch nicht ausschließen, dass die Tranche 5 nur aus diesen 15 weiteren EK-Eurofightern bestehen könnte. Es dürfte in jedem Fall noch eine Weile dauern, bis die entsprechenden Auswirkungen auf die Luftwaffenstruktur konkret werden.
Wenn dem tatsächlich so sein sollte, dann sind wir doch jetzt immernoch "nur" bei 15 "neuen/extra" T5 ECR Eufis, oder? Will heißen 85 Tornados stehen aktuell 35 F-35A und (potentiell/abh. von tats. Bestellung) 15 T5 Eufis gegenüber, oder? T4 war ja eigentlich nicht als Toni-Ersatz gedacht, oder sehe ich das falsch?
 

Praetorian

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Soweit richtig.

Der deutsche Anteil der Tranche 4 (Projekt Quadriga) ersetzt die 33 Lfz der Tranche 1 sowie die beiden 2019 verunfallten Lfz der Tranche 2 mit 38 neu gebauten Lfz. Das sind immerhin drei mehr als vorher, außerdem ändert sich das Verhältnis Einsitzer/Doppelsitzer von meines Wissens 17 GS/16 GT auf 31 GS/7 GT, also mehr eher einsatzrelevante Flugzeuge.

Spanien erhält ebenfalls 20 Lfz Tranche 4 (Projekt Halcón), um die EF-18 auf den Kanarischen Inseln zu ersetzen.
 

fant66

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Die "ISPA`s" gehen aber zu den Geschwadern, oder ?
 
t_spotter_edsa

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Airbus beklagt, dass Orders von europäischen Ländern auch nach einem Jahr des Krieges in der Ukraine ausbleiben, obwohl es bedarf für zusätzliche EF gäbe, auch zum Ersatz von älteren. Es wird generell auch auf die strengen deutschen Export Bestimmungen Bezug genommen. Etwas was schon im A400M Thread erwähnt wurde.


Auch der deutsche Airbus Betriebsrat bläst ins gleiche Horn und fordert Aufträge für eine Tranche 5 aus dem Sondervermögen:

 
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Man möchte etwas vom Kuchen ab haben. Ich vermute allerdings, das nach Tranche 4 Schluss ist und die Gesamtzahl der Kampfflugzeuge in Deutschland sinkt. Drohnen bzw. Kampfpanzer für das Heer sind wichtiger.
 
bushande

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Ich finde so nach und nach sollte mal entschieden werden, womit man die restlichen Tonis noch ersetzen will, Eufis oder F-35er?! Da ist ja immernoch eine ziemliche Lücke. Wenn LM/NG tatsächlich die Produktion von bis zu 400 F-35 Rumpfmittelteilen an Rheinmetall geben sollten, dann sollte das doch eigentlich auch für die Luftwaffe Signalwirkung haben, oder nicht? Zu welcher Tranche gehören denn dann irgendwann mal die EK-Eufis - 4 oder schon 5? Von denen sind doch bisher auch nur 15 bestellt, oder? Ich weiß, man fabuliert, dass es mehr werden sollen, aber bestellt über die 15 Stk. hinaus ist doch bisher immernoch nichts?!

Eine Verkleinerung der Luftwaffe wäre angesichts der Zeiten doch eine Farce.
 

wARLOCK

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Der Ukraine Krieg zeigt vielleicht, was man wirklich braucht. Kamikazedrohnen, Flugabwehr und Kampfpanzer.
Den Ukraine Krieg als Blaupause zu nutzen halte ich nicht für ratsam. Da trifft Verdun 1916 auf das 21. Jahrhundert. Gerade die Luftwaffe als klassischer Multiplikator findet dort ja überhaupt nicht statt. Die einen haben zu wenig und die anderen schaffen es scheinbar nicht Boden- und Luftstreitkräfte zu koordinieren.
 

Sens

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Es gibt ja nicht die Luftwaffe sondern nur die Luftstreitkräfte der NATO. Da haben wir ein Vielzahl von Systemen in zahlreichen nationalen Varianten. Jedes NATO-Mitglied nutzte die Verteidigungsausgaben zur Förderung der davon lebenden Industrie. Ob das, was da produziert wurde wirklich einsatzfähig war, das hatte nach dem Ende des Kalten Krieges keine Bedeutung in der EU. Nur die Staaten, die Interessen in Gebieten hatten, wo die Verfügbarkeit von Waffen eine Notwendigkeit ist, sehen das anders.
Für die unmittelbare Verteidigung der BRD brauchen wir kein einziges Kampfflugzeug oder Panzer. Das gilt auch für Frankreich u.a.
Kampfpanzer der einzelnen NATO-Mitgliedstaaten 2023 | Statista
Anzahl an der militärischen Luftfahrzeuge von NATO vs. SOZ 2023 | Statista
Wir brauchen nichts, nur die Staaten, die an der jeweiligen Außengrenze einen Angriff ab zu wehren hätten. Wenn wir uns schon nationale Streitkräfte leisten, dann sind das immer nur Verstärkungskräfte für den jeweiligen Spannungsbereich, um eine Abschreckung zu generieren.
Bevor man an neue Aufträge für Airbus denkt ist erst einmal die Aufgabe zu lösen, dass schon vorhandene Material uneingeschränkt verfügbar zu machen. In einem realen Konflikt zählt nur das Material, das dafür verfügbar ist.

Die BRD kann es sich leisten etwa 250-300 Kampfflugzeuge, jederzeit einsatzfähig zu halten. Das wären künftig etwa 200 EF und 50+ F-35.
Egal wie der aktuelle Konflikt in Europa ausgeht, ist das mehr als genug für die reale Bedrohungslage bis 2040. Ab 2030 steht ja schon die Ablösung der derzeitigen Einsatzmuster durch die Systeme der 6. Generation an.
 
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MX87

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Den Ukraine Krieg als Blaupause zu nutzen halte ich nicht für ratsam. Da trifft Verdun 1916 auf das 21. Jahrhundert. Gerade die Luftwaffe als klassischer Multiplikator findet dort ja überhaupt nicht statt. Die einen haben zu wenig und die anderen schaffen es scheinbar nicht Boden- und Luftstreitkräfte zu koordinieren.
Nicht vergessen: eine Seite und ausgerechnet die auf deren Rechnung der Krieg geht hat ein hohes Kompetenzdefizit in nahezu allen Bereichen. Das verzerrt das Bild des aktuellen Konflikts. Viele naheliegende Schlüsse sind die falschen auf dieser Basis.
 

Stinkmorchel

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Die BRD kann es sich leisten etwa 250-300 Kampfflugzeuge, jederzeit einsatzfähig zu halten. Das wären künftig etwa 200 EF und 50+ F-35.
Egal wie der aktuelle Konflikt in Europa ausgeht, ist das mehr als genug für die reale Bedrohungslage bis 2040. Ab 2030 steht ja schon die Ablösung der derzeitigen Einsatzmuster durch die Systeme der 6. Generation an.
Das glaubst Du nicht wirklich, 250-300 Kampfflugzeuge und 6. Generation ab 2030, oder?
 
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