wird auch genau dokumentiert wie lange, wieviel und wo Sprit abgelassen wurde.
Dies soll z.B. auch verhindern, dass ein Flugzeug in eine Kerosinwolke eindringt.
Bei den meisten zivilen Schmalrumpfflugzeugen gibt es keine Vorrichtung zum Ablassen von Kerosin, da u.a. das maximale Landegewicht recht schnell durch das Verbrauchen einer bestimmten Menge von Kerosin erreicht werden kann und dann eine Landung normalerweise durchgeführt werden kann. Dies ist bei recht vielen Langstreckenjets (wie schon erwähnt) nicht der Fall.
So mussten die Piloten der verunglückten MD-11 der Swissair (Flug SR111) für ihre geplante Notlandung ebenfalls Kerosin ablassen, weil das Flugzeug schlicht zu schwer für eine Landung war.
Hi leute
Stimmt es, das Flugzeuge (zivil) vor der Landung Kerosin ablassen oder nur bei Notfällen das dürfen?
In unserer Epoche geht es um jeden Tropfen Kerosin, der augenscheinlich um wirtschaftlichen Erfolg oder Mißerfolg einer Fluglinie entscheiden kann.
Die erforderliche Menge an Kerosin für einen Flug wird ja sehr exakt kalkuliert (inklusive aller Zusatzmengen für´s Rollen, Warteschleifen, Ausweichlandung, Minimumenge in den Tanks und natürlich für den Flug selber. Es ist mittlerweile recht unüblich, dass man (aus welchen Gründen auch immer) auf kürzeren Flügen die Tanks bis zur Halskrause füllt, denn dieses zusätzliche Gewicht führt zu spürbar höherem Verbrauch und es kann ja nicht sinnvoll sein, Kerosin als Nutzlast durch die Luft zu fliegen, welches tatsächlich gar nicht benötigt wird.
Jede wirtschaftlich orientierte Fluggesellschaft wird somit sehr viel Wert auf eine möglichst gute Planung für benötigte Kerosinmengen auf individuellen Flügen legen.
Gruss, IB M87