LILIUM: Ein Elektrokleinflugzeug für den Alltagseinsatz

Chopper80 · 23.07.2017

innwolf schrieb:
Danke für den Hinweis, war mir neu, was glernt. Ich habe aber den Eindruck daß bei der R22, Enström oder den italienischen UL-Hubschraubern usw. das mit der Rotorenergie aus dem Trägheitsmoment gewonnen anders aussieht. Können diese Leichtgewichte genügend abfangen bei Vorwatrsfahrt Null?

Gruß

Das Prinzip ist bei allen Hubschraubern gleich...

C80

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Spartacus · 24.07.2017

innwolf schrieb:
Ich habe aber den Eindruck daß bei der R22, Enström oder den italienischen UL-Hubschraubern usw. das mit der Rotorenergie aus dem Trägheitsmoment gewonnen anders aussieht. Können diese Leichtgewichte genügend abfangen bei Vorwatrsfahrt Null?

Doch doch, das geht schon. Ich bin zwar bisher nur die H300 geflogen und weder in einer Enstrom, einer Robinson oder einem UL-Heli gesessen, aber ansonsten wäre die Zulassung nicht möglich. Bei Triebwerksausfall muss entweder ein zweites Triebwerk noch laufen können, eine Autorotation möglich sein oder ein Gesamtrettungssystem verfügbar sein (wie z.B. beim Volocopter).

Spartacus

Spartacus · 24.07.2017

Chopper80 schrieb:
Das Prinzip ist bei allen Hubschraubern gleich...

Und es ist ein wesentliches Unterscheidungsmerkmal zwischen einem Helicopter und einem Multicopter:
Helicopter/Helikopter/Hubschrauber arbeiten bei konstanter (innerhalb eines zulässigen Bereichs) Drehzahl mit verstellbaren (kollektiv und zyklisch) Rotoren. So was gibt es auch als Modell-LfZ.
Multicopter hingegen arbeiten ausschließlich (mit ?; ich habe aber noch kein Gegenbeispiel gesehen) mit der Steuerung über die Drehzahl der einzelnen Motoren. Die Rotoren wiederum sind alle fest eingestellt (und daher auch leicht austauschbar).

Das macht dann eben auch unterschiedliche Flugsteuerungen und Notverfahren erforderlich. Ein Multicopter kann keine AR im klassischen Sinne durchführen.

Spartacus

jackrabbit · 24.07.2017

Hallo,

Spartacus schrieb:
Ein Multicopter kann keine AR im klassischen Sinne durchführen.

damit unterscheidet er sich nicht von anderen Luftfahrzeugen, außer von "Schraubern" (Hub-/ Trag-).
Ich würde das Projekt "Lilium" nur wegen des Antriebs nicht als Multikopter betrachten.

Grüsse

Chopper80 · 24.07.2017

jackrabbit schrieb:
Hallo,
damit unterscheidet er sich nicht von anderen Luftfahrzeugen, außer von "Schraubern" (Hub-/ Trag-).
Grüsse

Doch, Flugzeuge können ja auch ohne Motorkraft im Gleitflug landen, ein Multikopter fällt einfach nur runter...

C80

jackrabbit · 24.07.2017

Hallo,

Chopper80 schrieb:
Doch, Flugzeuge können ja auch ohne Motorkraft im Gleitflug landen, ein Multikopter fällt einfach nur runter...

PLUMPS.

Ich weiß - es ging jetzt aber um Autorotation.

Ein Personen-Mulitikopter bräuchte ein Rettungssystem, was aufgrund der niedrigen (Flug)Höhe aber wieder schwieriger zu realisieren wäre.

Grüsse

Chopper80 · 24.07.2017

jackrabbit schrieb:
Hallo,

PLUMPS. Ich weiß - es ging jetzt aber um Autorotation.

Ein Personen-Mulitikopter bräuchte ein Rettungssystem, was aufgrund der niedrigen (Flug)Höhe aber wieder schwieriger zu realisieren wäre.

Grüsse

Wie @Spartacus schon schrieb, hat der Volocopter ein solches System...

C80

Jety · 24.07.2017

Hallo,
ich denke Autorotation, in welcher Form auch immer, ist für dieses Fluggerät keine Option. Aus meiner Sicht ist hier tatsächlich nur ein Gesamt- Rettungssystem angebracht. Dieses müsste ja nicht mal zwingend selbst entwickelt werden, greift man auf verfügbare Produkte zurück. z.B. : https://cafe.foundation/v2/pdf_tech/Vehicle.Parachutes/BRS-6_General_Installation_Guide.pdf
Sicher ist hier die Suche nach einem anwendbaren System davon abhängig wie der "Flight- Envelope" des Fliegers im Ziel- Design dann aussieht.

Gruß

Spartacus · 24.07.2017

jackrabbit schrieb:
damit unterscheidet er sich nicht von anderen Luftfahrzeugen, außer von "Schraubern" (Hub-/ Trag-).
Ich würde das Projekt "Lilium" nur wegen des Antriebs nicht als Multikopter betrachten.

Ich weiß nicht, ob es eine einheitliche Definition für Multicopter gibt, aber mehrere nicht in sich verstellbare Rotoren mit Drehzahlsteuerung deuten zumindest darauf hin.
Streng genommen könntest Du den "Lilium" vielleicht auch als "Harrier des kleinen Mannes ansehen". Ein Flugzeug VTOL-Fähigkeit.

Such's Dir aus ;-)

Spartacus

PS: Die Diskussion ist noch halb theoretisch. Der "Prototyp", der jetzt geflogen ist, ist ein erster wichtiger Schritt - aber auf einem sehr langen Weg

innwolf · 24.07.2017

Spartacus schrieb:
Doch doch, das geht schon. Ich bin zwar bisher nur die H300 geflogen und weder in einer Enstrom, einer Robinson oder einem UL-Heli gesessen, aber ansonsten wäre die Zulassung nicht möglich. Bei Triebwerksausfall muss entweder ein zweites Triebwerk noch laufen können, eine Autorotation möglich sein oder ein Gesamtrettungssystem verfügbar sein (wie z.B. beim Volocopter).

Spartacus

Hallo,
das ist mir klar, die Frage war nur ob diese Hubschrauberleichtgewichte allein mit der kinetischen Energie des Rotors bei horizontaler Fahrt Null den senkrechten Autorotationssinkflug abfangen können ohne Beschädigung von Personen und Gerät.

Ist also auch beherrschbare senkrechte Autorotation ein Zulassungskriterium für alle Hubschrauber?

So wie ich las gehört eine zumindestens vor der Autorationslandung eingeleitete horizontale Fahrtaufnahme dazu um die Rotordrehzahl zu erhöhen, daher das Abfangen benötigt gespeicherter Energie aus erhöhter Rotordrehzahl und einer Horizontalkomponente.

klaus06 · 05.09.2017

Lilium: Entwickler von Elektroflugzeugen bekommt Millionen von Investoren

Da das, wie man lesen kann, nichts wird, sind die Millionen in den Sand gesetzt!

sixmilesout · 05.09.2017

klaus06 schrieb:
Da das, wie man lesen kann, nichts wird, sind die Millionen in den Sand gesetzt!

Wenn jeder so denkt säßen wir noch in der Steinzeit.

Gyakusou · 05.09.2017

Mehr Infos gibt es in diesem neuen TechCrunch Artikel:

techcrunch.com/2017/09/05/lilium-raises-90m/

I/JG8 · 05.09.2017

ZITAT aus dem #1, 2016: "Lilium hat schon einige Prototypen des Elektrofliegers in verkleinertem Maßstab gebaut und erfolgreich getestet. Anfang 2018 soll das fertige Produkt auf den Markt kommen."

ZITAT aus #231,2017: "Wir haben einen Prototypen gebaut, der demonstriert, dass die Technologie an sich funktioniert – aber der größere Weg ist der vom Prototypen zum zugelassenen Serienflugzeug", sagte Wiegand. Deshalb seien nun der Umfang an Tests für die Zulassung, aber auch der Detailaufwand in der Entwicklung um ein Vielfaches höher. "Wir werden sicherlich noch eine Finanzierungsrunde machen, bevor wir in Serie auf dem Markt sind. Aber man kann mit 90 Millionen schon sehr viel schaffen, auch in der Flugzeugentwicklung." Die Arbeit werde mehrere Jahre dauern – "es sind ähnliche Zeithorizonte wie in anderen Flugprojekten auch". Für die nächsten fünf bis zehn Jahre plant Lilium einen Piloten ein – "langfristig sehen wir aber den autonomen Betrieb", sagte Wiegand.

OK, wer sein Ziel verfehlt ......erklärt eben den Weg zum Ziel.

mike17son · 26.11.2017

Sollten es anfangs noch 500km Reichweite sein bei 400km/h und Abfugmasse von 475kg, als UL,
so sind jetzt 600kg Masse bei 300km/h und 300km Reichweite in Ankündigung....

innwolf · 21.06.2018

sixmilesout schrieb:
Ein Laden von eCars in 10 min ist schon jetzt möglich, aber nicht Serienreif. Aus bekannten Technischen Gründen. Außerdem packen das auch die Serien-Ladenstationen nicht. Bei einigen Tests für Laden unter 10 min, sind den Technikern die Ladestation um die Ohren geflogen.
Just for Info: Die Firma hat ihren Sitz in EDMO.

600kg Masse, 50% Wirkungsgrad bei Segelflugspitzenaerodynamik ( Stemme, Gleitwinkel1:20, nicht bei 300km/h ) und 300km Strecke bedeuten etwa 55kWh minimaler Energiebedarf. Und diese Energie in 10min zu laden erfordert 330kW Ladegerätleistung.
Bei Akkusystemspannung von 330 Volt dann 1100 Ampere Strom, man schaue sich die Bahnheizleitungsstecker mal an..., und die nötigen Querschnitte in der Flugzeugverkabelung....

Welche Höhe ist nötig für die aerodynamische Güte von1:20 Gleitzahl bei 300kmh? Ein Fall für zwingend Sauestoff oder gar Druckkabine?

Schlechtere Aerodynamik bedeutet mehr Batteriemasse......

jackrabbit · 21.06.2018

Hallo,

nur mal zur allgemeinen Info:
moderne Elektroautos arbeiten inzwischen mit einer Systemspannung von 600 - 1000 Volt,
die Supercharger für die Tesla-Fz an den Autobahnen haben bis zu 135 kW Ladeleistung.
Also ist man mit vorhandener Technik da gar nicht mehr so weit weg. :wink2:

Grüße

klaus06 · 03.07.2018

Für Landeplätze will man in München schon sorgen. Bin gespannt, wie die Landegebühren ausfallen.

CSU fordert Landeplatz für Flugtaxis am Münchner Hauptbahnhof

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Flusirainer · 03.07.2018

Aber nur, wenn Stoiber vorher ne flammende Rede hält. :thumbsup:

klaus06 · 03.07.2018

Flusirainer schrieb:
Aber nur, wenn Stoiber vorher ne flammende Rede hält.

und mit einem Transrapid in Wolfratshausen abgeholt wird.

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