09.04.2018 - Bundeswehrhubschrauber kollidiert mit Tower

[Tyno]

Da sowas öfter passiert... Wäre es nicht besser, wenn die Helis geschleppt würden auf den letzten Metern?

 

[Flugi]

Die Tanke liegt schon etwas unglücklich. Ich weiß aber, sie hat einen sehr langen Schlauch.
Aber man sollte eben wissen, wie groß sein Flieger ist.

 

[bigs]

Hallo Zusammen

wir waren mit unserer Dicken auch schon da, als ich uns dort vorher avisiert habe, hat man mich darauf schon hingewiesen.

An dieser gelben Linie sollte man sich mit 21m Rotor nicht orientieren.

Dafür gibt es auch eine Verfahrensanweisung, man hält immer den 1,5 fachen Rotorkreisdurchmesser Abstand zu Hindernissen, oder man Schleppt.



Ich finde das schrecklich, dass 5 Besatzungsmitglieder nicht alle Ressourcen genutzt haben, um dies zu vermeiden.

Dass man hier nicht unendlich Platz hat, sieht man ohne nach zu messen.



Da steigt man aus und schaut eben nach.

Dass hier wäre vermeidbar gewesen, ohne Wenn und Aber!

Mahlzeit

 

[gk juergen]

Pressekonferenz

 

[Herby]

Eine Frage an die Experten.
Wie im Bericht steht flog die Stallion von Manching nach Diepholz zur Inst.
Nach Haßfurt sind es vllt 150km - da muss doch nicht getankt werden oder?

Mehr als gut zwei Std Flugzeit sind mit dem Muster nicht drin, da tankt man rechtzeitig.

 

[GFF]

Hier nochmal ein Artikel mit Bildanhang:

Hubschrauber-Unglück: Flugplatz bleibt weiterhin geschlossen

 

[amsi]

Dass hier wäre vermeidbar gewesen, ohne Wenn und Aber!

Darum meine Bemerkungen zu den Rolllinien. Die hatten da mit laufenden Rotor nichts verloren. Kann zig mal gut gehen, diesmal leider nicht.

 

[Fabi]

Eine sehr tragische Sache, mein Beileid den Angehörigen des getöteten Mitarbeiters vom Flugplatz!

Über die genaue Ursache sollen sich die Experten des GenFlgS und des BFU Gedanken machen...

 

[Fabi]

84+26 vor dem beschädigten Tower

 

[Fabi]

Ansicht auf die beschädigten Rotorblätter

 

[Fabi]

Durch Trümmerteile beschädigte Abstellhalle östlich des TWR,
die gestrichelte Linie stellt meines Erachtens den mindestens einzuhaltenden Abstand zu den Gebäuden dar.

 

[Fabi]

Direkt um die CH-53 wurde der militärische Sicherheitsbereich eingerichtet.

 

[Fabi]

 

[Fabi]

Hier noch ein paar aktuelle Bilder aus Hassfurt: Haupt- und Heckrotorblätter wurden demontiert,
ich denke die CH wird auf dem Landweg nach ETSI/Donauwörth (?) gehen...

 

[Fabi]

 

[Fabi]

Und ein letztes.

Der Platz ist auch wieder für den Flugbetrieb freigegeben.

 

[amsi]

ich denke die CH wird auf dem Landweg nach ETSI/Donauwörth (?) gehen...

Na das wäre doch mal was für die CH-53 K King Stallion, die gerad zufällig in Holzdorf rumsteht! Die schleppt den locker weg.

Testprogramm bei Sikorsky: CH-53K schleppt 16330 Kilogramm Außenlast

 

[Fabi]

Diesen Mittwoch hat die CH Hassfurt auf dem Landweg Richtung Diepholz verlassen, Bericht & Bilder:
Nach Unfall am Haßfurter Flugplatz: Bundeswehrhubschrauber hebt wieder ab

 

[schwarzmaier777]

Durch Trümmerteile beschädigte Abstellhalle östlich des TWR,
die gestrichelte Linie stellt meines Erachtens den mindestens einzuhaltenden Abstand zu den Gebäuden dar.

habe ich innerhalb der Szene am letzten WE mitbekommen

Diese Trümmerteile haben die Trägfläche/Strebe der hinter dem Tor stehenden C-208 der Fallschirmspringer so zerstört, daß die Fläche ersetzt werden muß.
Problem :

nach Hörensagen ! kann man so eine Fläche nicht ohne Weiteres bekommen, weil nicht mehr produziert ...
d.h. da gehts nichtmal um die Kosten - man bekommts nicht und die Springer sind unverschuldet lange Zeit ohne eigenes Flugzeug. Und Ersatzflieger sind rar .... und Piloten Dank EASA Regelung

VG
Ingo

 

[gk juergen]

Unfall am Flugplatz: Ermittlungen wegen fahrlässiger Tötung
Bericht der Main-Post (Paywall) 28.12.2018:
Nach einem tödlichen Unfall, der sich im April am Haßfurter Flugplatz ereignete, laufen nun Ermittlungen gegen zwei Bundeswehrsoldaten. Das teilt Oberstaatsanwalt Matthias Bachmann, Pressesprecher der Bamberger Staatsanwaltschaft, auf Anfrage dieser Redaktion mit.

Zu dem Unfall war es am Vormittag des 9. April kurz nach 10 Uhr gekommen. Damals war ein Bundeswehrhubschrauber auf dem Haßfurter Verkehrslandeplatz zwischengelandet, um dort zu tanken. Als der Helikopter vom Typ Sikorsky CH-53 auf dem Rollfeld zur Tankstelle fuhr, kam er zu nahe an das Towergebäude. Die Rotorblätter des mittelschweren Transporthubschraubers, die sich noch immer drehten, berührten das Gebäude und es lösten sich Trümmerteile, die durch die Gegend geschleudert wurden. Eines davon traf einen 60-jährigen Flugplatzmitarbeiter, der dadurch tödlich verletzt wurde.
Auch andere Flugplatzgebäude und einige stehende Flugzeuge wurden durch die umherfliegenden Trümmerteile beschädigt. So entstand ein Gesamtschaden in Millionenhöhe.

Ermittlungen ziehen sich hin

Vier Bundeswehrangehörige befanden sich zum Zeitpunkt des Unfalls in dem Hubschrauber. Gegen zwei von ihnen werde nun ermittelt, berichtet Oberstaatsanwalt Bachmann. Es geht dabei um den Straftatbestand der fahrlässigen Tötung. Die Ermittlungen dauern allerdings an, so dass die Staatsanwaltschaft noch keine Aussage dazu treffen kann, ob sich der Verdacht erhärtet und ob der Fall tatsächlich mit diesem Tatvorwurf zur Anzeige kommen wird.

Auch zu der Frage, gegen welche beiden der vier Besatzungsmitglieder nun ermittelt wird, macht Bachmann derzeit keine Angaben. Die Ermittlungen gestalten sich ohnehin schwierig, berichtet der Oberstaatsanwalt. Zahlreiche Gutachten waren nötig, die nun sorgfältig geprüft werden müssen. Das werde noch einige Wochen in Anspruch nehmen.