Bones
Space Cadet
@ALL: VIELEN DANK FÜR DIE BLUMEN :red:. Freut mich, dass euch die Tomcat so gut gefällt.
@ALL: Bitte nicht (wie auf meinem Bild) die Flügel vom Rumpf getrennt bauen, wenn ihr die Original Bausatzteile unverändert verwendet!! Sonst bekommt ihr die Flügel später nicht mehr in den Rumpf!!
Dieses Gestell und die Tragflächen wurden extra für meinen Bau modifiziert!!
Grund: Meine Tragflächen lassen sich wie z.B. bei der 1/48 Hasegawa Tomcat nicht schwenken!! Schau Dir mal die Bilder vom Pre-Shading an. So wurde meine Tragfläche an den Drehpunkten aufgefräst und in das modifizierte Gestell im Rumpf fest eingeklebt.
Im Grunde gibt es für ein Tomcat Modell eigentlich nur zwei Möglichkeiten:
A. Schwenkbare Tragflächen, aber eine etwas unrealistischere Optik
oder
B. Starre Tragflächen, aber dafür eine realistischere Optik.
Der Grund hierfür liegt wie bei so vielen Schwenkflüglern an der Bauform des Originals. Denn das Tragflächenprofil verändert sich bei allen Schwenkflüglern und der Rumpf muss "flexibel" sein!
Wen es interessiert, warum das so ist, kann hier weiter lesen.......wen es nicht interessiert, bitte die nächsten Zeilen überspringen .
Schaut man sich den Querschnitt einer Tragfläche an, erkennt man deutlich ihre Form und das Profil im Verhältnis zur anströmenden Luft.
Einfach ausgedrückt: Stark gewölbte und kurze Profile eignen sich sehr gut für niedrige Geschwindigkeitsbereiche (z.B. Fieseler Storch), denn diese Profile erzeugen einen sehr hohen Auftrieb....aber auch durch die dicke Tragfläche viel Widerstand.
Lange und schmale Profile (z.B. F-104) hingegen eignen sich besser für sehr hohe Geschwindigkeitsbereiche.
Der Vorteil eines Schwenkflüglers liegt darin, dass diese Flugzeuge im Grunde beide Flügelprofile besitzen.
Ihr Profil verändert sich, wenn die Tragflächen geschwenkt werden.
Die Wölbung an der Tragfläche "wandert" immer weiter nach hinten und gleichzeitig wird die Form des Profils immer weiter gestreckt, je mehr die Tragfläche nach hinten geschwenkt wird.
Natürlich wird aber während des Fluges keine Tragflächenstruktur umgebaut :p.
Es ändert sich lediglich die Richtung der anströmenden Luft zur Tragfläche und somit das Profil.
Das kann jeder selbst an einem Schwenkflügler-Modell ausprobieren.
Betrachtet das Modell von oben. Wählt irgendeinen Punkt an der Vorderkannte der Tragfläche und markiert euch diesen Punkt.
Wählt am Besten einen Bereich der Tragflächenvorderkannte, der nahe am Rumpf liegt. Schwenkt die Tragflächen des Modells ganz nach vorn. Verschiebt die Längsachse des Modells (Nase / Heck) parallel bis zu diesem Punkt, den ihr auf der Tragfläche gewählt habt. Wenn ihr jetzt von diesem Punkt bis zur Hinterkante der Tragfläche misst, habt ihr ein Maß X.
Schwenkt jetzt die Tragflächen ganz nach hinten und wiederholt die Messung (ausgehend von dem gleichen zuvor gewählten Punkt an der Tragflächenvorderkante). Jetzt ist das Maß X von der Vorderkante bis zur Flügelhinterkante wesentlich länger als zuvor.
Würdet ihr eure Tragfläche an beiden Messstellen noch durchsägen (BITTE NICHT MACHEN :p! :D), könntet ihr sogar sehen, das die maximale Wöllbung der Tragfläche nun weiter nach hinten gewandert ist und das Profil nun "schlanker" und länger geworden ist.
Das Profil hat sich somit von einem Langsamfluprofil in ein Hochgeschwindigkeitsprofil verwandelt
Zurück zum Modell:
Auch hier "wandert" die Wöllbung der Tragfläche bei zurückgeschwenkten Flügeln nach hinten.
Im Original sitzen an der Rumpf / Flügelübergangsverkleidung an der Ober- und Unterseite riesige Federbleche die dafür sorgen, dass der Rumpf flexibel bleibt und so gut wie kein Spalt zwischen der Tragfläche und dem Rumpf entsteht.
Dies ist natürlich bei einem Modell nicht zu realisieren. Daher entscheiden sich die Modellbauhersteller für den größtmöglichen Spalt in diesem Rumpf / Tragflächen Übergangsbereich, damit die Tragflächen "sauber" hin- und herschwenken können und der Rumpf nicht "aufplatzt" .
Je nach Tragflächenstellung entsteht daher am Modell ein mehr oder weniger unschöner und unrealistisch großer Spalt.
Bei der Tamiya Tomcat wurden sogar die Rumpfübergangsverkleidungen viel zu dick ausgelegt, um auch noch den viel zu dicken Schwenkmechanismus verbauen zu können .
Viele schimpfen ja über die 1/48 Hasegawa Tomcat, weil sie keine Schwenkflügel hat. Meine Meinung dazu. Perfekt!! Denn bei der Hasegawa-Tomcat gibt es im Gegensatz zu allen anderen Tomcat Modellen keine unschönen Spalte zwischen den Tragflächen und dem Rumpf.
ABER: Das ist Geschmacksache und muss jeder für sich selbst entscheiden.
Die Einen wollen lieber nen realistischeren Look, die Anderen wollen auf ihre beweglichen Tragflächen nicht verzichten...........!
Im Falle meiner Tomcat war von Anfang an klar, dass sie auf dem CVN-71 Diorama "angekettet" werden sollte und auf die Crew wartet.
Da wären nach vorne geschwenkte Tragflächen seeeeeehr unwahrscheinlich.
Daher entschied ich mich die Tragflächen anzukleben und die Rumpf / Flügel Übergangsverkleidung anzupassen und auf das richtige Maß zu bringen.
Btw: Außer natürlich zum Start und zur Landung wird man auf einem Träger so gut wie nie eine Tomcat auf dem Flugdeck sehen, bei der die Tragflächen nach vorne geschwenkt sind. Das wird erst auf dem Katapult gemacht, kurz bevor die Maschine startet. Sofort nach der Landung wird der Schub zurück genommen, der Fanghaken eingefahren und die Tragflächen in die "überstreckte" Parkposition nach hinten geschwenkt.
Soooo......jetzt tun mir die Finger vom schreiben weh und mein Tomcat-Diorama ruft .
Aber ich hoffe, dass hat Dir / Euch meine Entscheidung ein wenig erläutert.
Viele Grüße Kai
Ich musste nur die eigentlichen Flügel einschieben. Das Metallgestell mit den lackierten Flügel auf dem Bild, ist von der zweiten Tomcat. Ich nutze es nur zum lackieren! Das andere modifizierte Gestell für die Flügel sahs bereits im Rumpf meiner Tomcat...Wie hast du eigentlich die Flügel noch so sauber in den Rumpf bekommen ???
Soweit ich weis, mussten die doch noch verschraubt werden, damit man sie zusammen nach vorne bzw. hinten schwenken kann ?!?!
Aber noch Mals: Chapeau !!!!!
Grüße, Raptor
@ALL: Bitte nicht (wie auf meinem Bild) die Flügel vom Rumpf getrennt bauen, wenn ihr die Original Bausatzteile unverändert verwendet!! Sonst bekommt ihr die Flügel später nicht mehr in den Rumpf!!
Dieses Gestell und die Tragflächen wurden extra für meinen Bau modifiziert!!
Grund: Meine Tragflächen lassen sich wie z.B. bei der 1/48 Hasegawa Tomcat nicht schwenken!! Schau Dir mal die Bilder vom Pre-Shading an. So wurde meine Tragfläche an den Drehpunkten aufgefräst und in das modifizierte Gestell im Rumpf fest eingeklebt.
Im Grunde gibt es für ein Tomcat Modell eigentlich nur zwei Möglichkeiten:
A. Schwenkbare Tragflächen, aber eine etwas unrealistischere Optik
oder
B. Starre Tragflächen, aber dafür eine realistischere Optik.
Der Grund hierfür liegt wie bei so vielen Schwenkflüglern an der Bauform des Originals. Denn das Tragflächenprofil verändert sich bei allen Schwenkflüglern und der Rumpf muss "flexibel" sein!
Wen es interessiert, warum das so ist, kann hier weiter lesen.......wen es nicht interessiert, bitte die nächsten Zeilen überspringen .
Schaut man sich den Querschnitt einer Tragfläche an, erkennt man deutlich ihre Form und das Profil im Verhältnis zur anströmenden Luft.
Einfach ausgedrückt: Stark gewölbte und kurze Profile eignen sich sehr gut für niedrige Geschwindigkeitsbereiche (z.B. Fieseler Storch), denn diese Profile erzeugen einen sehr hohen Auftrieb....aber auch durch die dicke Tragfläche viel Widerstand.
Lange und schmale Profile (z.B. F-104) hingegen eignen sich besser für sehr hohe Geschwindigkeitsbereiche.
Der Vorteil eines Schwenkflüglers liegt darin, dass diese Flugzeuge im Grunde beide Flügelprofile besitzen.
Ihr Profil verändert sich, wenn die Tragflächen geschwenkt werden.
Die Wölbung an der Tragfläche "wandert" immer weiter nach hinten und gleichzeitig wird die Form des Profils immer weiter gestreckt, je mehr die Tragfläche nach hinten geschwenkt wird.
Natürlich wird aber während des Fluges keine Tragflächenstruktur umgebaut :p.
Es ändert sich lediglich die Richtung der anströmenden Luft zur Tragfläche und somit das Profil.
Das kann jeder selbst an einem Schwenkflügler-Modell ausprobieren.
Betrachtet das Modell von oben. Wählt irgendeinen Punkt an der Vorderkannte der Tragfläche und markiert euch diesen Punkt.
Wählt am Besten einen Bereich der Tragflächenvorderkannte, der nahe am Rumpf liegt. Schwenkt die Tragflächen des Modells ganz nach vorn. Verschiebt die Längsachse des Modells (Nase / Heck) parallel bis zu diesem Punkt, den ihr auf der Tragfläche gewählt habt. Wenn ihr jetzt von diesem Punkt bis zur Hinterkante der Tragfläche misst, habt ihr ein Maß X.
Schwenkt jetzt die Tragflächen ganz nach hinten und wiederholt die Messung (ausgehend von dem gleichen zuvor gewählten Punkt an der Tragflächenvorderkante). Jetzt ist das Maß X von der Vorderkante bis zur Flügelhinterkante wesentlich länger als zuvor.
Würdet ihr eure Tragfläche an beiden Messstellen noch durchsägen (BITTE NICHT MACHEN :p! :D), könntet ihr sogar sehen, das die maximale Wöllbung der Tragfläche nun weiter nach hinten gewandert ist und das Profil nun "schlanker" und länger geworden ist.
Das Profil hat sich somit von einem Langsamfluprofil in ein Hochgeschwindigkeitsprofil verwandelt
Zurück zum Modell:
Auch hier "wandert" die Wöllbung der Tragfläche bei zurückgeschwenkten Flügeln nach hinten.
Im Original sitzen an der Rumpf / Flügelübergangsverkleidung an der Ober- und Unterseite riesige Federbleche die dafür sorgen, dass der Rumpf flexibel bleibt und so gut wie kein Spalt zwischen der Tragfläche und dem Rumpf entsteht.
Dies ist natürlich bei einem Modell nicht zu realisieren. Daher entscheiden sich die Modellbauhersteller für den größtmöglichen Spalt in diesem Rumpf / Tragflächen Übergangsbereich, damit die Tragflächen "sauber" hin- und herschwenken können und der Rumpf nicht "aufplatzt" .
Je nach Tragflächenstellung entsteht daher am Modell ein mehr oder weniger unschöner und unrealistisch großer Spalt.
Bei der Tamiya Tomcat wurden sogar die Rumpfübergangsverkleidungen viel zu dick ausgelegt, um auch noch den viel zu dicken Schwenkmechanismus verbauen zu können .
Viele schimpfen ja über die 1/48 Hasegawa Tomcat, weil sie keine Schwenkflügel hat. Meine Meinung dazu. Perfekt!! Denn bei der Hasegawa-Tomcat gibt es im Gegensatz zu allen anderen Tomcat Modellen keine unschönen Spalte zwischen den Tragflächen und dem Rumpf.
ABER: Das ist Geschmacksache und muss jeder für sich selbst entscheiden.
Die Einen wollen lieber nen realistischeren Look, die Anderen wollen auf ihre beweglichen Tragflächen nicht verzichten...........!
Im Falle meiner Tomcat war von Anfang an klar, dass sie auf dem CVN-71 Diorama "angekettet" werden sollte und auf die Crew wartet.
Da wären nach vorne geschwenkte Tragflächen seeeeeehr unwahrscheinlich.
Daher entschied ich mich die Tragflächen anzukleben und die Rumpf / Flügel Übergangsverkleidung anzupassen und auf das richtige Maß zu bringen.
Btw: Außer natürlich zum Start und zur Landung wird man auf einem Träger so gut wie nie eine Tomcat auf dem Flugdeck sehen, bei der die Tragflächen nach vorne geschwenkt sind. Das wird erst auf dem Katapult gemacht, kurz bevor die Maschine startet. Sofort nach der Landung wird der Schub zurück genommen, der Fanghaken eingefahren und die Tragflächen in die "überstreckte" Parkposition nach hinten geschwenkt.
Soooo......jetzt tun mir die Finger vom schreiben weh und mein Tomcat-Diorama ruft .
Aber ich hoffe, dass hat Dir / Euch meine Entscheidung ein wenig erläutert.
Viele Grüße Kai
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