11.02.2023 - Unbekanntes Flugobjekt über Kanada abgeschossen

Diskutiere 11.02.2023 - Unbekanntes Flugobjekt über Kanada abgeschossen im Flugunfälle und Flugunfallforschung Forum im Bereich Luftfahrzeuge allgemein; Der wird wohl nur brav seinen Sprechzettel vorlesen damit sie ihn nicht rausschmeißen.

Sens

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Sie dürfen sich weiterhin freuen, dass sie in den USA leben. In Deutschland wären sie längst von Vorschriften überhäuft worden, was ihr Hobby angeht. :wink2:
 
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Sie dürfen sich weiterhin freuen, dass sie in den USA leben. In Deutschland wären sie längst von Vorschriften überhäuft worden, was ihr Hobby angeht. :wink2:
In Deutschland muss der Flug angemeldet und bewilligt werden, was aber laut Hobbyisten problemlos klappt [1]. In der Schweiz sind Ballone bis 2 Kilogramm Nutzlast und 30 Kubikmeter Volumen sogar ohne Bewilligung erlaubt [2]. In den USA scheinen die Auflagen letztlich ähnlich zu sein [3]. Und im Gegensatz zu den USA klopft in Deutschland auch nicht plötzlich eine unzimperliche Behörde im Namen der Nationalen Sicherheit an die Tür...


[1] Wetterballonstart in Deutschland anmelden | Stratoflights
[2] Schweiz - Stratoflights
[3] Federal Register :: Request Access
 
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Wenn man dem Link folgt, kann man das hier lesen:
Ron Meadows, Hersteller von Pico-Ballons und Gründer des Unternehmens Scientific Balloon Solutions, sagte dem Magazin: "Ich habe selbst versucht, Militär und FBI zu kontaktieren, um ihnen zu sagen, worum es sich bei diesen Dingern wahrscheinlich handelt. Aber ich wurde nur abgewimmelt. Die werden nicht besonders gut dastehen, wenn sich rausstellt, dass sie [Pico-Ballons] abgeschossen haben".
Wohlgemerkt, die Dinger sind mit GPS-Trackern unterwegs. Derjenige, der sie steigen lässt, weiß vermutlich, wo sich sein Ballon gerade befindet.
 
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Wenn man dem Link folgt, kann man das hier lesen:

Wohlgemerkt, die Dinger sind mit GPS-Trackern unterwegs. Derjenige, der sie steigen lässt, weiß vermutlich, wo sich sein Ballon gerade befindet.
Auch seltsam, dass das US-Militär lieber eine 500'000$-Rakete verschiesst und Opfer/Schäden am Boden riskiert, anstatt einfach mal nachzufragen... Man kriegt schon den Eindruck, diese Ballongeschichte käme einigen Entscheidungsträgern sehr gelegen. Auch weil solche Ballone ja eigentlich nichts neues sind, aber urplötzlich vehement bekämpft werden.
 
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Interessant finde ich nur - und ich hatte mich bisher nicht mit dieser Thematik beschäftigt - dass quasi jeder einen Ballon aufsteigen und um die ganze Welt fliegen lassen kann. Wenn er diesen Ballon mit der richtigen Verbindungstechnik ausgestattet hat und das Wetter immer im Blick hat, kann er ihn quasi an jeden Punkt der Erde manövrieren. Er muss nur geduldig sein, dauert halt immer, wie bei den Weltumseglern.

Ich finde das irgendwie gut.

Wie viele solcher Ballone mögen gleichzeitig unterwegs sein?
 

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Auch seltsam, dass das US-Militär lieber eine 500'000$-Rakete verschiesst und Opfer/Schäden am Boden riskiert, anstatt einfach mal nachzufragen... Man kriegt schon den Eindruck, diese Ballongeschichte käme einigen Entscheidungsträgern sehr gelegen. Auch weil solche Ballone ja eigentlich nichts neues sind, aber urplötzlich vehement bekämpft werden.
Die späte Reaktion beim chinesischen Spionage-Ballon hat die Entscheidungsträger unter Druck gesetzt. Der erregten Öffentlichkeit und der Opposition zu erklären, dass man Zeit braucht oder die Ufos wie bisher ignoriert, das war dann nicht mehr möglich. Gut für alle Beteiligten, dass es keine Bedrohung war. Ein Schelm, der in der Rückschau Ratschläge gibt. Die Raketen haben nur eine begrenzte Lebensdauer. Im besten Fall werden sie davor in Übungen verschossen. Im schlechten Fall zu hohen Kosten delaboriert. Auch die Starter solcher Ballons sehen Nachrichten und können die Behörden über den möglichen Flugweg informieren. :wink2:
 
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... Auch die Starter solcher Ballons sehen Nachrichten und können die Behörden über den möglichen Flugweg informieren.
Haben sie ja gemacht, aber die Behörden wollten die Informationen nicht. Das ist doch gerade der Vorwurf. Einige Ballone hätten ohne Waffeneinsatz geklärt werden können.

Mir stellt sich die Frage, ob die Behörden überhaupt wussten, dass jeder seinen Ballon einfach um die ganze Welt fliegen lassen kann.
 

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Welche Behörde soll das gewesen sein und bisher war es ja nicht üblich?! Hoffentlich bleibt es dabei.

Die meisten Behörden wissen das sicherlich und nach dem Ende des Kalten Krieges gelten Ballone nicht mehr als eine Gefährdung der nationalen Sicherheit. Erst mit der Satelliten Abdeckung gibt es eine weltweite Möglichkeit das jeweilige Signal eines Ballons zu verfolgen. Im zivilen Bereich gibt es kaum eine Person/Einrichtung, die diese Ballons mit einer gewissen Lenkfähigkeit versieht, w.z.B. durch das Wechseln von Höhen. Meist sind sie mit einem Timer versehen, die ihren Flug nach dem Erreichen einer Höhe und kalkulierten Strecke beendet. Man will ja schließlich mitgeführte Messgeräte bergen, die ja etwas kosten.
 
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... Meist sind sie mit einem Timer versehen, die ihren Flug nach dem Erreichen einer Höhe und kalkulierten Strecke beendet. Man will ja schließlich mitgeführte Messgeräte bergen, die ja etwas kosten.
Die Hobby-Ballone haben einen kleinen Sender, der bei Sonnenlicht seine Position rundsendet. Die Ballone umrunden die Erde mehrere Male und gehen dann verloren. Die Besitzer erwarten sie nicht zurück. Es scheint eine mittler zweistellige Zahl an Ballonen gleichzeitig in der Luft zu sein und eine Erdumrundung dauert ca. 20 Tage. Die Biester bleiben aber ein Vierteljahr in der Luft, bevor sie aus irgendeinem Grunde kaputt gehen und ihren Flug beenden.

Ich vermute, nach dieser Publicity werden es bald viele tausend solcher Ballone sein und verbieten nutzt nichts, denn man kann die Besitzer nicht feststellen.
 

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#63 Dort gab es einen Kontakt mit dem FBI nach dem Abschuss. Bevor man sich auf die teure Suche macht wurden die dann verfügbaren Daten verglichen, um dem abgeschossenen Ufo eine zweifelfreie Identität zu geben.
#66 "Auch US-Präsident Joe Biden hatte am Donnerstag noch keine Neuigkeiten. "Höchstwahrscheinlich" seien es jedoch Ballons gewesen, so Biden. Eine Vermutung, die der Hinweis eines Ballonclubs nun erhärten könnte: Der Northern Illinois Bottlecap Balloon Brigade ist eines ihrer Flugobjekte abhandengekommen. "
Da hat man sich nach dem Verlust gemeldet und keine Vorwarnung gemacht. :wink2:
Selbst dann hätte es einige Zeit gebraucht zu verifizieren, ob der Anruf nicht von Wichtigtuern kommt. In Großbritannien gab es ja auf einmal Ballonsichtungen aus Flugzeugen, die den Weg in die Medien fanden, da sie ja eine Gefährdung für den Flugverkehr sein könnten. Erst die Erregungsmeldung, dann die Details.
UFO-Experte erwartet Welle an Alien-Sichtungen (futurezone.at)
 
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Vorwarnung ist nicht erforderlich, die Ballone sind so leicht dass sie ohne fliegen dürfen. Das Militär hatte vermutlich keine Kenntnis von der Existenz dieses Hobbys.

In manchen Staaten dürfen sie keine Funksignale aussenden (Nordkorea, UK, war noch ein dritter Staat den ich wieder vergessen habe), da bleiben sie eben mittels Geofencing stumm beim Durchflug durch den jeweiligen Luftraum.

Ich muss das aber jetzt nicht alles für Dich googeln, das kannst Du auch selber machen.
 

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Die Hobby-Ballone haben einen kleinen Sender, der bei Sonnenlicht seine Position rundsendet. Die Ballone umrunden die Erde mehrere Male und gehen dann verloren. Die Besitzer erwarten sie nicht zurück. Es scheint eine mittler zweistellige Zahl an Ballonen gleichzeitig in der Luft zu sein und eine Erdumrundung dauert ca. 20 Tage. Die Biester bleiben aber ein Vierteljahr in der Luft, bevor sie aus irgendeinem Grunde kaputt gehen und ihren Flug beenden.

Ich vermute, nach dieser Publicity werden es bald viele tausend solcher Ballone sein und verbieten nutzt nichts, denn man kann die Besitzer nicht feststellen.
Sicherlich. Es zeigt, welche Lawine die Chinesen losgetreten haben, als sie in den Fokus der Öffentlichkeit gerieten. Ich hoffe jedoch, das es bald wieder das stille Beobachten gibt, was die Gegenseite so auf den Weg schickt. Das US-Militär hat das auch in den Zeiten des Kalten Krieges gemacht. Wetterballons sind auch beim Militär die tägliche Routine und auch Soldaten haben Hobbies. :wink2:
Den folgenden Link konnte ich mir nicht verkneifen, obwohl er nicht ernst zu nehmen ist.
Die Regierung prüft: Gibt es Spionageballons auch über Deutschland? (tagesspiegel.de)
 
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... Es zeigt, welche Lawine die Chinesen losgetreten haben, als sie in den Fokus der Öffentlichkeit gerieten ...
Na ja, ich hätte besonnen auf den chinesischen Ballon reagiert. Die USA fliegen mit einer Drohne in der ultradünnen Atmosphäre auf dem Mars, über NRW lassen die Hobby-Drohnenpiloten ihre Geräte auf 10.000 Meter steigen ... es muss doch möglich sein, an so einen Ballon ohne Kampfjet ran zu kommen und ihn einfach nach unten zu ziehen und einzusammeln. Zeit war ja genug, so ein Unterfangen vorzubereiten.

Und vor allem hätte ich das ohne große Berichte in den Medien gemacht. Abends hätten die Leute den Ballon noch gesehen und morgens wäre er verschwunden gewesen.
 

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Die späte Reaktion beim chinesischen Spionage-Ballon hat die Entscheidungsträger unter Druck gesetzt. Der erregten Öffentlichkeit und der Opposition zu erklären, dass man Zeit braucht oder die Ufos wie bisher ignoriert, das war dann nicht mehr möglich. Gut für alle Beteiligten, dass es keine Bedrohung war. Ein Schelm, der in der Rückschau Ratschläge gibt. Die Raketen haben nur eine begrenzte Lebensdauer. Im besten Fall werden sie in Übungen verschossen. Im schlechten Fall zu hohen Kosten
 
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Die Raketen haben die Ballone zerstört, drei von vier sind unauffindbar. Außerdem weiß man jetzt, dass noch Dutzende weiterer Ballone unterwegs sind. Ich bin einfach gespannt, was mit dem nächsten Ballon passiert, der entdeckt wird. Oder wurde die Suche eingestellt, damit man sich nicht noch einmal blamiert?

Man könnte auch einfach nach den Funksignalen suchen :wink2:.
 

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Man hat ja seine Fähigkeit demonstriert, gegen mögliche Spionage-Ballons vor zu gehen. Was für die politische Auseinandersetzung in den USA nicht ganz unwichtig war. Inzwischen dürfte man wieder zum Status Quo Ante zurückgekehrt sein. Das Militär hat sich nicht blamiert und ein Haar in der Suppe lässt sich fast immer finden. Für viele Personen eine erstaunliche Erkenntnis, dass die Chinesen die Vielzahl der Ballonstarts als Tarnung nutzen, um eine Vorgehensweise aus den 50igern mit moderner Technik fortzusetzen.
 
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