Alte Fotos aus der Doppeldecker-Ära

Diskutiere Alte Fotos aus der Doppeldecker-Ära im Props Forum im Bereich Luftfahrzeuge; Die D-OSIM findet sich im Flugbuch Franz Oeller im September 1938 bei der FFS E (C) Krefeld. Scans kann ich leider nicht mit anfügen ... die...

Ledeba

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Die D-OSIM findet sich im Flugbuch Franz Oeller im September 1938 bei der FFS E (C) Krefeld. Scans kann ich leider nicht mit anfügen ... die ganzen Kopien liegen auf 8 mannshohen Stapeln ungeordent im Zimmer rum (sehr zum Leidwesen meiner Frau).
 
Junkers-Peter

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So, mal wieder ein kompletter Wechsel des Ortes und der Zeit. Junkers betrieb von ca. 1927 bis 1932 einen Luftverkehr in Persien hauptsächlich mit W 33. Anbei ein Foto aus Teheran. Zu sehen ist im Vordergrund die W 33 D-1630 (2535), die später nach Deutschland zurückkehrte und als D-OBIX bei der DVS flog. Die D-1684 (2577) kehrte Ende 1932 nach Deutschland zurück.
Anbei noch die Beschriftung der Rückseite des Fotos. Kann einer den Text zweifelsfrei erkennen? "Juden.... ...... Teheran".

 
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L1049G

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"Judenklasse (i.S.v. Judengruppe) Fluchplats Teheran"?????
Gerhard
 
Nordflug

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Nabend,
das wäre auch meine Lesart. interessantes Foto.
@Ledeba : Besten Dank für den Hinweis auf Krefeld. Die Maschinen scheinen also nicht für längere Zeit an einen Platz gebunden gewesen zu sein.
Nordflug
 
Junkers-Peter

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Vielen Dank für eure Meinungen. Dann wurde das Foto also von jemandem beschriftet, der einige orthografische Defizite besaß? :biggrin:

Ich habe noch ein zweites Foto der D-1630. Dort steht wohl auf der Rückseite "Teheran Judenschule"? Kann jemand diese Beschriftungen deuten im Zusammenhang mit Persien?

 
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AGO Scheer

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Naja, "Fluchplatz" Teheran kann auch Absicht sein. Bei den "Klamotten" die da auf der Rollbahn liegen...
 
Junkers-Peter

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Ach so, die Stilmittel der Ironie und des Sarkasmus! Könnte natürlich sein. Danke für die Idee. :smile1:
 
Wilbur

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"Judenschule" wurde damals auch als rassistisches Schimpfwort für eine schwatzende Menschengruppe verwendet. Die Bilder scheinen von einem "Herrenmenschen" beschriftet worden zu sein.
 
AGO Scheer

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Ja, möglich.
Oder es sind eben schlicht wirklich Schüler einer jüdischen Schule von Teheran, die hier einen Ausflug zum Flugplatz machen. Im Iran umfasst die jüdische Gemeinde sogar unter den heutigen widrigen Umständen für Juden im Land noch 25.000 Gläubige.
 
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L1049G

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Vielen Dank für eure Meinungen. Dann wurde das Foto also von jemandem beschriftet, der einige orthografische Defizite besaß? :biggrin:
Na ja, man kann nicht erwarten, daß mitten in Persien perfektes Deutsch gesprochen/geschrieben wird. Da gibt's so manche "echte" Deutsche die damit große Schwierigkeiten haben ...
Gerhard
 
Junkers-Peter

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Besten Dank für eure Anregungen von "Herrenmensch" bis "Legastheniker". Sehr interessant. Es war für die Beteiligten sicher sehr abenteuerlich dort, zumal man damals noch weniger als heute über die Menschen und deren Religion wusste. Zur Hauptfracht der Maschinen gehörten übrigens einbalsamierte Leichen, die in Kerbela bei Bagdad, einem wohl besonders heiligen Ort, begraben wurden. So konnte man am 7. März 1930 im Ladeverzeichnis lesen: "1 Kiste mit 11 kg Menschenknochen der vor 7 Jahren verstorbenen Großmutter eines reichen Schiraser Kaufmanns". Ebenso florierten damals schon die Pilgerfahrten nach Mekka. Wer es sich leisten konnte, flog mit einer Junkersmaschine dorthin. Sehr interessant zu diesem Thema ist auch das Buch "Wir flogen für Iran" von Adolf Böhme.

So, Ortswechsel: Es geht weiter ins südliche Afrika. Eine A 50 mit Auto und Einheimischen. Laut Bildrückseite ist das Foto entstanden in "Otjiwarongo S.W.A.", also in Südwestafrika, heute Namibia. Das ist ja ein ganzes Stück weg von Südafrika, wo die A 50 wohl stationiert war. Die Maschine wird gerade mit Kanistern betankt - und es gibt sogar einen "Air Service" per Automobil. Man beachte das weiße Mädchen, das sich unter der Tragfläche vor der Hitze schützt.

 
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L Andersson

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Eine A 50 mit Auto und Einheimischen. Laut Bildrückseite ist das Foto entstanden in "Otjiwarongo S.W.A.", also in Südwestafrika, heute Namibia. Das ist ja ein ganzes Stück weg von Südafrika, wo die A 50 wohl stationiert war.
It must be one of three Junkers A 50s operated by South West African Airways at Windhoek in South West Africa (Now Namibia), or possibly ZS-ABV (3511) that was used by Friedrich Höpfner, Junkers representative in South Africa, and formally owned by the Junkers South Africa (Pty) Ltd in 1930-1931.
 
Junkers-Peter

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Ja, entweder die ZS-ACJ, ZS-ACK oder ZS-ACL mit den Werknummern 3583 bis 3585, die höchsten verkauften Werknummern der A 50. Eventuell war es die ZS-ACJ, die hier über dem Flugplatz von Windhoek ihre Runden dreht.

 
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Übafliaga

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L Andersson

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While on the subject of Junkers A 50s. Here is an interesting photo of an A 50 floatplane under work at Dessau. With the c/n painted on the nose it can be identified. C/n 3525 was first flown on 25 April 1930 and then exported to Canada, wher it was to have been registered CF-ALW, but this was not taken up, and it instead became CF-ANJ, registered to the Air Land Manufacturing Co in June 1930.

 
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Junkers-Peter

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Klasse Foto, Lennart! :thumbup: Laut Bildnummer müsste das Foto Anfang 1930 entstanden sein. Das passt. Und im Hintergrund steht ein G 31-Rumpf. Eventuell ist es einer der Rümpfe, der zum Umbau für den Neuguinea-Auftrag vorgesehen war.
 
syrphus

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Da hier gerade viele tolle Bilder von Junkers-Flugzeugen zu sehen sind, mal eine Frage in die Runde: gibt es auch Fotos der Junkers F13 im Einsatz bei der deutschen Luftwaffe?
Zwei Dinge daran würden mich besonders interessieren:
war die Abgasführung bei allen späten Ausführungen auf der rechten Rumpfseite (würde auch die zivilen Ausführungen betreffen)?
Wie war die Inneneinrichtung? Doch sicher keine bequemen Sessel mehr.
Es wäre sehr schön, wenn es da einige Fotos gäbe.
 
Junkers-Peter

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Hier ist schon mal eine. Ich müsste noch zwei weitere Fotos von F 13 bei der Luftwaffe haben. Ich schaue in den nächsten Tagen nach. Eventuell gibts noch Fotos in Buch von Lennart über die F 13. Ansonsten kenne ich noch über verschiedene Publikationen verteilt Bilder der ex D-1 TV+OO, KH+ED und einer DB+..

Fotos vom Innenraum sind mir nicht bekannt. Aber das wird wohl eher militärisch spartanisch gewesen sein. Die plüschigen Sessel hat man sicher ausgebaut.
 
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