Beim Start mit einer Me 109 wird mit Maximalausschlag des Seitenruders, nach rechts, gestartet.....
Je nach dem wird während des Startvorgangs evtl. kurzfristig ein Vollausschlag benötigt. Denn das ist...
.... abhängig von der gesetzten Leistung, und der Richtung eines möglichen Seitenwindes...
... aber noch viel mehr vom Anheben des Sporns.
Der reine Propellerdrall ist nicht wirklich ein Problem. Das eigentliche Problem war und ist es jedoch für den Piloten, die Maschine auf Kurs zu halten, wenn der Sporn angehoben wird. Wenn die nicht ganz masselose "Propellerscheibe" mit ca. Ø 3 m um die Querachse geschwenkt wird, entfaltet sich durch die Kreiselwirkung (Reaktionskraft um 90° versetzt) eine nicht unerhebliche Kraft zum Ausweichen des Hecks.
Sollte der Pilot in diesen Zeitpunkt das Gegensteuern verpassen, dann entwickelt sich alles weitere zu einem echen Problem. Dass das Problem ungleich größer ist, als z. B. bei einer Piper Super Cup liegt daran, dass zwar der Hebelarm zum Seitenruder bei den beiden Flugzeugmustern nicht stark differiert, jedoch die Bf 109 mit etwa der zehnfachen Leistung und entsprechend größerem Propeller(masse) unterwegs ist.
Sehr schön ist das in diesem
Video zu sehen.
Die moderaten Seitenruderbewegunge hin/her gleichen die Unebenheiten der Rollstrecke und damit auch das unterschiedliche Einfedern des Fahrwerks aus. Wenn der Sporn hoch kommt, gibt es kurz einen sehr großen Ausschlag, der aber eben auch immer nachkorrigiert werden muss.