CDU/CSU für Prüfung der Einführung einer Kerosinsteuer

Diskutiere CDU/CSU für Prüfung der Einführung einer Kerosinsteuer im Luftfahrtgrundlagen Forum im Bereich Grundlagen, Navigation u. Technik; Hallo, off topic: naja, der Transrapid scheiterte wohl eher am Fahrweg und an der Einbindung in die Städte. Ein Bahnhof außerhalb der...

jackrabbit

Astronaut
Dabei seit
04.01.2005
Beiträge
3.789
Zustimmungen
3.078
Ort
Hannover
Hallo,

off topic:
naja, der Transrapid scheiterte wohl eher am Fahrweg und an der Einbindung in die Städte.
Ein Bahnhof außerhalb der Stadtgrenzen ist unantraktiv (=> dann kann man auch gleich fliegen).

over and out zum Bahnthema

Grüsse
 
Schorsch

Schorsch

Alien
Dabei seit
22.01.2005
Beiträge
12.782
Zustimmungen
5.770
Ort
mit Elbblick
@Schorsch: ein gegenüber der Luft konkurrenzfähig schnelles bodengebundenes Verkehrsmittel haben wir in Deutschland schon vor 30 Jahren entwickelt - in Form des Transrapid (430 km/h Fahrplangeschwindigkeit). Aber der Einsatz wurde vereitelt von den gleichen Leuten (und Presseverlagen), die uns Normalverdienern jetzt 36-Stunden-Nachtzugfahrten à la Greta in 6er-Liegewagenabteilen schmackhaft machen wollen.
Ich würde es nicht an Personen festmachen. Es ist viel Investment, welches dann wenig flexibel ist. Speziell für Deutschland ist das Rad-Schiene Modell vollkommen ausreichend, da Distanzen moderat sind und wir keine großen Berge überwinden müssen. Man muss es halt einfach machen. Daher fand ich auch den ganzen Widerstand gegen Stuttgart 21 so affig: da sind die ökologisch motivierten Gutmenschen natürlich gegen (wieso auch immer).
Für mich bedeutet S21 eine entscheidende Fahrzeitverkürzung und es wird in weniger Auto- und Flugkilometer münden.
Aber welcher Politiker mit Selbsterhaltungstrieb wäre denn so dämlich, dem Deutschen Volk seinen vermeintlichen Willen zu erfüllen? Die Leute wollen (scheinbar) grünen Strom und mehr Bahn, aber demonstrieren gegen jeden Eingriff in die Kunstlandschaft vor ihrer Haustür (Natur gibt es nicht mehr so viel hier).
Wie auch immer: jetzt eine Idee haben, bedeutet im besten Fall in 15 Jahren eine Bahnstrecke zu haben. S21, die Strecke München-Berlin, sind alles Projekte aus den 80ern bzw. frühen 90ern.

Daher muss man erst mal anfangen den Leuten irgendwie klarzumachen, dass die schöne grüne Welt nicht zum Nulltarif kommt und jeden betrifft. Die Masse denkt natürlich, dass wenn der Manager nicht mehr dekadent durch die Republik düst, wir einen großen Schritt nach vorne gemacht haben. Falsch ist vor allem immer der andere. Da kommt halt auch immer ne Prise Sozialneid dazu.
 

jackrabbit

Astronaut
Dabei seit
04.01.2005
Beiträge
3.789
Zustimmungen
3.078
Ort
Hannover
@Schorsch

Hallo,

die ersten Planungen für „Stuttgart21“ gab es bei uns an der Uni schon Ende 80er/ Anfang 90ern (sic!).
Der eigentliche Bahnhof Stuttgart21 ist m.E. nach wie vor eine Fehlplanung und kommt nur, weil die Politik in Stuttgart und die Bahn einen Immobiliendeal machen wollten. Der Tiefbahnhof S21 an sich ist unterdimensioniert.
Die Fahrzeitverkürzung erreicht man durch den Ausbau/ Umbau der Zulaufstrecken, was man aber ohne Stuttgart21 in der vorgesehenen Form, also mit einer anderen Planung einfacher/ kostengünstiger und ohne große Proteste hätte haben können.

Grüße
 
FREDO

FREDO

Astronaut
Dabei seit
29.03.2002
Beiträge
2.546
Zustimmungen
980
Ort
Halle/S.
Vielleicht müßten dann auch die herren Leitungsetagen mal anders kalkulieren mit den Mitarbeitern; dann könnte gut und gern auch noch eine Hotelübernachtung mit anstehen incl. Reisespesen und der ganzen bezahlten Arbeitszeit. Dann fährt man halt mit der Bahn, übernachtet, macht eine Konfi, oder auch zwei, übernachtet und fährt zurück. Ja gewiss, der Aufwand ist größer, aber machbar. Und es muß auf Durchsetzung gedrückt werden.
Die Bahn hat dazu Kapazitäten und Pünktlichkeit zu stellen. Dazu muß sie von Staats wegen verpflichtet werden. Mal eben in den deutschsprachigen Nachbarländern abschauen...
 
Intrepid

Intrepid

Alien
Dabei seit
03.05.2005
Beiträge
11.063
Zustimmungen
10.038
... dann könnte gut und gern auch noch eine Hotelübernachtung mit anstehen incl. Reisespesen und der ganzen bezahlten Arbeitszeit. Dann fährt man halt mit der Bahn, übernachtet, macht eine Konfi, oder auch zwei, übernachtet und fährt zurück. Ja gewiss, der Aufwand ist größer, aber machbar.
Ich mache das gerne so. Zumal die beispielsweise 5 Std. im Zug besser als Arbeitszeit genutzt werden können, als vielleicht 4 Std. Transfer-warten_auf_Boarding-Flug-Transfer (häufigste Strecke Ruhrgebiet-Berlin). Da packt man sein Laptop nämlich nicht aus.

Allerdings muss man rechtzeitig buchen, damit man auch einen geeigneten Sitzplatz bekommt. Und Internet per Telefonverbindung hat lange Fahrtabschnitte keinen Empfang, das WLAN im Zug ist überlastet. Man muss sich vorbereiten und seine Arbeit am Tage vorher offline auf den Rechner laden. Und Umsteigverbindungen versagen zu mehr als 50%, also lieber eine etwas längere durchgehende Fahrt buchen. Mir sind die Züge auch immer viel zu voll, eine kürzere Taktzeit z.B. alle 30 Minuten würden die Fahrgastzahlen hergeben.

Wenn der Besprechungstermin in unmittelbarer Nähe zu einem Flughafen ist, ändert sich das freilich. Denn dann fliege ich selber, radle total umweltbewusst morgens mit dem Fahrrad zum Flugzeug. Aber da bin ich wohl in einer speziellen Situation, darf quasi urban air mobility lange vorher testen, bevor sie allgemeine Gestalt annehmen wird.
 
eggersdorf

eggersdorf

Astronaut
Dabei seit
05.04.2010
Beiträge
2.937
Zustimmungen
3.562
Ort
Bleitsch
Denn dann fliege ich selber, radle total umweltbewusst morgens mit dem Fahrrad zum Flugzeug.
Hat sich noch nicht rumgesprochen das man sein Flugzeug auch mal mit dem eigenen Rad erreichen möchte. Dazu wurde mir berichtet, im Berlin-Tegel gibt es einen - auf Nachfrage - ausgewiesenen (nicht per Schild vor Ort) Stellplatz für Räder. Dort gibt es theoretisch 12 Rundbügel (als je Bügel ein Rad, Vorderrad) die an Betonpollern befestigt sind, mindestens 30 Jahre alt. Die Bügel kann man leicht abschrauben.
Man kann noch viel verbessern. Oder es ganz anders machen und glauben das es funktionieren könnte:
Fluggesellschaften verstaatlichen? Kritik an Linken-Vorstoß - WELT
 
Intrepid

Intrepid

Alien
Dabei seit
03.05.2005
Beiträge
11.063
Zustimmungen
10.038
Im Moment sollen alle diese Überlegungen helfen, um ein Tempolimit auf Autobahnen drum herum zu kommen. Damit würde man nämlich das meiste CO2 einsparen, aber das betrifft zu viele. Das klappt in Deutschland (noch) nicht.

Ansonsten hätte ich nichts dagegen, wenn man Gelder von Straße und Luftverkehr auf die Schiene umverteilt. Vorher müsste man aber Regelungen treffen, dass die DB einen ernstzunehmenden Mitbewerber zur Seite bekommt, sonst versickert das schöne Geld ohne Effekt. Und die DB müsste besser vom Netz getrennt werden, da gibt es mir noch zu viele Berichte über Ungleichbehandlung.

Fliegen teurer, die Bahn pünktlicher mit engerem Takt und besserer Ausstattung und das Autofahren auf LKW-Geschwindigkeit reduzieren. Dann würde CO2 gespart.

Viel wird auch gespart, wenn Auto-Kurzstrecken durch Fahrrad/E-Bikes/E-Scooter etc. ersetzt werden. Hilft auch bei der Überbevölkerung, wirkt also doppelt. Holla die Waldfee, was da gerade auf so manchen Bürgersteigen abgeht ...
 

Rhönlerche

Alien
Dabei seit
27.03.2002
Beiträge
8.718
Zustimmungen
2.779
Ort
Deutschland
Das Problem an der Bahn ist, dass man deutlich mehr Kapazität in den Spitzenzeiten bräuchte, wenn nennenswert mehr Leute Bahn fahren sollen. Die fahren nämlich Freitag nachmittag und zu solchen Spitzenzeiten on top. Das wird richtig teuer und damit muss man den Sparkurse der vergangenen Jahrzehnte erstmal rückgängig machen. Es sind in großem Stil z.B. Weichen ausgebaut worden, Wagen und Züge weggespart und Kapazität abgebaut. Die Privatisierung ist auf halber Strecke stehengeblieben. Jetzt gibt es weder richtige Konkurrenz und ein abgetrenntes Netz, noch die integrierte Bahn aus einem Guss. Sage ich als BC100-Besitzer und Vielfahrer.

Das Fehlen von schnellen Zügen für mittlere Distanzen ist auch bitter und die Strategie zum Schienen-Güterverkehr ist eine nationale Katastrophe.
 
Intrepid

Intrepid

Alien
Dabei seit
03.05.2005
Beiträge
11.063
Zustimmungen
10.038
Das Problem an der Bahn ist, dass man deutlich mehr Kapazität in den Spitzenzeiten bräuchte, wenn nennenswert mehr Leute Bahn fahren sollen.
Wenn man eine Sitzplatzpflicht einführen würde, müssten auf einen Schlag viele Bahnfahrer auf das Flugzeug umsteigen.

Die Bahn hat keine freien Kapazitäten. Das ist das Problem bei den Ideen, die im Moment durch die Medien geistern. Alles nicht zuende gedacht.

Und die Bahn müsste wieder langsamer fahren, damit sie von ihren Verspätungen weg kommt. Sonst haben die Züge keinen Spielraum, die versäumten Minuten am Bahnsteig auf der Strecke zum nächsten Halt wieder rauszufahren. Früher nannte man das Aufholgeschwindigkeit. Und die muss satt über der Fahrplangeschwindigkeit liegen. Vermutlich braucht man dazu auch dritte Gleise auf 2-gleisigen Strecken, damit sich Züge überholen können.
 

Rhönlerche

Alien
Dabei seit
27.03.2002
Beiträge
8.718
Zustimmungen
2.779
Ort
Deutschland
Sitzplatzpflicht geht gar nicht, da ständig Züge ausfallen und man dann mit völlig anderen mitfährt, auch wenn man ursprünglich mal eine Reservierung hatte.
 

Michael aus G.

Space Cadet
Dabei seit
15.02.2010
Beiträge
2.286
Zustimmungen
1.795
Ort
EDAC
Die Privatisierung ist auf halber Strecke stehengeblieben. Jetzt gibt es weder richtige Konkurrenz und ein abgetrenntes Netz, noch die integrierte Bahn aus einem Guss.
Ja, das ist ein großes Problem. Den Staatsbetrieb in eine AG zu verwandeln, aber ohne die Kontrolle darüber als Staat aufzugeben, ist nicht gelungen. Der Staat will halt für sich selbst keine Konkurenz. Bis jetzt funktionieren die Bahnen als Staatsbetrieb (NL, F, CH) am besser, die nach Privatisierung (GB, D) deutlich schlechter.

In Deutschland haben wir auch ein falsch verteiltes Lastensystem. Neubaustrecken finanziert der Staat, Streckenreparatur die Bahn selbst. Selbst jedem Kind ist damit klar, die Strecke bis zum Kollaps verlottern lassen, dann bekommt man eine Neue geschenkt, statt Reparaturen selbst zahlen zu müssen. :rolleyes1:

Bestes Beispiel: Verkehrsminister Scheuer (CSU). Bis 2030 Mehrinvestitionen in Aussicht stellen, aber im Verkehrshaushalt die nächsten zwei Jahre erstmal die Investionen für die Bahn weiter herunterfahren, für den Straßenvekehr erhöhen. Naja, wenn wir alle besser Bahn fahren könnten, wer soll dann die ganzen E-Karren und Flugtaxis kaufen und nutzen... :biggrin:
 

Aeroplan

Testpilot
Dabei seit
23.10.2012
Beiträge
745
Zustimmungen
518
Ort
Bayern
Noch ein kurzer Ausflug zum Bahn-Güterverkehr:
Am Brennerbasistunnel wird seit dem Jahr 2007 gebaut.
Die Strecke soll im Jahr 2028 in Betrieb gehen. Man verspricht sich eine wesentliche Entlastung des LKW-Verkehrs über den Brenner und damit eine Entlastung der Anwohner. Z. Zt werden etwa 75 Prozent der Güter, die über den Brenner transportiert werden, mittels LKW bewegt!
Bei Fertigstellung werden dann Italien und Österreich ihren Anteil beigetragen haben.
Fehlt noch der Bau der sog. Zulaufstrecke zum Brennerbasistunnel auf deutscher Seite. Hier hat man von seiten der Bundesregierung seit zehn Jahren nur vage Zusagen gemacht. Geschehen ist seither fast nichts. Man übt sich in einer Art Realitätsverweigerung.
Seit etwa zehn Jahren stellt die CSU in Berlin den Bundesverkehrsminister. Offenbar will man in Bayern nicht das Wahlvolk verärgern.

Wenn der Schienenverkehr im Brennerbasistunnel rollen wird, wird man bei uns bestenfalls immer noch überlegen und diskutieren.
 

Michael aus G.

Space Cadet
Dabei seit
15.02.2010
Beiträge
2.286
Zustimmungen
1.795
Ort
EDAC
Fehlt noch der Bau der sog. Zulaufstrecke zum Brennerbasistunnel auf deutscher Seite. Hier hat man von seiten der Bundesregierung seit zehn Jahren nur vage Zusagen gemacht. Geschehen ist seither fast nichts. Man übt sich in einer Art Realitätsverweigerung.
Seit etwa zehn Jahren stellt die CSU in Berlin den Bundesverkehrsminister. Offenbar will man in Bayern nicht das Wahlvolk verärgern.
Tja, Misswirtschaft mit System. Aus einem Artikel über die Eröffnung des Gotthard-Basis-Tunnel von 2016... :whistling:
Der gerade eröffnete 57 Kilometer lange Gotthard-Tunnel soll auch den Güterverkehr beschleunigen. Doch die Segnungen lassen noch auf sich warten. Dass hat auch mit der noch mangelhaften Anbindung des Bauwerks zu tun. Die Zulaufstrecken in Deutschland und Italien sind alles andere als optimal.

Bundeskanzlerin Angela Merkel ließ es sich nicht nehmen, etwas Wasser in den Wein zu gießen: „Wir wissen, der Gotthardtunnel ist sozusagen das Herz, hat jemand geschrieben. Die Aorta fehlt noch.“

So wird die Rheintalbahn als wichtigster nördlicher Zubringer derzeit noch ausgebaut, auf künftig vier Gleise. Sie sei das mit Abstand größte Ausbauprojekt im neuen Bundesverkehrswegeplan 2030, sagt Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt und verspricht: „Der Bund wird in den kommenden Jahren mit Milliardeninvestitionen die Streckenkapazität weiter erhöhen und die Reise- und Transportzeiten verkürzen.“
 
Schorsch

Schorsch

Alien
Dabei seit
22.01.2005
Beiträge
12.782
Zustimmungen
5.770
Ort
mit Elbblick
Das Problem an der Bahn ist, dass man deutlich mehr Kapazität in den Spitzenzeiten bräuchte, wenn nennenswert mehr Leute Bahn fahren sollen. Die fahren nämlich Freitag nachmittag und zu solchen Spitzenzeiten on top. Das wird richtig teuer und damit muss man den Sparkurse der vergangenen Jahrzehnte erstmal rückgängig machen. Es sind in großem Stil z.B. Weichen ausgebaut worden, Wagen und Züge weggespart und Kapazität abgebaut. Die Privatisierung ist auf halber Strecke stehengeblieben. Jetzt gibt es weder richtige Konkurrenz und ein abgetrenntes Netz, noch die integrierte Bahn aus einem Guss. Sage ich als BC100-Besitzer und Vielfahrer.

Das Fehlen von schnellen Zügen für mittlere Distanzen ist auch bitter und die Strategie zum Schienen-Güterverkehr ist eine nationale Katastrophe.
Sehe ich ähnlich: die Kapazitäten fehlen und sind kaum auf die Schnelle aufzubauen. Abgesehen von den jahrelangen Planungs- und Bauzeiten gibt es einfach räumliche Probleme. Mal als Beispiel: ich denke mal aus der Hamburger Brille. Um schnelle Relationen nach Rhein-Main, dem Ruhrgebiet und nach Stuttgart und München zu schaffen, müsste ich die seit Kaisers Zeiten unveränderten Streckenführungen anfassen. Das ist ja mit der Nord-Süd Strecke geschehen, aber es fehlt noch zu viel.
Man müsste komplett Hannover umfahren, dazu zwischen Hamburg und Hannover die Strecken abseits der Städte (heute fährt der Zug durch Celle, Uelzen, Lüneburg) bauen. Das dauert Jahrzehnte und spart dann nicht genug.
 

Rhönlerche

Alien
Dabei seit
27.03.2002
Beiträge
8.718
Zustimmungen
2.779
Ort
Deutschland
Wenn wirklich so viel Verkehr auf die Schiene verlagert werden soll, müssten sich doch neue Schnellstrecken „überall“ lohnen? Nur wie komme ich dann in die Limburg Süds und Wolfsburgs, wo die ICE dann halten? Per Drohne?
 
GorBO

GorBO

Astronaut
Dabei seit
03.09.2012
Beiträge
2.551
Zustimmungen
3.307
Ort
Magdeburg
@Schorsch Man müsste aber endlich mal anfangen! Derzeit ruht sich die Bahn auf ihrer Infrastruktur aus. Ein Blick in die Zukunft fehlt da komplett.
Das man Strecken neu planen und bauen kann, zeigt ja der "Osten". Hier wurden nach der Wende die Strecken Hamburg-Berlin, Hannover-Berlin und München-Berlin neu gebaut, dabei die Streckenführung angepasst und zum Teil um größere Städte herumgeleitet, wenn es nicht gepasst hat.
Warum sollte das zwischen Hamburg und Köln bzw. München und Köln nicht auch möglich sei?

@Rhönlerche Das ist eben das Problem. Man braucht ein Schienennetz! In Schwerin bspw. ist es letztlich egal ob Flugzeug oder Bahn, beides hält da nicht sondern nur in Hamburg und Berlin. Da ist die Bahn eben genauso schlecht wie der Inlandsflug.
 
Zuletzt bearbeitet:
Schorsch

Schorsch

Alien
Dabei seit
22.01.2005
Beiträge
12.782
Zustimmungen
5.770
Ort
mit Elbblick
Wenn wirklich so viel Verkehr auf die Schiene verlagert werden soll, müssten sich doch neue Schnellstrecken „überall“ lohnen? Nur wie komme ich dann in die Limburg Süds und Wolfsburgs, wo die ICE dann halten? Per Drohne?
Die Schiene ist halt einfach inherent unflexibel. Da kann der eine Zug den anderen eben nicht überholen und wenn bei einem etwas kaputt geht, betrifft es alle anderen auch.
Man kann es immer erschlagen, indem man extrem viele Gleismeter durch die Heide zieht. Das ist die triviale Lösung.
Da muss man sich auch entscheiden: ist die Bahn dafür da, den Alibi-Service in den letzten Winkel der Republik anzubieten, oder will man die Schiene attraktiv machen?
Bei letzterem müssen halt einige auch in die Röhre schauen: dann hält man eben seltener in Göttingen, Fulda und Montabaur.
Die Bahn hat zum Beispiel den Sprinter von Hamburg nach Frankfurt abgeschafft. Nun benötigt man mindestens 4h von HBF zu HBF.
 

Rhönlerche

Alien
Dabei seit
27.03.2002
Beiträge
8.718
Zustimmungen
2.779
Ort
Deutschland
Kann aber auch am Zugmangel liegen. Schnelle haben sie zuwenig und Berlin-München läuft viel besser als erwartet.
 

jackrabbit

Astronaut
Dabei seit
04.01.2005
Beiträge
3.789
Zustimmungen
3.078
Ort
Hannover
Hallo,

Die Schiene ist halt einfach inherent unflexibel. Da kann der eine Zug den anderen eben nicht überholen und wenn bei einem etwas kaputt geht, betrifft es alle anderen auch.
Schuster bleib bei Deinen Leisten. :rolleyes1:
Wieso meint eigentlich jeder etwas von Eisenbahn zu verstehen? Wegen der Modelleisenbahn im Kindesalter?

Bei entsprechender Auslegung der Infrastruktur oder des betrieblichen Konzeptes gäbe kaum Probleme (z.B. Japan, Frankreich).
Die zurzeit auftretenden Schwierigkeiten sind von der Deutschen Bahn hausgemacht,
i.W. immer noch Instandhaltungs- bzw. Investitionsrückstand wegen versuchtem Börsengang.

Grüsse
 
Thema:

CDU/CSU für Prüfung der Einführung einer Kerosinsteuer

CDU/CSU für Prüfung der Einführung einer Kerosinsteuer - Ähnliche Themen

  • Suche Anti-G Hose CSU-13

    Suche Anti-G Hose CSU-13: Hallo, ich suche eine Anti-G Hose, wie sie damals von den Tomcat-Piloten getragen wurde. Weiß jemand, wo man sowas erwerben kann?
  • Kompatibilätsfrage zu VRinsight Cdu II

    Kompatibilätsfrage zu VRinsight Cdu II: Servus! Hat hier zufällig jemand diese Cdu in Gebrauch und könnte mir vllt sagen, ob jene mit dem Aerosoft A318-321 kombatibel ist? Wenn ja...
  • Ähnliche Themen

    • Suche Anti-G Hose CSU-13

      Suche Anti-G Hose CSU-13: Hallo, ich suche eine Anti-G Hose, wie sie damals von den Tomcat-Piloten getragen wurde. Weiß jemand, wo man sowas erwerben kann?
    • Kompatibilätsfrage zu VRinsight Cdu II

      Kompatibilätsfrage zu VRinsight Cdu II: Servus! Hat hier zufällig jemand diese Cdu in Gebrauch und könnte mir vllt sagen, ob jene mit dem Aerosoft A318-321 kombatibel ist? Wenn ja...

    Sucheingaben

    kraftstoff besteuerung eu

    Oben