Das Artemis Programm

Diskutiere Das Artemis Programm im Raumfahrt Forum im Bereich Luftfahrzeuge; Und dafür müssen sie in den Orbit bzw. knapp darunter kommen. Denn das Umpumpen soll in der Schwerelosigkeit getestet werden. C80
Chopper80

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Vor einer Woche gab die NASA bei CNBC bekannt, dass beim nächsten Starship Flug das Umpumpen von flüssigem Sauerstoff von zwischen zwei Tanks des Starships demonstriert werden soll.
Und dafür müssen sie in den Orbit bzw. knapp darunter kommen. Denn das Umpumpen soll in der Schwerelosigkeit getestet werden.

C80
 
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Diesen totalen Misserfolg Koroljow anzulasten und ihn mit solch einer Bemerkung zu diskreditieren, ist schon etwas abenteuerlich. Als die Erprobung der N1 im Februar 1969 begann, lebte Koroljow bereits seit drei Jahren nicht mehr. Am Entwurf war er noch maßgeblich beteiligt. Dieser Entwurf war tatsächich alles andere als einfach, was auch daran lag, dass man keine großen Triebwerke wie das F-1 der Saturn V hatte und deshalb 30 kleine Triebwerke in der ersten Stufe bündelte. Koroljow hatte sich mit dem Triebwerkskonstrukteur Gluschko überworfen
Warum hat Koroljow sich mit Gluschko überworfen? Gluschko hatte Verbrennungsinstabilitäten bei großen kerosinbetriebenen Brennkammern als Gegenargument gegen Kerosin (RP1) angeführt. Mit dem was die Russen zu der Zeit hatten hätte eine N1 auch nicht viel weniger Gluschko Triebwerke (Brennkammern) gehabt. Dass das F1 dann funktioniert hat lag an harter Entwicklungsarbeit und nicht an Glück.
 
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Warum hat Koroljow sich mit Gluschko überworfen?
Das Verhältnis zwischen den beiden war wohl immer schwierig. Koroljow hatte auch eine Abneigung gegen die von Gluschko bevorzugten hypergolen Treibstoffe, was wohl auch mit dem schweren Unfall mit einer R16 im Oktober 1960 zu tun hatte.

Die Amerikaner hatten tatsächlich große Probleme bei der Entwicklung der Saturn V. Die Vibrationen der riesigen F-1 Triebwerke konnte man wohl nie ganz beseitigen. Armstrong berichtete, dass die Vibrationen beim Start von Apollo 11 so stark waren, dass er kaum in der Lage war, die Instrumente abzulesen. Um so bemerkenswerter ist, dass alle gestarteten Saturn I, Ib und V ihre Missionsziele erreichten und es keinen Totalausfall gab. Und das war tatsächlich kein Glück, sondern das Ergebnis akribischer Arbeit.
 
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Und das war tatsächlich kein Glück, sondern das Ergebnis akribischer Arbeit.
Diese akribische Arbeit hat aber die Unfälle von Apollo 1 und 13 auch nicht verhindert. Insofern ist da auch eine Portion Glück mit dabei!

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Diese akribische Arbeit hat aber die Unfälle von Apollo 1 und 13 auch nicht verhindert. Insofern ist da auch eine Portion Glück mit dabei!

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Das waren aber keine (oder nur sehr wenige) konstruktive Mängel sondern eher Schlampereien bei den Herstellern und Zulieferern und ebensolchen Fehlern in der nachfolgenden Prüfkette.
 
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Diese akribische Arbeit hat aber die Unfälle von Apollo 1 und 13 auch nicht verhindert. Insofern ist da auch eine Portion Glück mit dabei!
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Apollo 1 war eine 1B und keine Saturn V.
Apollo 13 Glück ist etwas anderes und ist etwas anders abgelaufen als im Film. Das Szenario hatte sich einmal bei einer Simulation davor ereignet. Ohne Strom vom Kommandomodul konnte man das LM nicht in Betrieb setzen, weil der Strom vom Kommandomodul notwendig war um über Relais die Batterien des LMs zu aktivieren. Das war nur über Umwege möglich in dem man die entsprechende Schalter betätigte. Die Besatzung hatte eine Kopie der offiziellen Notfall-Checkliste für die Aktivierung der Mondlandefähre an Bord. Warum? Weil man den Verlust der Brennstoffzellen bei der Vorbereitung zu Apollo 10 simuliert hatte. Die Mannschaft wäre gestorben. Wenn man das auch für real für wenig wahrscheinlich hielt, das so etwas passieren würde. Anderes Problem Apollo 13 befand sich nicht auf einer freien Rückkehrbahn. Es musste also eine Bahnkorrektur durchgeführt werden. Dazu benötigte man den Gyro des LMs die Daten mussten vom Kommandomodul abgelesen werden und händisch in die Lageregelung eingegeben werden, dazu mussten die Werte auch noch invertiert werden. Weil das LM ja umgekehrt ausgerichtet war. Nach der Bahnkorrektur befand sich Apollo 13 auf einer freien Rückkehrbahn. Um die Rückkehrzeit zu verkürzen erfolgte noch ein eine Zündung 2 Stunden nach PC (geringste Annäherung). Die zum Abschluss notwendige Korrektur der Bahn, lag auch nicht an fehlenden Masse (Film) sondern weil durch ein Leck Wasser entwich. Da man die Tag-Nachtgrenze hierfür zur Navigation benutzte war bis Gemini gebräuchlich.
 
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Die Amerikaner hatte tatsächlich große Probleme bei der Entwicklung der Saturn V. Die Vibrationen der riesigen F-1 Triebwerke konnte man wohl nie ganz beseitigen. Armstrong berichtete, dass die Vibrationen beim Start von Apollo 11 so stark waren, dass er kaum in der Lage war, die Instrumente abzulesen. Um so bemerkenswerter ist, dass alle gestarteten Saturn I, Ib und V ihre Missionsziele erreichten und es keinen Totalausfall gab. Und das war tatsächlich kein Glück, sondern das Ergebnis akribischer Arbeit.
Jetzt sotieren wir mal ein paar Dinge auseinander.
Verbrennungsinstabiltät, Vibrationen und Pogo sind drei verschiedene Dinge. Pogo beim F-1 wurde dadurch gelöst das man die Triebwerke verstimmte und Helium in die Leitungen zur Dämpfung leitete. Zusätzlich wurde die Triebwerksaufhängung geändert. Wäre das Pogo oder Verbrennungsinstabiltät beim F-1 gewesen hätte Armstrong davon hinterher nichts mehr erzählen können. Pogo bei der Apollo 6 war so heftig, dass das kein Mensch überlebt hätte. Die Russen versuchten das deutsche ED-140 zu vergrößern, RD-105 und RD-106, was aber scheiterte. Wegen den nicht in Griff zu bekommenden Verbrennungsinstabiltäten wurde dann das Mehrkammer RD-107 (R-7/Sojus) entwickelt. Wobei das wegen Probleme mit den Gasgeneratoren dann das vergrößerte Turbopumpensystem der V2 bekam. Die Russen fliegen also heute noch mit einen Perwasserstoffbetrieben Turbopumpensystem basiernd auf der V2.
 
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Diese akribische Arbeit hat aber die Unfälle von Apollo 1 und 13 auch nicht verhindert. Insofern ist da auch eine Portion Glück mit dabei!

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Akribische Arbeit an der Saturn Rakete war insofern nutzlos, da beide Unfälle nur das Apollo CSM und nicht die Rakete betrafen. Dass die Elektrik der Apollo erheblich Mängel hatte, war vor Apollo 1 bekannt. Der Fortgang des Programms hatte aber Vorrang. Ähnlich war es bei den beiden Shuttle Unglücken, da muss man schon grober von Fahrlässigkeit sprechen. Bei Apollo 13 hatte man auch sehr viel Glück.
 
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Und Artemis 3 wird frühstens im September 2026 durchgeführt werden können. Bereits im November 2023 berichtete GAO an den US Kongress, dass die Artemis 3 Mission vermutlich nicht vor Anfang 2027 möglich sein wird. Hauptgründe sind die Verzögerungen beim Starship und bei der Entwicklung der Raumanzüge für die Mondlandung.
Ich befürchte, dass diese Verzögerungen Mehrkosten verursachen werden. Das könnte zu Diskussionen im Kongress führen, die das ganze Vorhaben infrage stellen.

 
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Simon Maier

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Hallo,

Das verwundert etwas, da Artemis 1 ja zumindest vordergründig recht problemlos funktioniert hat und Artemis 2 im Prinzip das selbe ist, nur dann bemannt.

Bei 3 und 4 hängt es natürlich auch von den Landern ab.
 
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Ich hatte ja bereits vor Jahren die Befürchtung, dass die nächsten Menschen auf dem Mond keine Amerikaner sondern Chinesen sind. Damals habe ich aber nicht ernsthaft daran geglaubt. Mittlerweile bin ich mir da nicht mehr so sicher. Nach meiner Meinung wird diese Möglichkeit immer realistischer.

Hierzu auch ein Artikel:


Aber man darf nicht vergessen, dass es ja auch bei den Chinesen zu Verzögerungen kommen kann, nur hört man da nichts davon.
Es bleibt spannend.
 
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Simon Maier

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Hallo,

In einem Artikel von Mitte Januar werden die Gründe für die Verzögerungen von Artemis 2 genannt. Demnach hat sich der Hitzeschild bei Artemis 1 stärker abgenutzt als erwartet, ein Teil des Lebenserhaltungssystems hat nicht richtig funktioniert und beim Test des Rettungssystems für den Fall des Versagens der Rakete hat die Elektrik des Rettungssystems nicht so funktioniert wie erwartet.

 
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