Das Ziel ist das Ziel oder Dresden ist voll Dixieland

[gero]

Bei all den interessanten Aus- und Einblicken müssen wir aufpassen, die Orientierungspunkte nicht zu verpassen, Das ist einer, der Rauhe Kulm. Ein Vulkan, oder besser, was von einem solchen übrig geblieben ist nach 21 Millionen Jahren Übernachten im Freien. Angeblich ist er in seiner Jugendzeit nicht einmal ausgebrochen. Immerhin darf er sich auf seine alten Tage mit dem Titel "Naturdenkmal" schmücken. Das schafft auch nicht jeder. Wir melden uns am Funk.

 

[gero]

Eine Flugschülerin ist beim Platzrunden üben. Wir ordnen und als Nummer 2 ein.

 

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und landen in Rosenthal - Field Plössen. Unser Sky findet ein Hallenplätzchen und wir ein Schnitzel. Schaun wir mal, wie es am nächsten Tag weitergeht.

 

[gero]

Der nächste Morgen begrüßt uns mit mit einem feuchten Gruß. Das Wetterbriefing ist ausführlicher, immerhin liegt die Schlüsselstelle unseres Ausfluges vor uns. Das Scheibenputzen nimmt uns die Natur ab, immerhin.

 

[gero]

GAFOR sah gar nicht so schlecht aus. Die Realität hält dieses Versprechen nicht ganz. Immerhin sollen die Wolken nicht aufliegen. Nach Norden hin soll es besser werden. Wir versuchen es. Plan "B" zu diesem Zeitpunkt: umkehren.

 

[gero]

Einige Minuten später nähern sich Wettervorhersage und Realität an, die bodennahe Feuchtigkeit konzentriert sich zu kleinen Wölkchen. 3/8 zwischen tausend und zweitausend Fuß über Grund. Darüber dann einiger Abstand bis zu einer fast geschlossenen Wolkendecke.

 

[gero]

Wir entscheiden uns dafür, über die untere Wolkenschicht zu steigen. Zum einen, weil dort die Luft ziemlich ruhig ist. Zum anderen, weil unten allerlei neugierige Bauwerke in die Landschaft schauen.
Löcher zum Absteigen im Notfall gibt es genug. Hoffen wir, daß es so bleibt.

 

[gero]

Diese Reiseflughöhe hat außerdem den Vorteil, daß man die meisten der Kontrollzonen und ED-Rs problemlos überfliegen kann. Hof wäre im Falle schlechte(er)m Wetters eine Ausweichmöglichkeit gewesen.

 

[gero]

Westlich von Hof werden Riesenchampignons gezüchtet. Die Wolkenlöcher bieten interessante Perspektiven.

 

[gero]

Unsere Taktik scheint erfolgreich zu sein. Das Mittelgebirge, was sich uns in den Weg gelegt hatte, läßt sich in dieser Flughöhe heute gut überwinden.

 

[gero]

Navigatorisch ist es ein Kinderspiel. Hier das Geheimnis: wir verlassen uns auf die A9. Und die spielt mt.

 

[gero]

Nur die Hoffnung, daß nördlich der Berge das Wetter besser ist, erfüllt sich nicht. Der obere Wolkendeckel sinkt ab. Zeit, einen Wolkenlochausgang zu nehmen.

 

[gero]

Kurz vor dem Hermsdorfer Kreuz sind wir unter den Wolken. Es ist ein wenig turbulent. Und die freundliche Stimme vom Fluginformationsdienst Langen empfiehlt uns, den Norden und Osten zu meiden. Im Westen sähe es besser aus. Wir entscheiden uns, das Wetter auszusitzen. Also Plan "C", eine Wetteraussitzzwischenlandung. Wir haben ja noch Reserve.

 

[gero]

Die geringere Flughöhe hat einen deutlichen Vorteil, die Fotobedingungen sind besser. Stadtroda liegt an der Roda. Geographie kann so einfach sein. Im Schloß aus dem 17.Jahrhundert residiert in heutiger Zeit das Amtsgericht.

 

[gero]

Meine fabelhafte Lieblingsnavigatorin hat inzwischen die Frequenz von Jena herausgesucht und wir landen in Schöngleina. Einen Kaffee und einen Blick auf die Wettervorhersage später wollen wir weiter sehen.

 

[gero]

Wenig später haben wir uns für "Morgen ist auch noch ein Tag!" entschieden und erkunden Jena per pedes. Dieser würdige Herr hatte einst die Universität gegründet. Wozu er da ein Schwert gebraucht hatte?

 

[gero]

Die beiden, die für diese Plastik Modell getanzt haben, sind heute bestimmt im Omaalter. Man beachte die ungesicherten Befestigungsmuttern.

 

[gero]

Dürfen wir uns den Globus bitte zur Navigation kurz borgen?

 

[gero]

Mit Blick auf den Intershop machen wir Pause und hoffen, daß das Wetter uns morgen besser mit uns meint.

 

[gero]

Ein neuer Tag, ein neues Ziel. Der Wetterbericht behauptet: In Dresden ist es schön. Also unseren Flieger gesattelt und zum Start gerollt. Die Sichten sind ordentlich, der Wind mild. Die Sonne beginnt, Feuchtigkeit aus der Erde zu zuzeln.