Ersatz der H155 und AS332L1

Diskutiere Ersatz der H155 und AS332L1 im Polizei und Bundesgrenzschutz Forum im Bereich Einsatz bei; Bei der Presse passt da wohl was nicht zusammen: " Das Vorhaben sei im Einzelplan 60, ohne vorherige Information oder eine Erläuterung der...

BO105

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Bei der Presse passt da wohl was nicht zusammen:
" Das Vorhaben sei im Einzelplan 60, ohne vorherige Information oder eine Erläuterung der Dringlichkeit dieser Anschaffung, in einem Kostenposten zur - unstrittigen - Ausrüstung von mehreren Regierungsflugzeugen mit einem Selbstschutzsystem versteckt worden, sagt jemand aus den Reihen der Ampelkoalition.
Unter diesem Posten "Erwerb von Fahrzeugen" seien die zusätzlichen 200 Millionen Euro für neue Hubschrauber kurzfristig in die Haushaltsstelle hineingeschoben worden." (SZ)

"Dennoch habe die Ampel-Koalition im Einzelplan 60 die Anschaffung der 200 Millionen Euro teuren Hubschrauber eingefugt. Laut dem Dokument, das IPPEN.MEDIA vorliegt, sind darin „die Einnahmen und Ausgaben zusammengefasst, die nicht einem einzelnen Ressort zugeordnet werden können oder den Bund insgesamt betreffen.“ (Merkur)

Ich hatte es irgendwo schon entdeckt, weiß aber nicht mehr wo. Suche weiter.
 

EC-135MBF

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Jetzt aber bitte wieder zum eigentlichen Thema hier. 🙏
 

BO105

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Bis zur offiziell bekanntgegebenen Vergabeentscheidung alles Vermutungen, auch wenn sie wahrscheinlich sind.
 
Lämmi

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Ich glaube eher, dass B525 rausgekommen sein könnte. Die scheint zwar in den letzten Zügen vor der Zulassung zu stehen, kommt aber für die Ausschreibung zu spät. Das weitere Warten erträgt der Haushalt nicht mehr. Das Geld muss bald verpflichtet werden.

Meine unmaßgebliche und unempirische Einschätzung

Uwe
 

BO105

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Eine Ausschreibung erfolgt immer herstellerneutral. Damit verhindert man rechtlkiche Anfechtungen.
525 war zum Zeitpunkt der Ausschreibung nicht zugelassen und fiel aus dem Rennen. Der Rückzug eines anderen Bewerbers ist bekannt und Leonardo...
Das Haushaltsrecht hat bestimmte Verfahrensweisen, die derzeit kein Hindernis darstellen.
 
me109a

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Eine Ausschreibung erfolgt immer herstellerneutral. Damit verhindert man rechtlkiche Anfechtungen.
525 war zum Zeitpunkt der Ausschreibung nicht zugelassen und fiel aus dem Rennen. Der Rückzug eines anderen Bewerbers ist bekannt und Leonardo...
Das Haushaltsrecht hat bestimmte Verfahrensweisen, die derzeit kein Hindernis darstellen.
Und dann wird die Ausschreibung so hingebogen ,daß Hersteller X den Auftrag trotzdem bekommt ,obwohl Hersteller Y eigentlich gewonnen hat (siehe Tankerausschreibung USAF). Ich wäre mit dem immer und herstellerneutral etwas vorsichtig.
 

BO105

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Eine erfolgte Ausschreibung wird nicht hingebogen.
Was hat D mit einer Ausschreibung der USA zu tun?
Noch greift bei uns ggf. die gerichtliche Überprüfung.
 
Jacobsthaler

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Jacobsthal
Eine Ausschreibung erfolgt immer herstellerneutral. Damit verhindert man rechtlkiche Anfechtungen.
525 war zum Zeitpunkt der Ausschreibung nicht zugelassen und fiel aus dem Rennen. Der Rückzug eines anderen Bewerbers ist bekannt und Leonardo...
Das Haushaltsrecht hat bestimmte Verfahrensweisen, die derzeit kein Hindernis darstellen.
Wenn ich mich recht entsinne war Kriterium, dass das Modell zum Zeitpunkt der ersten Auslieferung in Deutschland zugelassen sein muss. Somit hätte die 525 durchaus eine Chance gehabt. Allerdings hat Bell - zur großen Verwunderung aller Beteiligten - gar kein Angebot abgegeben. Vielleicht wusste/ahnte man dort intern schon, dass das mit der Zulassung bis dahin nix wird, das ist aber nur eine Vermutung...
 

K.B.

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Wenn ich mich recht entsinne war Kriterium, dass das Modell zum Zeitpunkt der ersten Auslieferung in Deutschland zugelassen sein muss. Somit hätte die 525 durchaus eine Chance gehabt. Allerdings hat Bell - zur großen Verwunderung aller Beteiligten - gar kein Angebot abgegeben. Vielleicht wusste/ahnte man dort intern schon, dass das mit der Zulassung bis dahin nix wird, das ist aber nur eine Vermutung...
Nein.

"Der Begriff Marktverfügbarkeit beschreibt die Grundzulassung des Basishubschraubers nach dem Europäischen Luftrecht. Dies geschieht durch Nachweis einer entsprechenden Zulassungsurkunde (Type Certificate – TC) der Agentur der Europäischen Union für Flugsicherheit (EASA). Dieser Nachweis ist mit Abgabe des finalen Angebotes (Best and Final Offer, BAFO) vorzulegen.
Ergänzend zur bestehenden Zulassung des Basishubschraubers zum Zeitpunkt der Abgabe des BAFO ist eine abschließende EASA-Zulassung aller verwendeten An- und Einbauteile spätestens zum Zeitpunkt der ersten Auslieferung vorzulegen."

Leonardo hat nicht geboten, weil mehr Innenraum gefordert war, als der AW149 bieten kann.
 
Lämmi

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Ich erinnere nur an die seinerzeit noch ambitionierte Werbung von Bell den B525 an die BuPol verkaufen zu können. Entsprechende Bilder in blau mit Bundespolizei Aufdruck waren da zu sehen. Und dann ging eine B525 ins Feld mit Fatalities. Flaute im O&G-Markt. Da wird’s wieder interessant, wenn Sikorsky seine S-92 nicht weiter entwickelt. Der angekündigte S-92B ist mutmaßlich eingestampft, das Upgrade zum S-92A+ ist irgendwie auch nicht auf dem Markt. Der Support der aktuellen Flotte bereitet den Operatorn auch Kopfzerbrechen, so dass es zu langen Bodenzeiten gekommen sein soll.
Airbus hat nix Neueres im Äther, der AW189 erfüllt die Kriterien nicht so wie es der H225 tut. Bleibt in Summe eben nur der H225, der durch ein paar Modifikationen im Getriebe (Rollenlager an der kritischen Stelle und mehr Chip-Detection und Verschleißsensorik (?)), verkürzte Wartungsintervalle (ist das noch so?) wieder hinreichend sicher.
Verkauft wird der Hubschrauber auch stetig nur der europäische O&G-Markt bleibt skeptisch.

Uwe
 
The Duke

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[ˈviːsˌbaːdn̩]
Vielleicht geschieht das ja öffentlichkeitswirksam auf der ILA?
@Chopper80 hatte recht!


Noch ein Link zur heutigen Bekanntgabe.
 

K.B.

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Die Beschaffungsplanung spiegelt so ziemlich den aktuellen Sparkurs wieder - und die traditionellen Verzögerungen bei derartigen Großprojekten.
War im Eröffnungspost von 2019 noch von einer Auslieferung (ab) 2023/24 die Rede (bei Ausschreibung 2020/2021), sind wir jetzt schon beim IV. Quartal 2029 bis 2035. Mehr als 5 Jahre von Vertragsschluss bis zu erster Auslieferung. Zeitnah ist anders.

Von daher darf man auch etwas Milde walten lassen, beim Wording der BMI-Pressemitteilung:
"Austausch der mehr als 30 Jahre alten Ausstattung der Bundespolizei" und "Durchschnittsalter von fast 30 Jahren" heißt es dort.
Die Hubschrauber sind im Durchschnitt 25,7 Jahre alt (21 Jahre die EC155, 31 Jahre die AS332).
Aber wir wollen ja nicht zu viel meckern. Wenn die Dinger irgendwann Anfang der 2030er ersetzt werden, passt das auch wieder mit den 30 Jahren...

Und noch ein weiteres Detail aus der PM:
"Brandbekämpfung" als Einsatzzweck sucht man dort vergebens. 😎
 
Lämmi

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In der PM von Airbus steht’s (Firefighting) aber auch drin. Dass man nicht jede Einsatzart (GSG9-Transportaufgaben, Seeraumüberwachung, Havariekommando etc.) aufführt, ist in einer PM des BMI verschmerzbar.

Jetzt muss noch die VBH-Flotte…:biggrin: Wie eine Zwei-Muster-Einsatzflotte + SHS aussehen könnte, kann ich in Gedanken gut modellieren.

PM von Airbus


Uwe
 
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BO105

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@K.B.:
Die erste EC155 gibt es bei der BPOL (BGS) bereits seit März 1999. Mit dem Einfließen weiterer jüngerer Maschinen entsteht m. E. ein falsches statistisches Bild. Eigentlich wäre die Ablösung bei der ältesten sinnvoll, also einer über 25jährigen, und dann nach und nach, orientiert am Alter. Aber mit einer Statistik nach eigener Methode kann man alles darstellen.

@Lämmi
Mach Dich mal davon frei, dass SHS und VBH zusammen gesehen werden müssen.
 
Lämmi

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Ich sehe das nicht zusammen.

Uwe
 

K.B.

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In der PM von Airbus steht’s (Firefighting) aber auch drin. Dass man nicht jede Einsatzart (GSG9-Transportaufgaben, Seeraumüberwachung, Havariekommando etc.) aufführt, ist in einer PM des BMI verschmerzbar.
Das mit der Brandbekämpfung war auch nur eine Anspielung darauf, dass die Bundespolizei - wenn sie offiziell Brandbekämpfung machen soll - dafür gerne ein paar Maschinen extra hätte.

Ansonsten hat flightglobal nochmal ein wenig recherchiert:

"Das Innenministerium teilt mit, dass es sowohl „eine Land- als auch eine Seevariante“ des in Frankreich gebauten Hubschraubers erwerben werde. Die H225 werden mit ballistischem Schutz, einer Seilwinde, elektrooptischen/Infrarot-Sensoren, Suchscheinwerfern, Kommunikationsausrüstung und „spezieller Seeausrüstung“ ausgestattet, fügt das Ministerium hinzu. Die letzte dieser Verbesserungen wird wahrscheinlich auch Notschwimmer umfassen.

Zu den weiteren Modifikationen gegenüber dem Basishubschrauber gehören ein Enteisungssystem, ein Erosionsschutz und ein Sandfilter, heißt es.

Ein Jahr nach der ersten Lieferung im Jahr 2029 wird die Bundespolizei beginnen, ihren aktuellen Bestand an EC155 und AS332 auszumustern, maximal sechs Hubschrauber pro Jahr. Das Ministerium geht jedoch davon aus, dass alle drei Typen im Einsatz sein werden. Die Auslieferungen sollen bis 2035 laufen.

Die Entscheidung für den H225 fiel nach Angaben des Ministeriums nach einem „mehrjährigen Vergabeverfahren“, an dessen Ende „das beste ‚Preis-Leistungs-Angebot‘ ausgewählt wurde“."
 
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